Hochschulen Neuer Wettbewerb zündet Forschungsturbo zu Künstlicher Intelligenz

Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie der Zukunft
Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie der Zukunft

Bayerns Hochschulen können im Rahmen der Initiative zusätzliche Professuren für Künstliche Intelligenz einwerben. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis Ende Februar 2020!

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

Ein wichtiger Baustein der im Oktober 2019 von Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder angekündigten Hightech Agenda Bayern nimmt mit dem Wettbewerb und der damit einhergehenden Einrichtung von 50 zusätzlichen KI-Professuren konkrete Gestalt an. Wissenschaftsminister Bernd Sibler betonte: „Wir bauen den Freistaat zu einem führenden KI-District aus! Mit dem KI-Wettbewerb zünden wir nun eine weitere Stufe unseres Forschungsturbos zur Künstlichen Intelligenz. Unsere Hochschulen in ganz Bayern haben weitreichende, spezielle Kompetenzen auf diesem Zukunftsfeld. Der Wettbewerb öffnet ihnen die Tür zur Vertiefung ihrer KI-Forschung in vielfältigen Bereichen. Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie im Bereich der Digitalisierung. Wir wollen, dass ihre weitere Entwicklung vom Wissenschafts- und Technologiestandort Bayern aus entscheidend mitgestaltet wird.“ KI sei beispielsweise die Grundlage für autonomes Fahren, ermögliche die automatische oder verbesserte Auswertung von medizinischen Daten zur Früherkennung von Krankheiten oder helfe bei der Erkennung von Betrugsfällen in der Versicherungswirtschaft, erklärte Minister Sibler.

Ein enges KI-Forschungsnetz über ganz Bayern spannen: Bewerbung einzelner und mehrerer Hochschulen möglich

Ziel des Wettbewerbs ist – ausgehend vom KI-Zentrum in München und den Knotenpunkten in Würzburg, Erlangen-Nürnberg und Ingolstadt – ein enges Netz über den gesamten Freistaat zu spannen. Der Wettbewerb hat vorrangig die Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften bzw. Technische Hochschulen sowie die Kunsthochschulen außerhalb des KI-Zentrums und der KI-Knotenpunkte im Fokus. Neben Einzelbewerbungen sind auch gemeinsame, hochschulübergreifende und überregionale Bewerbungen erwünscht. Über letztere haben auch die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt und die Hochschule für Philosophie sowie die Einrichtungen des KI-Zentrums bzw. der KI-Knotenpunkte die Möglichkeit, an dem Wettbewerb zu partizipieren. Sibler betonte: „Enge Kooperationen entwickeln eine fruchtbare Eigendynamik und wertvolle Synergieeffekte. Das bringt Forschung und Lehre weiter voran. So können wir auch die Ausbildung der KI-Experten und Fachkräfte von morgen in allen Regionen sichern.“ Durch die Schaffung der neuen KI-Professuren soll zudem eine größtmögliche Hebelwirkung erzielt werden, damit Hochschulen z.B. Tandemlehrstühle einrichten oder bestehende Lehrstühle zu KI-Lehrstühlen umwidmen. „Durch Matching und Eigenbeteiligung zeigen die Hochschulen Mut zum Wandel und Erneuerungsfähigkeit. Sie verbinden Profil und Zukunft“, so der Minister.

Hochkarätige Expertenkommission

Die Ausschreibung knüpft inhaltlich an die Schwerpunktthemen der vier KI-Knotenpunkte Intelligente Robotik, Data Science, Gesundheit und Mobilität an. Eine Expertenkommission unter Vorsitz von Prof. Dr. Peter Strohschneider wird die Auswahl der Hochschulen treffen. „Qualität, Schlüssigkeit und Passgenauigkeit der Konzepte sind die entscheidenden Kriterien, nach denen wir in einem wissenschaftsbasierten Verfahren die Professuren in allen Landesteilen einrichten werden. Wir werden unsere KI-Aktivitäten klug zusammenführen und sie damit noch sichtbarer machen“, so Minister Sibler.

Die Hochschulen wurden umfassend über den KI-Wettbewerb und die Förderbekanntmachung sowie die Formalitäten zur Wettbewerbsteilnahme informiert.

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