Hightech Agenda Bayern „Der Mensch im Fokus – Wie KI die Medizin revolutioniert“: Experten diskutierten bei Hightech Summit in Erlangen

(v. l. n. r.) Prof. Dr.-Ing. Katharina Breininger (FAU), Prof. Dr. Joachim Hornegger (Präs. der FAU), Wissenschaftsminister Bernd Sibler,  Dr. Torsten Niederdränk (Siemens Healthineer), Prof. Dr. Björn Eskofier (FAU), Heinrich Moisa (Novartis Dtschld.)
(v. l. n. r.) Prof. Dr.-Ing. Katharina Breininger (FAU), Prof. Dr. Joachim Hornegger (Präs. der FAU), Wissenschaftsminister Bernd Sibler, Dr. Torsten Niederdränk (Siemens Healthineer), Prof. Dr. Björn Eskofier (FAU), Heinrich Moisa (Novartis Dtschld.)

Beim Hightech Summit Bayern in Erlangen diskutierten hochkarätige Fachleute mit Wissenschaftsminister Bernd Sibler über den Ausbau der Zukunftsforschung zu Künstlicher Intelligenz in der Metropolregion Nürnberg. Das Leitthema des insgesamt vierten Hightech Summits Bayern war dabei „Der Mensch im Fokus – Wie KI die Medizin revolutioniert“.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

Die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftsstandortes Bayern auf entscheidenden Zukunftsfeldern zu stärken, ist grundlegendes Ziel der mit über drei Milliarden Euro unterfütterten Hightech Agenda Bayern und ihres Beschleunigungsprogramms Hightech Agenda Plus. Welchen Mehrwert die einzigartige Technologie- und Innovationsoffensive konkret für die Metropolregion Nürnberg bringt und inwiefern der Einzelne von neuen Technologien profitieren kann, darüber diskutierten auf Einladung von Wissenschaftsminister Bernd Sibler Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft Anfang Juli auf dem regionalen Hightech Summit Bayern an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Leitthema war dabei „Der Mensch im Fokus – Wie KI die Medizin revolutioniert“.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler betonte: „Der Freistaat ist ein international vernetzter Global Player. Um diese Position als führender Wissenschaftsstandort auch weiterhin behaupten zu können und unsere Zukunft nach unseren Maßstäben gestalten zu können, investieren wir heute in entscheidende Forschungsfelder – einen Schwerpunkt bildet dabei die Künstliche Intelligenz. Die Hightech Agenda Bayern bietet dazu einen umfassenden Rahmen.“

Auf dem Podium diskutierte Sibler mit Prof. Dr.-Ing. Katharina Breininger (Professur für Artificial Intelligence, FAU Erlangen-Nürnberg), Prof. Dr. Björn Eskofier (Department Artificial Intelligence in Biomedical Engineering (AIBE), Lehrstuhl für Maschinelles Lernen und Datenanalytik, FAU Erlangen Nürnberg), Heinrich Moisa (Novartis Deutschland, Vorsitzender der Geschäftsführung Novartis Deutschland) und Dr. Torsten Niederdränk (Leiter Innovations- und Technologiemanagement Siemens Healthineer).

Die Expertenrunde diskutierte vielfältige Themenkomplexe rund um die Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz zur Weiterentwicklung medizinischer Forschung und Praxis. Unter anderem ging es um die Chancen von KI zur Verbesserung von Operationsmethoden oder der Auswertung von medizinischen Informationen und Aufnahmen, das Potenzial von KI bei der Bekämpfung von Volkskrankheiten wie Krebs sowie die Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft, Universitätsmedizin und Start-ups im so genannten Medical Valley.

FAU Erlangen-Nürnberg als KI-Gesundheitsknoten des bayernweiten KI-Netzes

An der FAU ist der sogenannte KI-Gesundheitsknoten des bayernweiten KI-Netzes angesiedelt: Dieses spannt sich ausgehend vom KI-Zentrum in München über ganz Bayern – mit weiteren Knotenpunkten in Würzburg und Ingolstadt sowie mit 50 weiteren KI-Professuren, die im Rahmen eines KI-Wettbewerbs an Hochschulen in ganz Bayern vergeben wurden.

Für den Aufbau des Gesundheitsknotens mit dem Department „Artificial Intelligence in Biomedical Engineering (AIBE)“ erhielt die FAU acht neue KI-Professuren. „AIBE steht für Interdisziplinarität, die grundlegend für KI in der Medizin ist. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten hier gemeinsam Hand in Hand, um neue Diagnose- und Therapieansätze zu erarbeiten. Entscheidend dabei ist: Im Mittelpunkt steht der Mensch“, so Sibler. Das Department ist wiederum eingebettet in das Cluster „Medical Valley“, eine international anerkannte und leistungsfähige Netzwerkstruktur zwischen dem Universitätsklinikum Erlangen, der Medizinischen, der Technischen und der Naturwissenschaftlichen Fakultät der FAU sowie der Medizintechnik- und Gesundheitsindustrie in der Metropolregion Nürnberg mit über 500 Unternehmen. Über den KI-Wettbewerb konnte die FAU zudem vier weitere Professuren einwerben. Auch mit diesen wird vor allem das Kompetenzfeld KI-Medizin ausgebaut.

An der TH Nürnberg Georg Simon Ohm wurde bereits im April die neue „School of Health“ gegründet. Sie bietet neue Berufsbilder an der Schnittstelle von Gesundheitswesen, Digitalisierung und Patientenorientierung. Aus der HTA erhält die Hochschule zusätzliche Stellen und Mittel zum Aufbau der Studiengänge. An der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach wird die Fakultät Medien beschleunigt ausgebaut und so das überregional anerkannte Profil im Bereich „Digitale Medien“ gestärkt. Auch die Hochschule für Musik in Nürnberg erhält zwei Professuren aus der Hightech Agenda Bayern, eine davon im Rahmen des KI-Wettbewerbs. Die Akademie der Bildenden Künste Nürnberg erhält eine Professur für den Aufbau von Studienplätzen im Bereich Digitaler Kunst.

Die Hightech Summits (HTS) im Überblick

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