Hightech Agenda Bayern Hightech Summit Bayern an der OTH Regensburg: „Smart Quarter – Besser leben und arbeiten in intelligenten und nachhaltigen Strukturen“

Wissenschaftsminister Bernd Sibler spricht beim Hightech Summit in Regensburg
Wissenschaftsminister Bernd Sibler spricht beim Hightech Summit in Regensburg

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Hightech Summit Bayern lud Wissenschaftsminister Bernd Sibler Ende Juni 2021 zu einer Expertenrunde nach Regensburg. Diskutiert wurde unter anderem über den Ausbau der Zukunftsforschung zu Künstlicher Intelligenz in Regensburg – nicht zuletzt mit Mitteln aus dem Technologieprogramm Hightech Agenda Bayern.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler beim Hightech Summit in Regensburg
Wissenschaftsminister Bernd Sibler beim Hightech Summit in Regensburg

Die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftsstandortes Bayern auf entscheidenden Zukunftsfeldern zu stärken, ist grundlegendes Ziel der mit über drei Milliarden Euro unterfütterten Hightech Agenda Bayern und ihres Beschleunigungsprogramms Hightech Agenda Plus. Welchen Mehrwert die einzigartige Technologie- und Innovationsoffensive konkret für die Oberpfalz bringt und inwiefern der Einzelne von neuen Technologien profitieren kann, darüber diskutierten Ende Juni auf Einladung von Wissenschaftsminister Bernd Sibler Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft auf dem regionalen Hightech Summit Bayern an der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg. Die Veranstaltung wurde auch als Livestream übertragen, dessen Aufzeichnung hier abrufbar ist.

Leitthema der Veranstaltung war dabei „Vision Smart Quarter – besser leben und arbeiten in intelligenten und nachhaltigen Strukturen“. Wissenschaftsminister Bernd Sibler betonte: „Der Freistaat ist ein international vernetzter Global Player. Um diese Position als führender Wissenschaftsstandort auch weiterhin behaupten zu können und unsere Zukunft nach unseren Maßstäben gestalten zu können, investieren wir heute in entscheidende Forschungsfelder – allen voran in Künstliche Intelligenz. Die Hightech Agenda Bayern bietet dazu einen umfassenden Rahmen.“

Das Podium in Regensburg war mit den folgenden Expertinnen und Experten hochkarätig besetzt: Prof. Dr. Stephanie Abels-Schlosser (Professorin für Logistik und Fertigungswirtschaft sowie Supply-Chain-Management (SCM) an der OTH Amberg-Weiden), Thomas Hanauer (Geschäftsführer der emz-Hanauer GmbH & Co. KGaA in Nabburg, Unternehmen für Hausgeräte, Umwelttechnik und Haustechnik mit 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit), und Prof. Dr. Oliver Steffens (Professor für Angewandte Physik, Halbleiterphysik, Bauphysik an der OTH Regensburg).

Diskutiert wurden unter anderem die Chancen von KI in Gebäuden oder auch im Bereich der Logistik mit Blick auf eine Verbesserung der Nachhaltigkeit, Beispiele für einen konkreten Alltagsnutzen von KI-Forschung mit Blick auf KI in Gebäuden bzw. ganzen Wohnquartieren oder auch die Vernetzung der KI-Forschung an den Hochschulen der Region mit Unternehmen in der Oberpfalz mit dem Ziel eines Transfers von Forschungserkenntnissen in die Gesellschaft hinein.

KI-Förderung durch Hightech Agenda

An der OTH Regensburg wurde mit Mitteln aus der Hightech Agenda Bayern die Informatik weiter ausgebaut und das Regensburger Center of Artificial Intelligence (RCAI) geschaffen, ein fakultätsübergreifendes interdisziplinäres Zentrum. Im RCAI werden Beiträge zur ganzheitlichen und nachhaltigen, d.h. ökonomischen, ökologischen und sozialen Erforschung, Erprobung, Etablierung und Anwendung von KI-Konzepten und Lösungen zusammen mit Partnern aus der Wirtschaft und der Gesellschaft in unterschiedlichen Domänen ausgebaut und weiterentwickelt.

Im Rahmen des bayernweiten KI-Wettbewerbs hat die OTH Regensburg drei der insgesamt 50 Professuren eingeworben, die auch das Forschungsprojekt ‚Smart Quarter – besser leben und arbeiten in intelligenten und nachhaltigen Strukturen‘ unterstützen. „Die ‚Vision Smart Quarter‘ steht beispielhaft für den interdisziplinären Ansatz des OTH-Forschungsnetzwerks. Denn – und darauf kommt es an – der Mensch steht im Mittelpunkt“, so Sibler.

An der Universität Regensburg entsteht eine neue „Fakultät für Informatik und Data Science“ mit insgesamt 15 neuen Lehrstühlen – 12 dieser Lehrstühle stammen unmittelbar aus der Hightech Agenda Bayern, drei aus dem KI-Wettbewerb. In die neue Fakultät werden auch bereits bestehende Informatik-Kompetenzen in der Wirtschaftsinformatik, insbesondere Kryptographie, in der Medizin und Bioinformatik sowie in der Medieninformatik integriert. Die OTH Amberg-Weiden bekommt durch die Hightech Agenda Bayern im Rahmen der Partnerschaft im Kompetenznetzwerk „Künstliche Maschinelle Intelligenz“ deutliche finanzielle Schützenhilfe für ihr Leuchtturmprojekt „Digitaler Campus“.

Oberpfalz Teil eines landesweiten Netzwerks in der KI-Forschung

Die Oberpfalz ist eng eingebunden in ein landesweites, thematisch fokussiertes Netzwerk in der KI-Forschung: Ausgehend vom KI-Zentrum in München und den Knotenpunkten in Würzburg, Erlangen-Nürnberg und Ingolstadt wird es über ganz Bayern aufgespannt, um den Freistaat als führenden KI-Standort weiter auszubauen. Zugleich soll dadurch der Lehre an den Hochschulen und damit der Ausbildung dringend benötigter Fach- und Führungskräfte in allen Regionen Bayerns ein kräftiger Schub verliehen werden.

Bei der Veranstaltungsreihe Hightech Summit Bayern diskutieren Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik über den Modernisierungsschub für den Freistaat, den die Bayerische Staatsregierung mit der Hightech Agenda Bayern gezündet hat. Der Hightech Summit in Regensburg folgte auf erfolgreiche Veranstaltungen an der Technischen Universität München und der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Weitere regionale Hightech Summits sind für den 1. Juli 2021 in Erlangen und den 16. Juli 2021 in Passau geplant.

Die Hightech Summits (HTS) im Überblick

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