Forschung Pionierarbeit in der Krebsforschung durch Münchner Wissenschaftler

Preisträger Prof. Dr. Roland Rad und Prof. Dr. Dieter Saur (v.l.n.r)
Preisträger Prof. Dr. Roland Rad und Prof. Dr. Dieter Saur (v.l.n.r)

„Großer Beitrag zum Fortschritt der Medizin und damit zur Verbesserung unserer Lebensbedingungen“: Wissenschaftsminister Bernd Sibler gratuliert Prof. Dr. Roland Rad und Prof. Dr. Dieter Saur zur Auszeichnung mit dem Deutschen Krebspreis 2019.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

Wissenschaftsminister Bernd Sibler gratuliert den beiden Wissenschaftlern Prof. Dr. Roland Rad und Prof. Dr. Dieter Saur von der Technischen Universität (TU) München zur Auszeichnung mit dem Deutschen Krebspreis 2019. Diesen hatten sie für ihre zukunftsweisende Arbeit zur Entstehung von Krebs in der Kategorie „Experimentelle Forschung“ erhalten, wie die Deutsche Krebsgesellschaft mitteilte.

„Prof. Dr. Roland Rad und Prof. Dr. Dieter Saur zählen in ihrem Fach zu den Spitzenwissenschaftlern und leisten große Pionierarbeit auf einem Feld, das unsere Gesellschaft in hohem Maß bewegt und beschäftigt. Mit ihrer Arbeit leisten sie einen großen Beitrag zum Fortschritt der Medizin und damit zur Verbesserung unserer Lebensbedingungen.“

Prof. Dr. Rad, Direktor des Instituts für Molekulare Onkologie und Funktionelle Genomik an der TU München, und Prof. Dr. Saur, Lehrstuhlinhaber für Translationale Tumorforschung der TU München und Abteilungsleiter am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), ist es gelungen, molekulare Vorgänge bei der Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs zu entdecken. Hierzu entwickelten sie genetische Technologien, um das Erbgut von Mäusen systematisch nach Tumorgenen abzusuchen und diese zu manipulieren. In ihrer zehnjährigen gemeinsamen Arbeit erbrachten sie den erstmaligen Nachweis, dass wichtige Eigenschaften von Bauchspeicheldrüsentumoren durch die Anzahl der fehlerhaften Kopien eines Krebsgens bestimmt werden. Auch für das Verständnis der Tumorentstehung anderer Krebsarten sind diese Erkenntnisse zukunftsweisend. „Prof. Dr. Rad und Prof. Dr. Saur zeigen eindrücklich, welch hohe Kompetenz und Expertise auf dem Gebiet der Krebsforschung am Wissenschaftsstandort Bayern vorhanden ist“, so der Minister.

Der Deutsche Krebspreis wird von der Deutschen Krebsgesellschaft in den Kategorien „Klinische Forschung“, „Translationale Forschung“ und „Experimentelle Forschung“ jährlich vergeben. Er wird gestiftet von der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebsstiftung. Der Preis ist in den einzelnen Kategorien mit jeweils 7.500 Euro dotiert.

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