Pressemitteilung Nr. 112 vom 11.12.2025 Leibniz-Preis 2026 geht an Münchner Quantenphysiker Prof. Dr. Frank Pollmann
Wissenschaftsminister Markus Blume gratuliert: „großartige persönliche Auszeichnung für herausragenden Wissenschaftler - großartige Bestätigung für Forschung in ganz Bayern“
MÜNCHEN. Der Münchner Quantenphysiker Prof. Dr. Frank Pollmann erhält im Jahr 2026 einen von zehn Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisen. Dies hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft heute bekanntgegeben. Die Auszeichnung ist mit 2,5 Millionen Euro dotiert und gilt als wichtigster Wissenschaftspreis Deutschlands.
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume gratuliert Professor Pollmann und der TU München zum herausragenden Erfolg: „Herzlichen Glückwunsch an Prof. Dr. Frank Pollmann von der TU München zum Leibniz-Preis 2026 – er holt mit seiner Arbeit im Bereich der Quantenphysik den wichtigsten Wissenschaftspreis Deutschlands nach München. Sein Leibniz-Preis ist eine großartige persönliche Auszeichnung für einen herausragenden Wissenschaftler im Bereich der Quantenphysik. Gleichzeitig ist er eine großartige Bestätigung für die Forschung in ganz Bayern. Die Bedingungen bei uns im Freistaat machen absolute Spitzenleistung möglich – und das am laufenden Band. Zum 26. Mal seit 2015 wirbt ein bayerischer Wissenschaftler einen Leibniz-Preis ein – in kein anderes Bundesland sind seit 2015 mehr Leibniz-Preise gegangen. Damit ist klar: Bayern ist und bleibt DIE Leibniz-Preis Schmiede der Republik – heute sind wir besonders stolz auf Prof. Dr. Frank Pollmann!“
Professor Pollmann erhält den Leibniz-Preis 2026 für seine Arbeiten zur theoretischen Quantenphysik, insbesondere zur statistischen Mechanik vieler Teilchen und deren Verbindung zur Quanteninformationstheorie.
Professor an der TUM seit 2016
Prof. Dr. Frank Pollmann studierte Physik an der Technischen Universität Braunschweig und dem Royal Institute of Technology in Stockholm. Nach seiner Promotion am Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme (MPIPKS) im Jahr 2006 forschte er als Postdoc an der University of California, Berkeley. Ab 2011 leitete er eine Nachwuchsgruppe am MPIPKS. Im Jahr 2016 wurde Prof. Pollmann zum Associate Professor und 2022 zum Full Professor an der Technischen Universität München ernannt. Als bedeutender Quantenphysiker forscht er für das Munich Quantum Valley.
Höchste Auszeichnung seit 1986
Den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis verleiht die DFG jährlich seit 1986. Pro Jahr können bis zu zehn Preise vergeben werden. In diesem Jahr wurden der DFG insgesamt 147 Forscherinnen und Forscher für diese Auszeichnung vorgeschlagen, die auch als deutscher Nobelpreis gilt. Ziel des Programms ist es, die Arbeitsbedingungen herausragender Forscherinnen und Forscher zu verbessern und ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern. Dafür erhalten sie für einen Zeitraum von sieben Jahren finanzielle Mittel in Höhe von bis zu 2,5 Millionen Euro. Ausgezeichnet werden laut DFG Forscherinnen und Forscher, von denen in Zukunft erwartet werden kann, dass sie durch weitere wissenschaftliche Spitzenleistungen die Forschungslandschaft in Deutschland nachhaltig prägen werden.
Philipp Spörlein, stellv. Pressesprecher, 089 2186 2621