Hochschulreform Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten im Rahmen der Hightech Agenda ein großzügiges Forschungsbudget

Keine Milchmädchenrechnung, sondern die Formel für mehr Exzellenz und Attraktivität für den Wissenschaftsstandort Bayern
Keine Milchmädchenrechnung, sondern die Formel für mehr Exzellenz und Attraktivität für den Wissenschaftsstandort Bayern

Bayerns Professorinnen und Professoren sollen künftig noch mehr Zeit zur Forschungsarbeit an ihren wegweisenden Zukunftsprojekten erhalten: Die Hochschulreform – eine Säule der von Ministerpräsident Dr. Markus Söder angekündigten Hightech Agenda Bayern – sieht ein umfassendes Budget zur Stärkung der Forschung vor.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

„Mit den rund 600 Professorenstellen können wir diejenigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in der Forschung stark sind, bei ihrer Lehrverpflichtung entlasten. Wir schaffen mit dem Forschungsbudget an unseren Hochschulen flexible Freiräume, damit mehr Zeit zum Forschen bleibt. Das bedeutet: An jeder Hochschule im Freistaat werden hierfür in etwa zehn Prozent Professorinnen und Professoren mehr arbeiten als bisher“, betonte Wissenschaftsminister Bernd Sibler.

Die Hochschulleitungen können selbst darüber entscheiden, wen sie stärker in der Forschung einsetzen und in der Lehre entlasten wollen. „Alle Fächer an unseren Hochschulen und Universitäten kommen für das Forschungsbudget in Frage. Dieses Signal ist mir wichtig“, unterstrich Sibler.

Forschung und Lehre greifen ineinander

Mit diesem Baustein der Hightech Agenda wird neben der Forschung auch der Ausbau der Lehre an den Hochschulen beschleunigt. „Forschung und Lehre müssen mit Blick auf die Ausbildung von Fachkräften Hand in Hand gehen. Schließlich brauchen wir auch morgen und übermorgen Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Ich halte nichts davon, Forschung und Lehre gegeneinander auszuspielen. Beides muss ineinandergreifen“, erklärte Wissenschaftsminister Bernd Sibler. Die massive Investition in das Forschungsbudget sorge zudem dafür, dass mehr Beschäftigungsverhältnisse an den Hochschulen entfristet werden können. Für Bayerns Wissenschaftsminister ist das Forschungsbudget in der Gesamtschau „ein werteorientiertes, zukunftsweisendes Programm, das für eine weltweite Konkurrenzfähigkeit unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sorgen wird“.

Das Forschungsbudget greift den Wunsch vieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf, über mehr Freiraum für die Forschung zu verfügen. Dies ist auch das Ergebnis einer kürzlich vom Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung durchgeführten Studie.

Weitere zusätzliche Professorenstellen für wichtige Zukunftsfelder

Zusätzliche Professorenstellen für die Hochschulen in Bayern gibt es darüber hinaus durch die Einrichtung von rund 13.200 neuen Studienplätzen an allen Hochschulen sowie die zusätzlichen 400 Professuren vor allem in technischen Zukunftsfeldern wie Künstliche Intelligenz (KI), Informatik, Quantentechnologie, Luft- und Raumfahrt und Clean Tech. Für Wissenschaftsminister Sibler ist die Hightech Agenda Bayern mit ihren einzelnen Bestandteilen ein „starkes Zukunftssignal“ für Bayern: „Wissenschaft und Forschung sind das Herzstück unseres Fortschritts, unsere Versicherung für die Zukunft. Digitale Transformation, medizinischer Fortschritt, ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft und Klimawandel: Wichtige Zukunftsfelder wollen wir mit unserer Forschungsoffensive zum Wohl der Menschen gestalten. Wir wollen sie bei diesem Wandel mitnehmen und zeigen: Mit Forschung und Entwicklung können wir unser Leben ein Stück besser machen“, so Sibler. Die Innovationsoffensive des Freistaats sei eine „vorausschauende Wissenschaftspolitik, die uns allen die notwendigen Fachkräfte und damit die Antworten auf die Fragen von morgen sichert.“

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