Gesundheitsforschung Bayern bleibt Impulsgeber bei Spitzenforschung gegen Volkskrankheiten

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

Der Wissenschaftsstandort Bayern verstärkt seine intensiven Bemühungen im Kampf gegen Volkskrankheiten: Gemeinsam mit mehreren Partnerstandorten in Deutschland beteiligt sich der Freistaat am Aufbau des neuen Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZP) sowie des neuen Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ).

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

„Durch den Zusammenschluss führender wissenschaftlicher Einrichtungen wollen wir den von psychischen Erkrankungen betroffenen Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen noch besser helfen“, betonte Wissenschaftsminister Bernd Sibler anlässlich der Veröffentlichung der für die beiden neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) ausgewählten Standorte durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). „Bei den neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung soll der Mensch im Vordergrund stehen, und zwar mit dem klaren Ziel verbesserter Prävention, Diagnose und Therapie“, sagte Sibler.

Bayern setzte sich in einer Ausschreibung des BMBF durch und ist dadurch mit dem Standort München weiterhin an allen DZG beteiligt. Derzeit gibt es bereits sechs DZG zu den Themen Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-, Infektions-, Lungen- sowie neurodegenerative Erkrankungen. Die Zentren sollen optimale Forschungsbedingungen schaffen, um Volkskrankheiten wirksam zu bekämpfen.

Forschung von internationaler Strahlkraft

An dem Erreichen dieses Ziels entscheidend mitzuarbeiten, betrachtet der bayerische Wissenschaftsminister als eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. „Ich bin stolz darauf, dass wir trotz einer großen Anzahl von Bewerbungen die Förderung für zwei Partnerstandorte zu uns nach Bayern holen konnten“, bekräftigte Sibler. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek hatte bei der Bekanntgabe der Standorte für die beiden neuen Zentren deren „herausragende Forschung von internationaler Strahlkraft“ hervorgehoben.

Am Münchner Standort des neuen Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZP) sind die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), die Technische Universität München (TUM), die Universität Augsburg sowie das Max-Planck-Institut für Psychiatrie und das Deutsche Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt der Helmholtz-Gemeinschaft (HGMU) partnerschaftlich beteiligt. Am Standort des Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ) kooperieren ebenfalls die LMU, die TUM und das HGMU sowie das Max-Planck-Institut für Biochemie.

Mehr als ein Drittel aller Menschen betroffen

In Deutschland leidet mehr als ein Drittel aller Menschen im Laufe des Lebens an einer psychischen Erkrankung. Im Bereich der gesundheitlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen finden deren Besonderheiten heute noch zu selten Beachtung. Daher sind in beiden Bereichen neue Erkenntnisse und technologische Entwicklungen notwendig, um wirksamere Präventions-, Diagnose- und Therapieverfahren zu entwickeln. Dies werden die neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung leisten.

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