Corona-Forschung Rund 800.000 Euro für Bayerischen Forschungsverbund „FOR-COVID“ zu Coronavirus

Corona-Forschung

Die Universitäten in Erlangen-Nürnberg, München, Regensburg und Würzburg erforschen gemeinsam im Rahmen mehrerer wissenschaftlicher Projekte das Coronavirus SARS-CoV-2. Der Schwerpunkt liegt auf Möglichkeiten zur Vorbeugung und zur Vorbereitung auf Epidemien, zur Infektionsprävention, zur Immunisierung durch Impfung, zu antiviralen Therapiemöglichkeiten sowie zum besseren Verständnis der Entstehung und Entwicklung der Krankheit CoViD-19.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

Das Bayerische Wissenschaftsministerium hat zum Coronavirus SARS-CoV-2 den bayerischen Forschungsverbund FOR-COVID eingerichtet. Dafür stellt der Freistaat rund 800.000 Euro an Fördermitteln für dieses und nächstes Jahr bereit. „Es ist unser erklärtes Ziel, mit FOR-COVID möglichst zügig zu weiteren wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Eindämmung, Behandlung und Erforschung der Erkrankung mit dem neuartigen Coronavirus zu gelangen“, betonte Wissenschaftsminister Bernd Sibler. Beteiligt sind die Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg, die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, die Technische Universität (TUM) München, die Universität Regensburg und die Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg sowie das Bundeswehr-Institut für Mikrobiologie in München. Im Rahmen von neun Projekten erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der kooperierenden Hochschulen Möglichkeiten zur Vorbeugung und zur Vorbereitung auf Epidemien, zur Infektionsprävention, zur aktiven und passiven Immunisierung durch Impfung, zur Verbesserung der antiviralen Therapiemöglichkeiten sowie zum besseren Verständnis der Entstehung und Entwicklung der Krankheit. „Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem bayernweiten Schulterschluss wertvolle Erkenntnisse zum Wohle der Bevölkerung gewinnen werden“, so der Wissenschaftsminister.

Der Forschungsverbund will durch eine bayernweite, interdisziplinäre Kooperation dazu beitragen, die derzeitige Pandemie beherrschbarer zu machen und auf zukünftige ähnliche Krisen besser vorbereitet zu sein. „Wir erleben derzeit, wie die Corona-Pandemie nicht nur in Bayern, sondern weltweit zu massiven Einschränkungen im öffentlichen und kulturellen Leben, in der Wissenschaft und in der Wirtschaft führt. Immer noch drängen viele Fragen, auf die wir schnell Antworten finden müssen“, betonte Sibler.

Virologin Prof. Dr. Ulrike Protzer von der Technischen Universität (TUM) München (Photo Credit: ©argum, Klinikum rechts der Isar)
Virologin Prof. Dr. Ulrike Protzer von der Technischen Universität (TUM) München (Photo Credit: ©argum, Klinikum rechts der Isar)

Der bayerische Forschungsverbund arbeitet auch mit Forschungsgruppen in Sachsen in einem bayerisch-sächsischen Forschungsnetzwerk zu SARS-CoV-2 zusammen. Sprecherin des bayerischen Forschungsverbunds FOR-COVID ist die Virologin Prof. Dr. Ulrike Protzer von der Technischen Universität (TUM) München. Ihre Stellvertreter sind Prof. Dr. Oliver Keppler vom Max-von-Pettenkofer Institut – Virologie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München sowie Prof. Dr. Joerg Vogel vom Institut für Molekulare Infektionsbiologie der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg.

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