Corona-Forschung Weitere 6 Millionen Euro für Corona-Forschungsprojekte der bayerischen Hochschulmedizin

Wissenschaftsminister Bernd Sibler (r.) im Oktober 2021 bei einem Besuch am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München
Wissenschaftsminister Bernd Sibler (r.) im Oktober 2021 bei einem Besuch am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München

Das Wissenschaftsministerium stockt seine intensive Förderung der Corona-Forschung an bayerischen Universitätsklinika noch einmal auf: Ein neues Forschungsprogramm mit einem Gesamtvolumen von 6 Millionen Euro stärkt die Corona-Forschung in 2022. Wissenschaftsminister Bernd Sibler: „Bayerische COVID-19-Forschung liefert lebensrettende Erkenntnisse“

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

Gemeinsam gegen Corona: Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst legt ein neues Förderprogramm zur Stärkung der Corona-Forschung an den Medizinischen Fakultäten und Universitätsklinika in Bayern auf. Das gab Wissenschaftsminister Bernd Sibler Mitte Dezember in München bekannt. Das Fördervolumen beträgt laut Sibler insgesamt 6 Millionen Euro.

„Forschung ist ein zentraler Baustein im Kampf gegen die Corona-Pandemie, denn neue wissenschaftliche Erkenntnisse bringen neue Möglichkeiten, den Menschen zu helfen und der Pandemie zu begegnen. Unsere Hochschulmedizin ist mit ihren innovativen Forschungsprojekten und neuen präventiven und therapeutischen Ansätzen Rückgrat und Speerspitze gegen das Virus. Sie liefert lebensrettende Erkenntnisse. Jede unserer sechs Medizinischen Fakultäten erhält deshalb zusätzlich 1 Million Euro, die noch in diesem Jahr zur Verfügung gestellt wird“, so der Minister.

Das erneute Förderprogramm des Bayerischen Wissenschaftsministeriums unterstützt Forschungsprojekte, die epidemiologischen Fragen zum Pandemiemanagement, der Entwicklung neuer Medikamente und Therapien sowie Fragen zu Impfstoffen und Langzeitfolgen von Corona-Erkrankungen nachgehen. Dabei können die medizinischen Fakultäten eigene Schwerpunkte setzen und laufende Projekte unterstützen oder vielversprechende neue Projekte initiieren und standortübergreifend arbeiten.

Wissenschaftliche Erkenntnisse als Grundlage für entschlossenes Handeln

Neben der Versorgung von Patientinnen und Patienten ist die Forschung und die wissenschaftliche Begleitung der Pandemie eine weitere zentrale Kompetenz der Universitätsklinika und Medizinischen Fakultäten im Kampf gegen Corona. Der Freistaat unterstützt die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Kräften bei ihrer wegweisenden Arbeit.

Für aktuell laufende und vielversprechende Forschungsprojekte hat das Bayerische Wissenschaftsministerium bereits zu Beginn der Pandemie 15 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Damit werden unter anderem die gemeinsame Forschungskooperation aller bayerischen Universitätsklinika im Corona-Vakzin-Konsortium (CoVaKo) 2021, die die Wirksamkeit der Impfung in verschiedenen Personen- und Risikogruppen und eine damit einhergehende Analyse des Infektionsverlaufs bei Geimpften zum Gegenstand hat, die Studie „COVID Kids Bavaria“ und das Projekt „Prospektive COVID-19 Kohorte München“ (KoCo19) gefördert. Auch die Antikörperstudie „Prospektive COVID-19 Kohorte Tirschenreuth“ (TiKoCo19), deren Ziel es ist, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie viele Menschen sich zu Beginn der Pandemie im Landkreis Tirschenreuth unbemerkt mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert hatten, wird damit finanziert.

„Projekte unserer Hochschulmedizin sind vielfältig, ambitioniert und liefern wichtige Erkenntnisse“

„Die von unserer Hochschulmedizin bisher auf den Weg gebrachten Projekte sind vielfältig, ambitioniert und liefern elementar wichtige Erkenntnisse. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler leisten damit einen wertvollen Beitrag, damit wir das Virus und die Pandemie besser verstehen. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind der zentrale Schlüssel im Kampf gegen die Pandemie. Auf ihrer Grundlage handeln wir und treten der Pandemie entschlossen und wirkungsvoll entgegen. Deshalb stärken wir auch die Corona-Forschung weiter“, so Sibler.

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