Forschungsinstitute Meilenstein in der erfolgreichen Geschichte des Collegium Carolinum: Unterzeichnung einer Zielvereinbarung

Wissenschaftsminister Bernd Sibler (r.) mit Prof. Dr. Martin Schulze Wessel bei der Unterzeichnung der Zielvereinbarung
Wissenschaftsminister Bernd Sibler (r.) mit Prof. Dr. Martin Schulze Wessel bei der Unterzeichnung der Zielvereinbarung

Das Wissenschaftsministerium ermöglicht dem Collegium Carolinum e. V. Planungssicherheit für die kommenden Jahre durch Unterzeichnung einer Zielvereinbarung.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

Wissenschaftsminister Bernd Sibler und der 1. Vorsitzende des Collegium Carolinum e. V. (CC) Prof. Dr. Martin Schulze Wessel haben eine Zielvereinbarung unterzeichnet. Gemeinsames Anliegen ist es, die Präsenz des Instituts zu stärken und es auf Höhe der Zeit für die Zukunft weiterzuentwickeln. Minister Sibler betonte: „Diese Zielvereinbarung ist ein bedeutender Meilenstein in der erfolgreichen Geschichte des Collegium Carolinum! Seit seiner Gründung hat es sich zu einem führenden und hochkarätigen Forschungsinstitut für die Geschichte und Gegenwart der böhmischen Länder, Tschechiens und der Slowakei entwickelt. Seine Arbeit ist international von großer Bedeutung. Dieses Renommee wollen wir auch für die Zukunft sichern!“

Dafür stellt das Wissenschaftsministerium dem CC für die kommenden Jahre bis 2022 in Aussicht, die finanziellen Zuwendungen kontinuierlich anzuheben. Das soll dem Collegium Carolinum bei seinen Vorhaben Planungssicherheit geben. Auf dessen Agenda steht u.a. die Weiterentwicklung bereits bestehender Online-Portale, um Forschungsergebnisse noch leichter zugänglich zu machen. Darüber hinaus ist die Digitalisierung von Forschungsdaten in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsbibliothek im Rahmen des Projekts „Ost-Data“ geplant. Prof. Dr. Martin Schulze Wessel hob hervor: „Das Collegium Carolinum ist die wichtigste Klammer zwischen der deutschen und der tschechischen sowie slowakischen Geschichtswissenschaft. Mit der Digitalisierungsstrategie, wie sie in der Zielvereinbarung vorgesehen ist, verbessert das Collegium Carolinum seine Forschungsmöglichkeiten und die internationale Sichtbarkeit seiner Forschungsergebnisse.“

Darüber hinaus plant das CC für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses Mentoringprogramme zu institutionalisieren.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 11 Ländern

Das Collegium Carolinum e. V. widmet sich als interdisziplinäre Gesellschaft der Geschichte und Gegenwart Tschechiens, der Slowakei und des östlichen Mitteleuropas. Im Fokus der Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 11 Ländern stehen u.a. die Religions-, Erinnerungs-, Migrations-, Regionalismus- und Föderalismusgeschichte sowie die Umwelt- und Infrastrukturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Die vom CC betreute Wissenschaftliche Bibliothek gilt mit ihren über 160.000 Titeln als größte Spezialsammlung zu Bohemica, Slovacica und Sudetica in Deutschland. Die Forschungseinrichtung wurde 1956 vom Freistaat Bayern unter Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland gegründet. Sie ist ein An-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und Kooperationspartner der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Das Collegium Carolinum ist mit weiteren Arbeitsstellen an der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Prag und an der Universität Gießen vertreten.

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