Kampf gegen Corona Universitätsklinikum Augsburg gut gerüstet

Wissenschaftsminister Bernd Sibler beim Fiebermessen: In Zeiten von Corona ist das Voraussetzung für das Betreten eines Klinikums
Wissenschaftsminister Bernd Sibler beim Fiebermessen: In Zeiten von Corona ist das Voraussetzung für das Betreten eines Klinikums

Das Universitätsklinikum Augsburg (UKA) bereitet sich mit unermüdlichem Einsatz auf eine weiter steigende Anzahl an Corona-Patientinnen und -Patienten vor. Wie das Konzept des sechsten bayerischen Universitätsklinikums konkret aussieht, erfuhr Wissenschaftsminister Bernd Sibler von dem Ärztlichen Direktor des UKA Prof. Dr. Michael Beyer und bei der täglichen Sitzung der Task Force.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler vor dem Universitätsklinikum Augsburg
Wissenschaftsminister Bernd Sibler vor dem Universitätsklinikum Augsburg

Das UKA stockt seine Kapazitäten sukzessive auf bis zu 160 Intensivbetten auf, um auf die befürchtete Zunahme von am Coronavirus erkrankten Patientinnen und Patienten vorbereitet zu sein. Es hat bereits zwei Stationen mit je 20 Zimmern für stabile Corona-Patientinnen und -Patienten bzw. für dringende Verdachtsfälle in Betrieb genommen, bei Bedarf könnten kurzfristig weitere Bereiche mit insgesamt 57 Zimmern aktiviert werden. Für schwer erkrankte Corona-Patientinnen und ‑Patienten werden aktuell zwei Intensivbereiche mit insgesamt 27 Plätzen vorgehalten, die bei Bedarf kurzfristig um weitere 9 Plätze erweitert werden können. Für die Auswertung von Tests stellt das UKA sämtliche Kapazitäten am Institut für Laboratoriumsmedizin und Mikrobiologie zur Verfügung. Mit seinem durchdachten Klinik-Konzept gewährleistet es eine umfassende medizinische Versorgung der Coronafälle – wie auch aller anderen Patientinnen und Patienten. „Das Coronavirus stellt uns alle vor große Aufgaben. Insbesondere Universitätsklinika wie das UKA sind jetzt besonders gefordert. Mit ihrer Expertise und Infrastruktur sind sie eine tragende Säule unseres Gesundheitssystems. Sie stehen in vorderster Reihe im Kampf gegen Corona und für den Schutz unserer Gesellschaft. Das UKA hilft unter enormen Kraftanstrengungen, die medizinische Versorgung in dieser Ausnahmesituation in Augsburg und Schwaben zu sichern. Herzlichen Dank!", betonte Minister Sibler. Der Ärztliche Direktor des UKA Prof. Dr. Michael Beyer erklärte:

Wissenschaftsminister Bernd Sibler bei der Task Force des UKA zur Corona-Pandemie
Wissenschaftsminister Bernd Sibler bei der Task Force des UKA zur Corona-Pandemie

„Für alle Krankenhäuser in Deutschland ist die derzeitige Situation eine enorme Herausforderung, zumal wir zum jetzigen Zeitpunkt das Ausmaß der Krise nicht valide einschätzen können. Das Universitätsklinikum Augsburg sieht sich aufgrund des Engagements und der enormen Anstrengungen aller Mitarbeiter jedoch gut gerüstet und ist froh, mit dem Freistaat Bayern einen starken und zupackenden Partner in dieser Ausnahmesituation zu haben.“ Ebenso wie auch die weiteren fünf Universitätsklinika im Freistaat und das Deutsche Herzzentrum setzt das UKA alles daran, um der Corona-Pandemie zu begegnen: Staatsregierung und Universitätsklinika stehen in täglichem Austausch, etwa zur Zahl der verfügbaren Betten – aktuell halten sie insgesamt rund 2.000 insbesondere für Corona-Patientinnen und -Patienten frei. Medizinstudentinnen und -studenten können – im Rahmen ihrer Möglichkeiten – in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, sowohl beratend als auch im Rahmen ihrer klinischen Ausbildung. „Jede helfende Hand kann Leben retten“, gab der Minister zu bedenken.

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