Universität Bayreuth Fakultät für Lebenswissenschaften in Kulmbach eröffnet

Kulmbachs Oberbürgermeister Henry Schramm (4.v.l.) schenkte einen jungen Baum als Sinnbild für das Wachstum der neuen Fakultät VII. Staatsminister Bernd Sibler (3.v.r.) gratulierte zusammen mit (v.l.) Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, dem Landrat Klaus Peter Söllner, dem Bezirkstagspräsidenten OB Henry Schramm, Universitätskanzler Dr. Markus Zanner, dem Gründungsdekan Prof. Dr. Stephan Clemens und dem Universitätspräsidenten Prof. Dr. Stefan Leible
Kulmbachs Oberbürgermeister Henry Schramm (4.v.l.) schenkte einen jungen Baum als Sinnbild für das Wachstum der neuen Fakultät VII. Staatsminister Bernd Sibler (3.v.r.) gratulierte zusammen mit (v.l.) Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, dem Landrat Klaus Peter Söllner, dem Bezirkstagspräsidenten OB Henry Schramm, Universitätskanzler Dr. Markus Zanner, dem Gründungsdekan Prof. Dr. Stephan Clemens und dem Universitätspräsidenten Prof. Dr. Stefan Leible

„Idealer Standort für neue Fakultät für Lebenswissenschaften“ – die Universität Bayreuth hat in Kulmbach eine neue Fakultät eröffnet: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit stehen hier im Zentrum.

Staatsminister Bernd Sibler
Staatsminister Bernd Sibler

Wissenschaftsminister Bernd Sibler eröffnete die Fakultät für Lebenswissenschaften: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit der Universität Bayreuth in Kulmbach. „Kulmbach ist als Hot Spot in Sachen Ernährung und Lebensmittel der ideale Standort für die Errichtung einer lebenswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth auf einem eigenen Hochschulcampus. Die beteiligten Akteure haben mit einem schlüssigen Gesamtkonzept und großem Engagement die hohen Anforderungen an eine Teilstandorterrichtung im universitären Bereich erfüllt. Hier ergibt sich eine echte Win-Win-Situation: Sowohl die Universität als auch die gesamte Region Oberfranken profitieren von dem neuen Hochschulangebot“, betonte Staatsminister Bernd Sibler anlässlich der Eröffnung.

Die neue Fakultät für Lebenswissenschaften soll stufenweise aufgebaut werden und im Endausbau bis zu 22 Professuren umfassen. Für bis zu 1.000 Studentinnen und Studenten sollen nach und nach zwei Bachelor- und fünf Master-Studiengänge angeboten werden. Die ersten neuen Professuren mit der entsprechenden Ausstattung sollen, vorbehaltlich der abschließenden Entscheidung des Bayerischen Landtags, über den Doppelhaushalt 2019/2020 zur Verfügung gestellt werden.

„Die neue Fakultät wird die Attraktivität der Universität Bayreuth weiter erhöhen und passt mit ihrem interdisziplinären Ansatz zur höchst erfolgreichen ‚Schnittstellen-Philosophie‘ der Universität“, so Staatsminister Sibler.

Die Idee hinter der neuen Fakultät für Lebenswissenschaften: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit

Grundtenor der neuen Fakultät ist es, durch interdisziplinäre Forschung und Lehre die naturwissenschaftliche Analyse der Zusammenhänge von Ernährung, Bewegung und Gesundheit mit relevanten ökonomischen, juristischen, soziologischen und Verhaltensfragen zu verbinden. Der Ansatz ist insofern innovativ, als hier nicht wie üblich verwandte Fächer in einer Fakultät zusammengefasst werden, sondern eine Fakultät ausgehend von einem übergreifenden Forschungsthema interdisziplinär aufgestellt wird.

Kulmbach als passgenauer Standort

In Kulmbach wurde am bereits vorhandenen Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, dem Max-Rubner-Institut, im Jahr 2018 ein Nationales Referenzzentrum für die Echtheit und Integrität der Lebensmittelkette eingerichtet. Auf Landesebene sind dort das Kompetenzzentrum für Ernährung und seit 2018 die neu eingerichtete Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen angesiedelt. Zusammen mit verschiedenen mittelständischen Unternehmen der Lebensmittelindustrie bietet sich damit ein geeignetes Umfeld für den Aufbau eines Universitätsstandorts in Kulmbach.

Die Universität Bayreuth hat bereits ihre Forschungsstellen für Nahrungsmittelqualität sowie für Deutsches und Europäisches Lebensmittelrecht und den 2015 eingerichteten Lehrstuhl für Bioanalytik und Lebensmittelanalytik in Kulmbach angesiedelt, von wo aus ferner im Rahmen der TechnologieAllianzOberfranken (TAO) Kooperationsprojekte mit den Hochschulen Coburg und Hof durchgeführt werden.

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