Kultur Wiedereröffnung der Museen und Ausstellungshäuser in Sicht
Seit Mitte März mussten die Museen und Ausstellungshäuser im Zuge der Bekämpfung der Corona-Pandemie im Freistaat geschlossen bleiben. Laut Beschluss des Ministerrats dürfen diese nun ab 11. Mai mit Auflagen wieder öffnen.
Kunstminister Bernd Sibler sieht Bayerns Museen und Ausstellungshäuser für eine Öffnung für den Besucherverkehr ab dem 11. Mai gut vorbereitet. „Ich freue mich, dass mit diesem Schritt wieder ein Stück mehr kulturelles Leben im Freistaat möglich ist“, betonte er, nachdem das bayerische Kabinett am 5. Mai 2020 in München beschlossen hatte, unter anderem Museen und Ausstellungen mit Auflagen ab diesem Datum wieder zu öffnen. „Die geltenden Hygiene- und Schutzregelungen sind für unsere Einrichtungen gut umsetzbar. Daher können wir eine vorsichtige und kontrollierte Öffnung der Museen und Ausstellungshäuser in Bayern wieder zulassen. Sie haben sich auf diesen Moment vorbereitet. Sie stimmen aktuell die strengen Hygiene- und Schutzmaßnahmen für ihre Besucherinnen und Besucher sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf ihre Räumlichkeiten ab und werden sie ab dem Öffnungszeitpunkt individuell umsetzen“, erklärte Sibler.
„Kunst und Kultur haben gerade in schwierigen Zeiten wie diesen eine sinnstiftende und verbindende Funktion. Deshalb habe ich mich als Vorsitzender der Kulturministerkonferenz und als bayerischer Kunstminister für eine Öffnung der Museen unter strengen Hygiene- und Schutzmaßnahmen eingesetzt, denn dort lässt sich die Besucherzahl und die Besucherführung gut kontrollieren“, so Sibler. Zudem ist geplant, dass das Wissenschafts- und Kunstministerium in Abstimmung mit dem bayerischen Gesundheitsministerium ein Konzept für weitere Kultureinrichtungen erarbeitet.
Von der Einlassregulierung bis zur Besucherführung
Kunstminister Sibler hatte sich in den vorangegangenen Wochen mit Leiterinnen und Leitern von Museen ausgetauscht und auch vor Ort über Vorbereitungen und Herausforderungen einer möglichen Wiedereröffnung informiert. Das bayerische Kunstministerium hatte zudem Eckpunkte für die Erstellung individueller Schutz- und Hygienekonzepte für die Museen mit dem Gesundheitsministerium abgestimmt. Die Maßnahmen konzentrieren sich zum einen auf den Infektionsschutz der Bevölkerung. Dazu gehört zum Beispiel, den Einlass zu regulieren, die Besucherzahl zu beschränken und Mindestabstände auszuweisen. Zudem werden ergänzende hygienische Maßnahmen ergriffen wie die Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung, der Schutz des Kassenbereichs durch Abtrennungen und die Reinigung von Kontaktflächen.
Die staatlichen und nichtstaatlichen Museen und Ausstellungshäuser im Freistaat waren seit Mitte März zum Schutz der Bevölkerung für den Publikumsverkehr geschlossen. Über verschiedenste kreative digitale Angebote haben sie ihre Besucherinnen und Besucher in dieser Zeit mit Kunst und Kultur versorgt.
Erfreut zeigt sich Kunstminister Bernd Sibler auch darüber, dass die öffentlichen Bibliotheken zeitnah wieder öffnen und die Musikschulen wieder Einzelunterricht anbieten können.
Weitere Informationen
- Bericht aus der Kabinettssitzung vom 5. Mai 2020
- Überblick über digitale Angebote der staatlichen Kunst- und Kultureinrichtungen
- FAQ - Grundlegendes zum kulturellen Leben, zum Hochschulbetrieb und zur Forschung
Stand: 5. Mai 2020 / Bild: Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek München, fotografiert von Renate Kühling