Hochschulen Impfangebote für Studentinnen und Studenten sollen mehr Präsenz im Wintersemester ermöglichen

Hochschulalltag vor der Pandemie: Das zentrale Hörsaal- und Seminargebäude der Universität Würzburg
Hochschulalltag vor der Pandemie: Das zentrale Hörsaal- und Seminargebäude der Universität Würzburg

Gezielte Impfaktionen für Studierende sollen den Weg zu einer möglichst weitreichenden Normalisierung des Hochschulbetriebs im kommenden Wintersemester ebnen. Auf Initiative von Wissenschaftsminister Bernd Sibler will die bayerische Landesregierung gemeinsam mit den Hochschulen und Kommunen möglichst vielen Studierenden schnell und unbürokratisch ein Impfangebot machen.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

„Zielgerichtete Impfaktionen für Studentinnen und Studenten für mehr Präsenz im kommenden Wintersemester“ – so fasste Wissenschaftsminister Bernd Sibler den Kern des entsprechenden Ministerratsbeschlusses für den Bereich der Hochschulen zusammen. Der Ministerrat war Ende Juni dem Vorschlag Siblers gefolgt, mit zielgerichteten Impfaktionen auch Studierende in Bayern in die Bayerische Impfstrategie einzubeziehen.

„Impfstoff ist nun erfreulicherweise leichter verfügbar, nun soll er die Studentinnen und Studenten, die sich impfen lassen möchten, auch zügig erreichen“, so Sibler. „Zusammen mit den Hochschulen und Kommunen wollen wir Impfangebote so koordinieren, dass die vorhandenen Kapazitäten und Kontingente umfassend ausgeschöpft werden können. Mit der geplanten Impfaktion setzen wir ein deutliches Signal: Wir sind Bildungsland. Wir tun alles dafür, dass unsere Studentinnen und Studenten im kommenden Wintersemester wieder möglichst normal am Hochschulbetrieb teilhaben können. Unseren verantwortungsvollen Kurs der Vorsicht und Umsicht setzen wir dabei weiter fort. Wir wollen mehr Präsenz bei weiterhin bestmöglichem Gesundheitsschutz. Dieser hat auch im Wintersemester 2021/2022 für alle Menschen, die auf dem Campus zusammenkommen, Priorität.“

Landesstudierendenvertretung bedankt sich bei Sibler

Anna-Maria Trinkgeld, Sprecherin der LAK Bayern, erklärte: „Seit drei Semestern haben sich Studierende solidarisch mit betroffenen Personengruppen gezeigt und fast nur im digitalen Raum gelernt und sich ausgetauscht. Dass nun mit einer gezielten Impfaktion den Studierenden wieder mehr Möglichkeiten für Begegnungen, Diskussionen und Lernräume am Campus geschaffen werden, freut uns als Landesstudierendenvertretung sehr. Neben Selbsttests und Hygienekonzepten werden Impfungen ein großer Baustein für die Sicherheit am Campus sein. Wir bedanken uns deshalb bei Staatsminister Sibler für diese großartige Aktion, die wir gerne unterstützen.“

Entscheidende Grundlage für die weitere Öffnung der Hochschulen und Präsenzveranstaltungen als Regelfall ist demzufolge ein insgesamt stabiles Infektionsgeschehen. „Unsere Hochschulen sind Orte der Kommunikation, des unmittelbaren Austausches und Miteinanders. Wir werden ermöglichen, was verantwortbar ist. Der Impffortschritt hilft dabei. Ich bin stolz auf die Impfbereitschaft der jungen Menschen, denn sie leisten damit insgesamt auch einen wertvollen Beitrag im Kampf gegen das Virus und für den Schutz der gesamten Bevölkerung“, so Sibler.

Ein Konzept für zielgerichtete Impfaktionen für Studentinnen und Studenten wird vom Bayerischen Wissenschaftsministerium und dem Bayerischen Gesundheitsministerium zusammen mit den Hochschulen und Kommunen erarbeitet und zeitnah vorgestellt.

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