Pressemitteilung Nr. 108 vom 21.11.2025 130 Mio. Euro für bayerische Spitzenuniversitäten – Blume: „klares Gütesiegel für Forschungsstandort Bayern“
130 Millionen Euro aus Top-Programm der DFG für innovative Forschungsprojekte aus Bayern
Riesiger Erfolg für Universitäten aus Erlangen-Nürnberg, München, Würzburg, Regensburg und Bayreuth in DFG-Programm – Wissenschaftsminister Blume: „Zehn bewilligte Anträge in hart umkämpftem DFG-Programm sind klares Gütesiegel für den Forschungsstandort Bayern“
MÜNCHEN. Riesiger Erfolg für bayerische Spitzenuniversitäten: Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU), die Universität Regensburg (UR), die Technische Universität München (TUM), die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und die Universität Bayreuth (UBT) haben erfolgreich zehn Sonderforschungsbereiche zur Stärkung der Spitzenforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beantragt: Die wissenschaftlich exzellenten Forschungsvorhaben werden mit insgesamt rund 130 Millionen Euro für die nächsten vier Jahre gefördert. Dies gab die DFG heute bekannt.
Wissenschaftsminister Markus Blume: „Die DFG fördert Spitzenforschung made in Bavaria: zehn Top-Projekte unserer Universitäten in Erlangen-Nürnberg, München, Würzburg, Regensburg und Bayreuth holen sich DFG-Zusagen. Herzlichen Glückwunsch! Von neuen Ansätzen bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen über neue Therapien bei Demenz bis hin zur Ingenieurskunst im Bereich der Materialwissenschaften – die Forschungsprojekte sind Grundlage für Innovation von morgen. Gerade im Bereich der Medizin schneiden wir herausragend ab. Insgesamt gilt: Gleich zehn bewilligte Anträge in diesem hart umkämpften DFG-Programm sind ein klares Gütesiegel für den Forschungsstandort Bayern – wir sind auch stark in der Fläche: gleich sechs unserer Universitäten sind beteiligt. Hier zeigt sich: Die Hightech Agenda Bayern ist ein Motor für exzellente Forschung in ganz Bayern.“
Sonderforschungsbereiche (SFB) sind auf die Dauer von bis zu zwölf Jahren (in der Regel drei mal vier Jahre) angelegte Forschungseinrichtungen der Hochschulen, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über die Grenzen ihrer jeweiligen Fächer, Institute, Fachbereiche und Fakultäten hinweg im Rahmen eines übergreifenden und wissenschaftlich exzellenten Forschungsprogramms zusammenarbeiten. Die Förderung eines SFB-Transregio (TRR) ermöglicht eine enge überregionale Kooperation zwischen Hochschulen und den dort Forschenden sowie eine Vernetzung und gemeinsame Nutzung der Ressourcen. Der SFB-Transregio (TRR) wird daher von mehreren – in der Regel bis zu drei – Hochschulen gemeinsam beantragt.
Folgende vier Einrichtungsanträge für Sonderforschungsbereiche von TUM, LMU, FAU und JMU wurden bewilligt:
- SFB 1744: „Kompartimentierte Zelluläre Netzwerke bei Neurovaskulären Erkrankungen“; Einrichtungsantrag; Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU); Professor Dr. Martin Dichgans (München); bayerischer Förderanteil 12,2 Mio. Euro.
- SFB 1755: „CASCAID - Zelluläre und systemische Kontrolle von Autoimmunkrankheiten“; Einrichtungsantrag; Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU); Professor Dr. Georg Schett (Erlangen); bayerischer Förderanteil 15,0 Mio. Euro.
- SFB 1762: „Bor als eigenschaftsbestimmendes Element“; Einrichtungsantrag; Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU); Professor Dr. Maik Finze (Würzburg); bayerischer Förderanteil 13,6 Mio. Euro.
- TRR 425: „Desmosomale Dysfunktion epithelialer Barrieren (DEFINE)"; Einrichtungsantrag; Philipps-Universität Marburg; Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU), Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU); Professor Dr. Michael Hertl (Marburg); bayerischer Förderanteil 11,0 Mio. Euro.
Folgende sechs (Transregio-)SFB unter bayerischer Sprecherschaft werden fortgesetzt (DFG-Projektbeschreibung unter dem angegebenen Link):
- SFB 1277: „Emergente relativistische Effekte in der Kondensierten Materie: Von grundlegenden Aspekten zu elektronischer Funktionalität“; zweiter Fortsetzungsantrag; Universität Regensburg; Professor Dr. Jaroslav Fabian (Regensburg); bayerischer Förderanteil 11,9 Mio. Euro.
- TRR 205: „Die Nebenniere: Zentrales Relais in Gesundheit und Krankheit“; zweiter Fortsetzungsantrag; Technische Universität Dresden; Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU), Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU); Professor Dr. Stefan R. Bornstein (Dresden); bayerischer Förderanteil 9,6 Mio. Euro.
- TRR 221: „Steuerung der Transplantat-gegen-Wirt- und Transplantat-gegen-Leukämie-Immunreaktionen nach allogener Stammzelltransplantation“; zweiter Fortsetzungsantrag; Universität Regensburg; Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU); Professor Dr. Wolfgang Herr (Regensburg); bayerischer Förderanteil 17,4 Mio. Euro.
- TRR 225: „Von den Grundlagen der Biofabrikation zu funktionalen Gewebemodellen“; zweiter Fortsetzungsantrag; Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU); Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), Universität Bayreuth; Professor Dr. Jürgen Groll (Würzburg); bayerischer Förderanteil 16,6 Mio. Euro.
- TRR 325: „Kontrolle der chemischen Photokatalyse durch Molekülverbände“; erster Fortsetzungsantrag; Universität Regensburg; Technische Universität München (TUM); Professor Dr. Burkhard König (Regensburg); bayerischer Förderanteil 11,2 Mio. Euro.
- TRR 338: „LETSIMMUN - Lymphozyten Engineering für Therapeutische Synthetische Immunität“; erster Fortsetzungsantrag; Technische Universität München (TUM); Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU), Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU); Professor Dr. Dirk Busch (München); bayerischer Förderanteil 11,4 Mio. Euro.
https:// gepris.dfg.de/gepris/projekt/452881907
Sonderforschungsbereiche werden nach einem strengen Begutachtungsverfahren mit hohen Qualitätsanforderungen vergeben, müssen international sichtbar sein und bedeuten für die Universitäten einen beträchtlichen Zuwachs an Stellen und Mitteln für den jeweiligen Forschungsbereich.
Nähere Informationen zu den einzelnen Sonderforschungsbereichen finden Sie hier:
https://www.dfg.de/de/service/presse/pressemitteilungen/2025/pressemitteilung-nr-37
Philipp Spörlein, Stellv. Pressesprecher, 089 2186 2621