„Hightech Transfer Bayern“: Mehr Gründergeist in allen Hochschulregionen und zusätzliche Technologietransferzentren in ganz Bayern
Die Stärkung des Wissens- und Technologietransfers und die Gründung innovativer Unternehmen sind essenziell für eine dauerhaft wettbewerbsfähige bayerische Wirtschaft. Wissens- und forschungsbasierte Ausgründungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen spielen dabei eine besonders wichtige Rolle: Sie entwickeln nicht nur neue Technologien, innovative Produkte und Dienstleistungen, sondern auch Lösungen für soziale und ökologische Probleme.
Im Bayerischen Hochschulinnovationsgesetz sowie im Bayerischen Universitätsklinikagesetz wird die Förderung innovativer Gründungen zur Aufgabe der Hochschulen und Universitätsklinika erklärt. Zudem gehört die Gründungsförderung zu den zentralen Handlungsfeldern der aktuellen Hochschulrahmenvereinbarung. Hierauf setzt die Offensive „Hightech Transfer Bayern“ auf.
Mit dieser Anwendungsstrategie zur Hightech Agenda Bayern werden das Ökosystem für innovative Gründungen aus den Hochschulen und Universitätsklinika heraus gestärkt und Wissens- und Technologietransfer aus der Wissenschaft in Wirtschaft und Gesellschaft gefördert.
Gründungs-Hubs in allen Hochschulregionen
Um innovative Gründungen aus den Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften bzw. Technischen Hochschulen sowie Kunsthochschulen neben dem international anerkannten Gründungs-Hub München bayernweit zu stärken, werden seit 2023 in den Hochschulregionen Schwaben, Mittelfranken, Oberfranken, Unterfranken und Ostbayern leistungsstarke Gründungs-Hubs auf- und ausgebaut. Ab 2025 wird zusätzlich der Aufbau eines Gründungs-Hubs in Oberbayern gefördert.
Im Verbund der verschiedenen Hochschulen der Region wird eine systematische Gründungsausbildung angeboten. Die bereits bestehenden Leistungen und Angebote zur Förderung von Entrepreneurship und Gründungen in den genannten Regionen werden synergetisch integriert, ausgebaut und mit den weiteren Organisationen und Akteuren im Start-up-Ökosystem vernetzt.
„Venture Teams“ für Universitätsklinika und Kunsthochschulen
Durch „Venture Teams“ mit erfahrenen Beraterinnen und Beratern werden die Kunsthochschulen und Universitätsklinika in die Lage versetzt, eine Gründungskultur zu etablieren und eine Gründungsförderung aufzubauen. Die Venture Teams unterstützen die Universitätsklinika und Kunsthochschulen bei der konzeptionellen Ausarbeitung und Umsetzung.
Zusätzliche Technologietransferzentren (TTZ) - nachhaltige Stärkung der Innovationskraft in der Fläche
Zur Stärkung der angewandten Forschung und Entwicklung sowie der Kooperation von Hochschulen und Unternehmen in der Region werden seit 2009 im Umfeld von Hochschulen für angewandte Wissenschaften bzw. Technischen Hochschulen bayernweit Technologietransferzentren errichtet. Ihre Aufgabe ist es, in Kooperation mit - vor allem ortsansässigen - Unternehmen anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung zu betreiben und damit den Wissens- und Technologietransfer zu unterstützen. Die fachlichen Schwerpunkte orientieren sich an der Struktur der Wirtschaftsunternehmen in der jeweiligen Region. In der Anlaufphase finanziert der Freistaat Bayern in der Regel die Laborausstattung und leistet eine Anschubfinanzierung für das Personal, während die Unterbringung von örtlicher Seite bereit gestellt wird. Nach positiver Evaluierung nach Ende der Anlaufphase erhalten die Technologietransferzentren eine staatliche Grundfinanzierung. Von den derzeit bestehenden 52 Standorten wurden im Zuge der Initiative Hightech-Transfer Bayern (HTB) 16 im Jahre 2023 und anknüpfend hieran weitere 6 im Jahre 2024 auf den Weg gebracht.