Laufzeit 2022-2024

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#KulturDigitalVermittlung #digiKV

Erneut 1,1 Millionen Euro für die staatlichen Kulturinstitutionen: Die sechs im Programm kultur.digital.vermittlung 2022-2024 unterstützten Institutionen stehen fest!

Archäologische Staatssammlung

Projekt: Abenteuer Archäologie. Mit Augmented Reality durch die Menschheitsgeschichte

Nach langer Generalsanierung wird 2024 die Archäologische Staatssammlung wieder geöffnet. Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine spannende Reise durch die Menschheitsgeschichte. Einzelne spektakuläre Originale der Ausstellung werden durch Augmented Reality in einer digitalen Realität zu neuem Leben erwachen. Der damit verbundene spielerische Zugang vermittelt den Besucherinnen und Besuchern neue Perspektiven und weckt die Neugier, sich auf das Abenteuer Archäologie einzulassen.

Bayerisches Armeemuseum

Projekt: Analoge Ausstellungsinszenierungen als Portale zur digitalen Sammlungspräsentation. Das ausgehende 19. Jahrhundert und die Bilderwelt der Fotografie

In der neuen Dauerausstellung zum 19. Jahrhundert eröffnen raumgreifende Inszenierungen zugleich als Portale einen thematisch und medial orientierten Zugang zu digital verfügbaren Sammlungsbeständen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der fotografischen Sammlung. Eine mediengestützte Besucherführung über das eigene Smartphone vermittelt komplexe Informationen und gibt den Besuchern die Möglichkeit, die Schausammlung digital sowohl auf ihre Inhalte als auch ihre Präsentation hin zu durchleuchten.

Deutsches Theatermuseum

Projekt: From Page to Stage to ... 

Die analoge Sonderausstellung "From Page to Stage to ..." stellt 2024 im Deutschen Theatermuseum die Faszination der Genese des Gesamtkunstwerks Theater vor und erlaubt den Besucher:innen u.a. mit Medienstationen ein immersives Erleben; die hierauf basierende digitale Dauerausstellung ermöglicht das Eintauchen in Originale durch einen spielerischen Umgang mit den historischen Beständen des DTMs, bis hin zur Erkundung der Veränderungen des Theatererlebnisses durch hybride/digitale Bühnen.

Museum für Franken

Projekt: Dig it! Entdecke die Festung Marienberg und das Museum für Franken. Location-Based Augmented-Reality App

Die Festung Marienberg mit dem Museum für Franken thront über Würzburg und lockt Gäste von nah und fern. Verschlossene Türen und dicke Mauern verbergen hier vieles, vor allem während der Sanierung in den nächsten Jahren. Die
AR-App "Dig it!" soll Unsichtbares multimedial sichtbar machen, spannend und informativ sein und spielerisch zum Entdecken einladen. Der analoge wird mit dem digitalen Raum verknüpft und wer am Ende den Code knackt, öffnet das reale Schloss: die Museumsfestung ist erobert! 

Neues Museum Nürnberg. Staatliches Museum für Kunst und Design

Projekt: Gerhard Richter. Display - Digitale Vermittlung in der Ausstellung und auf der Homepage

"Gerhard Richter. Display" ist ein Modellprojekt am Neuen Museum Nürnberg, bei dem die digitale Kunstvermittlung in den Ausstellungsräumen auf zeitgemäße Weise für verschiedene Besucherzielgruppen aufbereitet wird. Die BesucherInnen können über QR-Codes Informationen über die Werke, den Künstler und die Zeitgeschichte abrufen und bekommen diese über Filme, direkte Ansprache oder Interviews dargeboten. Auf der Homepage steht das Angebot zur Vor- oder Nachbereitung zur Verfügung.

Sammlung Goetz

Projekt: Kunst erleben mit allen Sinnen. Ein neues digitales Vermittlungskonzept für die Sammlung Goetz

Mit einer agilen und skalierbaren Besucher*innen-Web-App, die die analogen Inhalte einer Ausstellung digital optimal barrierefrei ergänzt, möchte die Sammlung Goetz zu einem spannenden und gewinnbringenden Kunsterlebnis beitragen.

Die multimodale, partizipative und an die Zielgruppen stets angepasste Wissensvermittlung soll dabei langfristig ein breiteres und vielfältigeres Publikum begeistern sowie eine nachhaltige Nutzer*innen- und Besucher*innenbindung aufbauen.

Statement der Jury zur Auswahl

Es war spannend, als Jury am Programm kultur.digital.vermittlung mitzuwirken. Die ambitionierten Projektideen im Bereich der digitalen Kulturvermittlung reichen von interaktiven Projektionen im Museumsraum bis zur AR App und nehmen verschiedene Zielgruppen wie Kunstinteressierte, Kunstneulinge, Kinder und Jugendliche oder aber Menschen mit besonderen Bedürfnissen in den Blick. Der digitale Raum wird als erweiterter Präsentations- und Begegnungsraum mit den Besuchenden aufgefasst dessen Bespielung/Kuratierung meist partizipativ unter Einbeziehung von Fokusgruppen geplant ist.

Den sehr vielversprechenden Projektansätzen steht die Beobachtung gegenüber, dass die Verankerung der Projekte in einer ganzheitlich geplanten Strategie noch in den Anfängen steckt. Hier wird ein intensiver Austausch der ausgewählten Kulturinstitutionen in den kommenden zwei Jahren mit Sicherheit Ideen und Konzepte hervorbringen, von denen in der Folge auch andere Institutionen profitieren werden. Die Entwicklung einer digitalen Strategie ist ein dynamischer Prozess, in den nun sechs Häuser einsteigen. Wir wünschen allen gutes Gelingen!“

Zum Verfahren

Antragsberechtigt im Rahmen des Programms sind die staatlichen Kulturinstitutionen. Ein unabhängiges Gremium von Fachexpertinnen und -experten erhält die eingereichten Anträge in digitaler Form zur Begutachtung und Auswahl der zu unterstützenden Vorhaben. Die geplante Laufzeit ist jeweils zwei Jahre. Zum Abschluss ist eine Präsentation der erarbeiteten Strategien und Projekte geplant.

Die Koordinierungsstelle für Digitalisierung in Kunst und Kultur des StMWK begleitet die ausgewählten Kulturinstitutionen während der Programmlaufzeit. Sie organisiert bei Bedarf Netzwerk- und Arbeitstreffen für die ausgewählten Institutionen, um sich inhaltlich vertieft und spartenübergreifend auszutauschen und so Synergien zu schaffen.

Jury

Die Jury war mit vier Vertreterinnen und Vertretern aus verschiedenen Kultursparten besetzt, die sich alle durch eine hohe Affinität zum Thema Digitalisierung auszeichnen:

  • Prof. Tim Klinger, Hochschule Macromedia, Mediendesign & Kommunikationsdesign
  • Dr. Henning Mohr, Leiter des Instituts für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V.
  • Prof. Dr. Astrid Pellengahr, Direktorin Landesmuseum Württemberg
  • Peer Mia Ripberger, ITZ - Institut für theatrale Zukunftsforschung im Tübinger Zimmertheater

Dokumente zum Download

Nachfragen zum Programm kultur.digital.vermittlung bitte an:

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