Hochschulen Bayerns Hochschulen: Start in Wintersemester der Rekorde und in Präsenz

Wissenschaftsminister Markus Blume bei der Pressekonferenz nach der Sitzung des Ministerrats (© Bayerische Staatskanzlei)
Wissenschaftsminister Markus Blume bei der Pressekonferenz nach der Sitzung des Ministerrats (© Bayerische Staatskanzlei)

Bayerns Hochschulen starten in ein Wintersemester der Rekorde: Die Zahl der Studierenden erreicht einen neuen Höchststand von über 404.800. An den staatlichen Hochschulen sind über 113.000 Personen beschäftigt, darunter gibt es fast 8.000 Stellen für Professorinnen und Professoren – so viel Personal wie nie.

Wissenschaftsminister Markus Blume (© Steffen Böttcher)
Wissenschaftsminister Markus Blume (© Steffen Böttcher)

„Wir erleben ein Wintersemester der Rekorde und in Präsenz! Wir verzeichnen einen Höchstwert an Studierenden und an Personal. Und das, während anderswo in der Republik die Zahlen sinken. Wir tun alles dafür, dass die Rahmenbedingungen stimmen: Wir erweitern das Studienangebot um rund 90 neue Studiengänge und investieren 5,43 Milliarden Euro im Jahr in gute Lehre und Forschung. Das sind über 30 Prozent mehr als noch 2018 – und so viel wie nie zuvor“, betonte Wissenschaftsminister Markus Blume zum Semesterstart in München.

Wintersemester in Präsenz – Blume: „Keine Energieferien oder andere Experimente“

Zu den Herausforderungen der Hochschulen in der aktuellen Situation erklärte der Wissenschaftsminister: „In Bayern wird es keine Energieferien oder andere Experimente geben. Gerade während der Pandemie waren die Zumutungen im Bereich der Hochschulen groß. Für uns als Bayerische Staatsregierung ist klar, dass das Wintersemester ein Semester der Normalität werden muss. Es muss in Präsenz stattfinden. Wir haben hier deutliche Erwartungen an den Bund: Es braucht endlich die Klarstellung, dass die Energiepreisbremse neben den Hochschulen und Uniklinika auch für die außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Studentenwerke greift und sie ohne Ausnahmen zum Kreis der geschützten Kunden zählen.“

Diese Forderung hat sich auch die Kultusministerkonferenz vom 6. Oktober 2022 zu eigen gemacht. Zudem muss der Bund im Energiesektor für ein stabiles Angebot und damit für bezahlbare Preise sorgen. Darüber hinaus sind weitere Hilfsmaßnahmen des Bundes auf Grundlage des BK-MPK-Beschlusses notwendig. Die Bayerischen Hochschulen ergreifen selbst vielfältige Maßnahmen zur Energieeinsparung – immer unter der Prämisse, die Präsenzlehre uneingeschränkt aufrecht zu erhalten.

Bund muss Studierende unmittelbar unterstützen – Blume: „Studierende brauchen Klarheit“

Die steigenden Energiekosten stellen auch für Studierende eine große Belastung dar. „Auch die Studierenden brauchen Klarheit. Es kann nicht sein, dass sie immer noch auf die – sowieso viel zu geringe – Einmalzahlung von 200 Euro warten müssen. Das Geld muss endlich schnell und unkompliziert ausgezahlt werden“, so Blume. Um die erheblichen Mehrbelastungen durch die stark steigenden Heizkosten dauerhaft zu berücksichtigen, wäre ein längerfristiger Zuschlag zu den Wohnungskosten für BAföG-Berechtigte notwendig. Ein solcher Zuschlag sollte unmittelbar in das BAföG integriert werden.

Wintersemester der Neuerungen

Neben den rund 90 neuen Studiengänge gibt es an den Hochschulen in ganz Bayern weitere Neuerungen: Zwei neue Technische Hochschulen (Augsburg und Würzburg-Schweinfurt) ein neuer Hochschulstandort (Traunstein) und ein enormer Zuwachs der Studierenden an den staatlichen Kunsthochschulen. Diese Entwicklungen unterstreichen die Attraktivität des Studienstandorts Bayern – in voller Breite und Spitze. Die bayerischen Hochschulen genießen zudem international höchstes Ansehen.

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