Pressemitteilung Nr. 109 vom 05.10.2023 Meilenstein für die Generalsanierung und Erweiterung der Hochschule für Musik und Theater München

Kunstminister Markus Blume erteilt Planungsauftrag für umfassende Baumaßnahme an der Hochschule für Musik und Theater München – Blume: „Ich freue mich, dass mit Erteilung des Planungsauftrag noch in dieser Legislaturperiode ein weiterer Baustein meiner Kulturkaskade gesetzt wird“

MÜNCHEN. Kunstminister Markus Blume hat die Freigabe für die große Baumaßnahme an der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) erteilt. „Meilenstein für die große Baumaßnahme an der Hochschule für Musik und Theater München: Ich freue mich, dass mit Erteilung des Planungsauftrag noch in dieser Legislaturperiode ein weiterer Baustein meiner Kulturkaskade gesetzt wird. Die Maßnahme umfasst nicht nur die Generalsanierung des Hauptgebäudes, sondern wir erweitern das Areal zu einem zukunftsweisenden Campus. So schaffen wir für die Musikhochschule sowie das gesamte Kunstareal neue innovative Perspektiven“, betont Kunstminister Markus Blume. Die Baumaßnahme an der HMTM ist nach dem Spatenstich für den Neubau des Proben- und Werkstattzentrums für das Staatsschauspiel und der Neukonzeption für das Naturkundemuseum der dritte Baustein der Kulturkaskade München im Rahmen der Kulturagenda Bayern.

Bauminister Christian Bernreiter fügt hinzu: „Die Sanierung der Hochschule für Musik und Theater München bietet die Chance, an diesem geschichtsträchtigen Ort einen adäquaten Hochschulcampus zu gestalten“.

Prof. Lydia Grün, Präsidentin der Hochschule für Musik und Theater München: „Ein großer Erfolg für die Zukunft der Hochschule für Musik und Theater München: Mit der Erteilung des Planungsauftrags für die große Baumaßnahme ‚Campusentwicklung Arcisstraße 12‘ im Herzen des Münchner Kunstareals gibt Staatsminister Markus Blume unseren Studierenden, der gesamten Hochschulfamilie und damit der Kunst und Kultur in Bayern eine stabile Zukunft. Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir so Bayerns Selbstverständnis als Kulturstaat durch unsere hervorragenden Absolventen und Absolventinnen in Orchestern und Chören, an den Schulen, in der Kirchenmusik, im Jazzclub wie in der Volksmusik, im Kulturmanagement oder im Tanz langfristig sichern können. Der Freistaat unterstreicht mit der Erteilung des Planungsauftrags auch sein klares Verständnis einer lebendigen Erinnerungskultur: Teil der großen Baumaßnahme ist die Generalsanierung des ehemaligen ‚Führerbaus‘, in dem die HMTM am Campus Arcisstraße seit 1957 ihren Hauptsitz hat. Wir werden daher ein ‚Dialogforum Erinnerungskultur‘ einrichten, das den gesamten Planungsprozess begleiten wird.“

Generalsanierung des historischen Hauptgebäudes und gesamtheitliche Campusentwicklung

Die Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) ist die größte staatliche Kunsthochschule in Bayern und bildet in den Bereichen Musik, Tanz und Theater, Kulturmanagement und Kulturjournalismus insgesamt rund 1.300 Studierende aus. Mit insgesamt fünf Standorten ist die HMTM an wichtigen kulturellen Knotenpunkten in München aktiv. Das Hauptgebäude befindet sich seit 1957 in der Arcisstr. 12 direkt am Königsplatz und mitten im Münchner Kunstareal.  Die Baumaßnahme umfasst die Generalsanierung des Hauptgebäudes, einen Neubau auf dem Campus Arcisstraße sowie die Umnutzung und Erweiterung eines Gebäudes des Ensembles der ehemaligen Lotterieverwaltung am Karolinenplatz. Ziel der Maßnahme ist die gesamtheitliche Campusentwicklung. Der Bau wird durch das „Dialogforum Erinnerungskultur“ – bestehend aus einem Expertengremium mit überregionaler Besetzung und dem Forum der Partnerinstitutionen im Kunstareal sowie den Nachbarinstitutionen am Campus – begleitet. Durch dieses soll insbesondere die kritische Begleitung im Umgang mit der Historie im Sinne einer zeitgemäßen und modernen Erinnerungskultur gewährleistet werden. „Mit dem historischen Erbe des Hautgebäudes muss behutsam umgegangen werden. Deswegen ist uns diese Generalsanierung nicht nur Verpflichtung gegenüber der Musikhochschule und den Menschen, die dort lehren und studieren. Es gilt, das Haus zu erhalten und weiterhin mit einer kulturellen Nutzung auch im Sinne der Demokratie zu versehen. Das ist unser Bekenntnis zu einer lebendigen Erinnerungskultur“, so Blume.

Während der Bauzeit wird in der Frankenthalerstraße 23-25 ein Interimsquartier für die Hochschule geschaffen.

 

Helena Barsig, Sprecherin, 089 2186 1829

Vorlese-Funktion