Coronavirus Vorlesungsbeginn im Sommersemester 2020 an staatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Technischen Hochschulen und Kunst-/Musikhochschulen in Bayern auf den 20. April verschoben

Der Betrieb in den Hörsälen der Hochschulen wird zum Sommersemester 2020 erst später aufgenommen
Der Betrieb in den Hörsälen der Hochschulen wird zum Sommersemester 2020 erst später aufgenommen

Vor dem Hintergrund der dynamischen Ausbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 wurde am 10. März durch das bayerische Kabinett beschlossen, den Vorlesungsbeginn im Sommersemester 2020 an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie an den Kunst- und Musikhochschulen nach hinten zu verschieben und an den Start des Vorlesungsbeginns an den Universitäten im Freistaat anzugleichen.

Damit werden die Vorlesungen nach aktuellem Stand an allen staatlichen Hochschulen und Universitäten im Freistaat erst am 20. April – nach den Osterferien –  beginnen.

Bis zum 20. April 2020 werden alle Lehrveranstaltungen abgesagt. Auch an den Universitäten, an denen der Vorlesungsbetrieb regulär am 20. April 2020 startet, fallen Lehrveranstaltungen während der jetzigen Semesterferien aus. Inwiefern ausgefallene Veranstaltungen nachgeholt werden, entscheidet die Hochschule in eigener Verantwortung.

Die Hochschulen sorgen dafür, dass die Studentinnen und Studenten alle im Sommersemester 2020 vorgesehenen Studienleistungen erbringen können und zugleich die Studierbarkeit gewährleistet ist.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

Prüfungen sollten, wo immer es möglich und zumutbar ist, verschoben werden. Kann das aus zwingenden Gründen nicht umgesetzt werden  (z. B. Staatsexamina), muss gewährleistet sein, dass zwischen den Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmern ausreichend Abstand gehalten werden kann. Prüfungen, die nach diesem strengen Maßstab nicht stattfinden können, müssen zu geeigneter Zeit nachgeholt werden. Bibliotheken, Verwaltung und Mensen bleiben in der Regel bis auf Weiteres geöffnet, der Forschungsbetrieb geht ebenfalls weiter.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler betont: „Mit dieser Maßnahme gewinnen wir fünf Wochen wertvolle Zeit. Wir wollen das Gesundheitssystem entlasten und die Bevölkerung und unsere Hochschulfamilie schützen. Gleichzeitig können wir so verhindern, dass unsere Hochschulfamilie das Semester mit Bedenken und Unsicherheit beginnt. Selbstverständlich beobachten wir die Entwicklung sehr genau und steuern nach, wenn dies notwendig sein sollte.“

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