Hightech Transfer Bayern „‚Hightech Transfer Bayern‘ ist Gründungs-Turbo“: Bayern errichtet Gründungs-Hubs in fünf Hochschulregionen

Eine Gruppe junger Frauen arbeitet an einem großen Holztisch (© Unsplash/CoWoman)
Eine Gruppe junger Frauen arbeitet an einem großen Holztisch (© Unsplash/CoWoman)

Start-up-Land Bayern: In den Hochschulregionen Schwaben, Mittelfranken, Oberfranken, Unterfranken und Ostbayern fördert der Freistaat im Rahmen der Offensive Hightech Transfer Bayern den Auf- und Ausbau leistungsstarker Gründungs-Hubs mit insgesamt rund drei Millionen Euro sowie zehn dauerhaften Planstellen. Wie Wissenschaftsminister Markus Blume Ende September in München bekannt gab, sollen die Gründungs-Hubs nach einer zunächst fünfjährigen Laufzeit der Förderung im Falle einer positiven Evaluierung verstetigt werden.

Wissenschaftsminister Blume (© Steffen Böttcher)
Wissenschaftsminister Blume (© Steffen Böttcher)

„‚Hightech Transfer Bayern‘ ist unser Gründungs-Turbo: Der Auf- und Ausbau von Gründungs-Hubs mit Angeboten von neuen Studiengängen bis zu finanzieller Qualifizierung stärkt die Gründungsausbildung in den fünf Hochschulregionen langfristig. Das steigert die Dynamik in den Regionen und macht Bayern als Gründungsland in der Fläche noch leistungsfähiger. Denn Transfer und insbesondere Gründungen garantieren die Zukunftsfähigkeit der bayerischen Wirtschaft und unsere exzellenten Hochschulen sind starke Gründungsmotoren – das haben sie mit fünf überzeugenden Konzepten für die Gründungs-Hubs einmal mehr bewiesen! Mit ‚Hightech Transfer Bayern‘ nutzen wir diese Innovationskraft ganz gezielt und bringen die Kraft unserer 5,5 Milliarden starken Hightech Agenda in konkrete Anwendungen“, betonte Blume.

Bündelung und Vernetzung bestehender Angebote und Initiativen

Durch die Gründungs-Hubs wird im Verbund aller staatlichen Hochschulen der jeweiligen Region eine systematische Gründungsausbildung angeboten. Die bereits bestehenden Leistungen und Angebote zur Förderung von Entrepreneurship und Gründungen in den genannten Regionen werden eingebunden, ausgebaut und mit den weiteren Organisationen und Akteuren im Start-up-Ökosystem vernetzt.

Vielfältige Konzepte für die Regionen

So soll in der Hochschulregion Schwaben ein Verbund-Studiengang aller beteiligten Hochschulen entstehen. Der Gründungs-Hub Ostbayern will unter anderem sog. „Learning-Scouts“ etablieren, die für jede gründungsinteressierte Person und jedes Gründungsteam die passenden Angebote aus den Verbundhochschulen zusammenstellen. Weitere Besonderheiten dieses Konzepts sind ein Modul zu „Entrepreneurial Finance“ sowie Qualifizierungsangebote auch für Entrepreneurship-Multiplikatoren. Das Konzept für die Hochschulregion Mittelfranken wiederum orientiert sich besonders stark an dem Erfolgsmodell „Center for Digital Technology and Management - CDTM“ von Ludwig-Maximilians-Universität München und Technischer Universität München. Besonders berücksichtigt wird dabei auch der Transfer der Produktentwicklung in die Wirtschaft als letzter Schritt der Startup-Phase. Dabei werden konkrete Gründungsvorhaben direkt aus dem Qualifizierungs-Programm heraus aktiv unterstützt. Der geplante neue Studiengang im Rahmen des Gründungs-Hubs Unterfranken sieht auch eine praktische Phase der Studierenden in einem Start-up, im Businessdevelopment/Innovationsmanagement eines Unternehmens oder einen Auslandsaufenthalt vor. Das Konzept der oberfränkischen Hochschulen zeichnet sich insbesondere durch hohe Synergien im Hochschulverbund und eine intensive Einbindung der regionalen Partner in Wirtschaft und Gesellschaft aus.

Nachhaltige Förderung bleibender Strukturen

Nach fünf Jahren werden die Gründungs-Hubs im Falle einer positiven Evaluierung verstetigt. Durch die besonders nachhaltige Förderung mit Planstellen, die den Hochschulen dauerhaft zur Verfügung stehen, werden bleibende Strukturen für die Unterstützung von innovativen Gründungen aufgebaut und installiert.

So sollen Entrepreneurship-Qualifizierung sowie wissens- und forschungsbasierte Ausgründungen aus den Universitäten sowie Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und Technischen Hochschulen (TH) bayernweit – neben dem international anerkannten Gründungs-Hub München – verstärkt werden.

Die Hochschulen können noch in diesem Jahr mit dem Aufbau der regionalen Gründungs-Hubs beginnen. Die fünf Konzepte waren auf einen Förderaufruf des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst im Mai eingereicht und durch ein unabhängiges Begutachtungsgremium positiv bewertet worden.

Offensive „Hightech Transfer Bayern”

Die Offensive Hightech Transfer Bayern ist eine Anwendungsstrategie zur Hightech Agenda Bayern. Durch die Transfer-Offensive wird das Ökosystem für innovative Gründungen aus den Hochschulen heraus gestärkt und Wissens- und Technologietransfer aus der Wissenschaft in Wirtschaft und Gesellschaft gefördert.

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