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Zwischenbericht 2018 – „MINTerAKTIV – Mit Erfolg zumMINT-Abschluss in Bayern“

Projektbeschreibung

Im MINT-Fach Chemie wird der Übergang durch die Aus­

weitung bereits vorhandener Vorkurse vor Studienbeginn auf

beide Fakultäten und durch Folgeangebote im ersten und

zweiten Semester erleichtert. Die Studienanfängerinnen und

Studienanfänger sollen in den Vorkursen ihren eigenen

Wissenstand einschätzen und damit einen Übungsbedarf

selbst erkennen können. Neben den bereits vorhandenen

Kursen in den ersten beiden Semestern wird das Angebot

um Kurse zum selbstgesteuerten Lernen erweitert. Ziel ist

es, chemisches Wissen nachhaltig zu verankern, so dass in

vertiefenden Fächern wie z.B. Umwelt- oder Wasserchemie,

Tierernährung, Mikrobiologie, Instrumentelle Analytik auf die­

ses Wissen aufgebaut werden kann. Die Fähigkeit zum

selbstgesteuerten Lernen ist auch in ihrer späteren beruf­

lichen Tätigkeit in Bezug auf lebenslanges Lernen eine wich­

tige Kompetenz.

Damit steht in diesem Projekt das selbstgesteuerte Lernen

im Vordergrund. In Ergänzung zur Präsentation von Lerninhal­

ten im seminaristischen Unterricht durch Dozentinnen und

Dozenten wird eine eigenverantwortliche Erarbeitung der

Lerninhalte ermöglicht:

Online-Lernen mit Moodle (Lernangebot 1)

Lernen mit Lernmaterial unter fachlicher Betreuung (Lern­

angebot 2)

Die Überprüfung des Wissensstandes erfolgt durch eine

Moodle basierte Lernerfolgskontrolle (MLK).

Lernangebot 1: Online-Lernen mit Moodle

In der Studieneingangsphase wird Studierenden durch

E-Learning eine Möglichkeit geboten, sich flexibel sowie zeit­

lich und als auch örtlich unabhängig mit dem in den Vorlesun­

gen präsentierten Stoff auseinander zu setzen. Dabei kann

der Stoff an Hand einer Vielzahl an Übungsaufgaben vor

allem in den Grundlagen der allgemeinen Chemie wiederholt

und vertieft werden. Die Lerngeschwindigkeit kann individuell

angepasst werden, da aus einer Vielzahl an Aufgaben gewählt

werden kann.

Zum Einsatz kommen dabei klassische Tests mit unter­

schiedlichen Fragetypen zum Ankreuzen (Multiple-Choice),

zum Ergänzen von unvollständigen Sätzen, Formeln oder

Lückentexten oder zum Eintragen einzelner Ergebnisse als

Antwort.

Die Form des Moodle-Tests wird auch für die automatisierten

Lernerfolgskontrollen genutzt. Diese geben den Studieren­

den in den einzelnen Lernphasen eine Rückmeldung über

ihren Lernfortschritt. Erst wenn die Aufgaben eines Moduls

zu 80% richtig gelöst wurden, wird das nächste Modul zur

Bearbeitung freigeschaltet. Damit soll erreicht werden, dass

die Bearbeitung parallel zu den Vorlesungen statt findet und

zudem ist es sinnvoll, mit den Grundlagen zu beginnen und

darauf aufbauende Themen im Anschluss und mit zuneh­

mendem Schwierigkeitsgrad zu bearbeiten.

Die Möglichkeit zu Rückfragen unter fachlicher Betreuung ist

dann im weitergehenden Lernangebot 2 gegeben.

Lernangebot 2: Lernen mit Lernmaterial unter fach­

licher Betreuung

In der ersten Projektphase wurden Lernkästen erstellt, die

nach unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad gestaffelt, den

Studierenden Aufgaben und Problemstellungen aus dem

Bereich der allgemeinen, anorganischen und organischen

Chemie bieten. In den Lernkästen sind den Aufgaben Lösun­

gen und Lösungswege zugeordnet, so dass eine eigen­

ständige Überprüfung der Lösung der Aufgaben erfolgt. In

Arbeitsphasen z.B. auch in Partner- oder Gruppenarbeit erar­

beiten die Studierenden die Lösungen bzw. bei anspruchs­

volleren Aufgaben setzen sie sich mit dem Lerngegenstand

auseinander und diskutieren Lösungsstrategien. Dabei kön­

nen auch chemische Modelle eingesetzt werden.

Die fachliche Betreuung erfolgt durch Tutorinnen und Tutoren

oder Lehrkräfte der Hochschule. Diese stehen für Rück­

fragen zur Verfügung. Die Studierenden sollen in der Lage

sein, selbst einschätzen zu können, wie ihr Lernerfolg zu

bewerten ist und ob anstehende Prüfungen erfolgreich

bestanden werden können.

Abbildung 37: Lernkästen