Pressemitteilung Nr. 87 vom 07.10.2025 „Bayerns genussvollste Staffelstabübergabe“: Präsentation des Bayerischen Museumsweins 2025
Vorstellung erstmals in der Staatlichen Münzsammlung – vier prämierte fränkische Silvaner aus Escherndorf am Main, Sommerach, Sulzfeld am Main, Retzbach – Kunstminister Blume: „Unser fränkischer Silvaner steht für Geschmack, Tradition und Handwerkskunst“
MÜNCHEN. „Unser Bayerischer Museumswein 2025 ist da! Ich freue mich, dass wir heute vier exzellente Silvaner aus Franken präsentieren können“, erklärte Kunstminister Markus Blume heute in der Staatlichen Münzsammlung in München. Das Weingut Christine Pröstler aus Retzbach, das Weingut Johannes Zang aus Sommerach, das Weingut Brennfleck aus Sulzfeld am Main sowie das Weingut Michael Fröhlich aus Escherndorf am Main stellen den diesjährigen Museumswein. „Bayerns genussvollste Staffelstabübergabe: Zum ersten Mal präsentiert sich der Bayerische Museumswein nach über 20 Jahren in der Glyptothek in der Staatlichen Münzsammlung – ein echter Kulturtransfer mit Geschmack. Unser fränkischer Silvaner steht für Geschmack, Tradition und Handwerkskunst. Wein und Kultur – das sind zwei Geschwister im Geiste: beide brauchen Geduld, beide schenken Genuss. Meinen Glückwunsch an die prämierten Winzer und herzlichen Dank an die Staatliche Münzsammlung für das diesjährige Sonderetikett. In vino veritas – und in Bayern sowieso!“, so Blume. Der Direktor der Staatlichen Münzsammlung Dr. Martin Hirsch ergänzte: „Die Staatliche Münzsammlung freut sich, erstmals die Präsentation des Bayerischen Museumsweins vornehmen zu dürfen. Der Einsäulensaal unserer Bibliothek, heute ganz im Zeichen des Weins, begrüßt Staatsminister Markus Blume und die Weinprinzessin, die fränkischen Winzerinnen, Winzer und die Kolleginnen und Kollegen aus den Museen“.
Das diesjährige Etikett ehrt eine prägende Persönlichkeit Frankens
Die Sonderedition für die Staatlichen Museen in Bayern trägt ein jährlich wechselndes Etikett, das jeweils von einem der beteiligten Museen gestaltet wird. In diesem Jahr wurde das Etikett von der staatlichen Münzsammlung ausgewählt. Dr. Martin Hirsch erklärt: „Dieses Jahr zeigt das Weinetikett eine Medaille, die mit Franken und seiner Geschichte in besonderer Verbindung steht. Es handelt sich bei der silbernen Porträtmedaille auf den Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn um eine der schönsten und charaktervollsten Arbeiten der Spätrenaissance in Süddeutschland. Geschaffen wurde sie in Nürnberg von dem für seine Bildnisse berühmten Meister Valentin Maler.“ Julius Echter zählt zu den berühmtesten Fürstbischöfen Würzburgs. Er erhielt 1575 die Bischofsweihe und gründete die Würzburger Universität neu. Bekannt ist er durch die Errichtung des Juliusspitals - eines Krankenhauses, das seinen Unterhalt durch Weinbau refinanzierte. Das Juliusspital wie die Würzburger Julius-Maximilians-Universität tragen noch heute seinen Namen. Julius Echter gab bedeutende Bauten in Würzburg in Auftrag, darunter die Neubaukirche (ehem. Universitätskirche) oder die Neuanlage des fürstbischöflichen Schlosses Marienberg. Die Medaille misst 46 mm, besteht aus Silber und gehört zum Altbestand der Münzsammlung. Der Künstler der Medaille ist Valentin Maler (um 1540 – 1603). Er zählt zu den besten deutschen Medailleuren der Spätrenaissance. Seine Fähigkeit, sensibel charakterisierte Dreiviertelbildnisse herzustellen, steht weit über dem Niveau anderer Medailleure.
Eine exzellente Auswahl – prämierte fränkische Weingüter 2025
Eine Jury aus Expertinnen und Experten kürte vier von insgesamt 35 eingereichten Silvanern. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr:
- Weingut Christine Pröstler, Retzbach: Silvaner, trocken, 2024
- Weingut Johannes Zang, Sommerach: Silvaner, trocken, 2024
- Weingut Brennfleck, Sulzfeld am Main: Anna-Lena, Silvaner, trocken, 2024
- Weingut Michael Fröhlich, Escherndorf am Main: Escherndorf, Silvaner, trocken, 2024
Erhältlich ist der Bayerische Museumswein 2025 bei den beteiligten Institutionen (Direktverkauf in ausgewählten Museumsshops).
Bilder von der Veranstaltung finden Sie unter:
https://www.stmwk.bayern.de/ministerium/minister-fuer-wissenschaft-und-kunst/bilder.html
Helena Barsig, Sprecherin, 089 2186 1829