Pressemitteilung Nr. 39 vom 30.05.2025 „Die DFG fördert Spitzenforschung made in Bavaria“: 40 Millionen Euro aus Top-Programm der DFG für innovative Forschungsprojekte aus Bayern
FAU Erlangen-Nürnberg, TUM und LMU mit vier Anträgen auf DFG-Sonderforschungsbereiche/Transregio erfolgreich – Blume: „Von neuen Ansätzen in der Krebsforschung über Zukunftskonzepte der Mobilitätsplanung bis hin zur Ingenieurskunst auf atomarer Ebene – bei diesen Forschungsprojekten entstehen Ideen, die unseren Alltag von morgen prägen“
MÜNCHEN. Die FAU Erlangen-Nürnberg, die Technische Universität München (TUM) und die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) haben zusammen mit ihren Partner-Universitäten erfolgreich vier Sonderforschungsbereiche/ Transregio zur Stärkung der Spitzenforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beantragt: Die wissenschaftlich exzellenten Forschungsvorhaben werden mit insgesamt rund 40 Millionen Euro für die nächsten vier Jahre gefördert. Dies gab die DFG heute bekannt, nachdem der Bewilligungsausschuss für Sonderforschungsbereiche der DFG in seiner Sitzung am 27. und 28. Mai 2025 über die Anträge entschieden hatte.
Wissenschaftsminister Markus Blume: „Die DFG fördert Spitzenforschung made in Bavaria: Vier Top-Projekte von TUM, LMU und FAU holen sich DFG-Zusagen. Von neuen Ansätzen in der Krebsforschung über Zukunftskonzepte der Mobilitätsplanung bis hin zur Ingenieurskunst auf atomarer Ebene – bei diesen Forschungsprojekten entstehen Ideen, die unseren Alltag von morgen prägen. Vier bewilligte Fortsetzungsanträge in diesem hart umkämpften DFG-Programm sind ein klares Gütesiegel. Hier zeigt sich: Die Hightech Agenda Bayern ist ein Motor für exzellente Forschung. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten!“
Sonderforschungsbereiche (SFB) sind auf die Dauer von bis zu zwölf Jahren (in der Regel drei mal vier Jahre) angelegte Forschungseinrichtungen der Hochschulen, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über die Grenzen ihrer jeweiligen Fächer, Institute, Fachbereiche und Fakultäten hinweg im Rahmen eines übergreifenden und wissenschaftlich exzellenten Forschungsprogramms zusammenarbeiten. Die Förderung eines SFB-Transregio (TRR) ermöglicht eine enge überregionale Kooperation zwischen Hochschulen und den dort Forschenden sowie eine Vernetzung und gemeinsame Nutzung der Ressourcen. Der SFB-Transregio (TRR) wird daher von mehreren – in der Regel bis zu drei – Hochschulen gemeinsam beantragt.
Von der Halbleiterforschung über Medizin und Mobilitätswissenschaften bis hin zur Empirischen Pädagogik: Vier Einrichtungsanträge unter bayerischer Beteiligung erfolgreich
Bei den erfolgreichen bayerischen Anträgen handelt es sich um die nachfolgenden vier Einrichtungsanträge unter Beteiligung der TUM, der LMU und der FAU.
- SFB 1719: „ChemPrint - Gedruckte Halbleiter der nächsten Generation: Ingenieurskunst auf atomarer Ebene mittels molekularer Oberflächenchemie“; Einrichtungsantrag; Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU); Professor Dr. Julien Bachmann (Erlangen); bayerischer Förderanteil 14,3 Mio. Euro.
- TRR 408: „AgiMo: Datengestützte agile Planung für verantwortungsvolle Mobilität“; Einrichtungsantrag; Technische Universität Dresden, Technische Universität München (TUM); Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike (Dresden); bayerischer Förderanteil 6,1 Mio. Euro.
- TRR 417: „Zelluläre Kommunikation im Stroma von kolorektalen Karzinomen: von der Pathophysiologie bis zur klinischen Translation"; Einrichtungsantrag; Goethe-Universität Frankfurt am Main; Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU); Prof. Dr. Florian R. Greten (Frankfurt a.M.); bayerischer Förderanteil 5,7 Mio. Euro.
- TRR 419: „Simulationsbasiertes Lernen an der Hochschule: von der Prozessdiagnostik zur personalisierten Intervention (SHARP)“; Einrichtungsantrag; Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU); Technische Universität München (TUM); Prof. Dr. Frank Fischer (München); bayerischer Förderanteil 13,8 Mio. Euro.
Sonderforschungsbereiche werden nach einem strengen Begutachtungsverfahren mit hohen Qualitätsanforderungen vergeben, müssen international sichtbar sein und bedeuten für die Universitäten einen beträchtlichen Zuwachs an Stellen und Mitteln für den jeweiligen Forschungsbereich. Vor dem Hintergrund der Begutachtungen im Rahmen der Exzellenzstrategie wurde auf der aktuellen Sitzung des Bewilligungsausschusses ausschließlich über Einrichtungsanträge entschieden. Die Entscheidung über anstehende Fortsetzungsanträge wird in der Sitzung des Ausschusses im November 2025 getroffen. Die betroffenen Sonderforschungsbereiche erhalten eine Überbrückungsförderung.
Nähere Informationen zu den einzelnen Sonderforschungsbereichen finden Sie hier:
https://www.dfg.de/de/service/presse/pressemitteilungen/2025/pressemitteilung-nr-11
Helena Barsig, Sprecherin, 089 2186 1829