Pressemitteilung Nr. 43 vom 10.05.2023 FAU Erlangen-Nürnberg: Grünes Licht für Umbau, Sanierung und Erweiterung des Himbeerpalasts

Haushaltsausschuss erteilt Projektfreigabe für zentrales Bauvorhaben der FAU Erlangen-Nürnberg – Wissenschaftsminister Blume: „Sanierung gleichermaßen ein Gewinn für Universität und Stadt“

MÜNCHEN/ERLANGEN. Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat die Freigabe für Umbau, Sanierung und Erweiterung des Himbeerpalasts in Erlangen erteilt. Die gleichzeitig erfolgte Genehmigung der Projektplanung ist der Auftakt für die Detailplanungen und damit entscheidende Grundlage für die Umsetzung eines der zentralen Bauvorhaben der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).

Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume betonte anlässlich der Entscheidung: „Das Flaggschiff unserer FAU-Bauvorhaben  hat vollen Rückenwind: Der Himbeerpalast wird das Herzstück des neuen geisteswissenschaftlichen Zentrums der Universität – ein Ort der Kreativität und des Austausches, an dem innovative Ideen ihren Ursprung haben, ganz in der Tradition der ursprünglichen Nutzung. Die Sanierung ist gleichermaßen ein Gewinn für Universität und Stadt: Wir erhalten das für die Siemens-Stadt Erlangen ikonische Baudenkmal und führen die Philosophische Fakultät an einem zentralen Ort zusammen. In Bayern wissen wir: Exzellente Wissenschaft braucht exzellente Bedingungen.“

Auch Bauminister Christian Bernreiter begrüßt es außerordentlich, „dass die FAU durch die Sanierung und Erweiterung des Himbeerpalastes diesen wichtigen Schritt für die Weiterentwicklung der Universität gehen kann. Durch ein ganzheitliches, nachhaltiges Klimakonzept und den Ergänzungsbau der Bibliothek des Wettbewerbssiegers ‚Bücherregal‘ wird das denkmalgeschützte Ensemble mit bedeutender Lage im Stadtgebiet eine neue, universitäre Nutzung auf hervorragendem Niveau erfahren.“

Innenminister Joachim Herrmann erklärte zudem: „Das ist ein hervorragender Tag für die FAU und ein Meilenstein für den gesamten Wissenschaftsstandort in der Metropolregion! Die Bayerische Staatsregierung hält Wort: Mit dem Ausbau und der Sanierung der FAU-Gebäude geht es kräftig voran. Der Himbeerpalast ist ein wichtiger Baustein in der Weiterentwicklung der FAU. Damit wird der Studienort noch attraktiver für Studenten und Wissenschaftler aus der ganzen Welt.“

FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger freut sich über den Startschuss für diesen Meilenstein der Standortentwicklung der FAU: „Die FAU hat starke Geisteswissenschaften, auf die wir stolz sind. Umso wichtiger ist es, sie an einem gemeinsamen Ort zusammenzubringen, der für die Zukunft gebaut ist. Der Himbeerpalast wird über 7.000 Studierende sowie 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Raum geben für Lernen und Lehren, für Dialektik und Diskurs. Die hochmoderne Infrastruktur und die ästhetische Architektur werden aber nicht nur die Arbeit unserer Geisteswissenschaften beflügeln, sondern den Himbeerpalast zu einem Ort machen, an dem man sich wohlfühlt und sich gerne aufhält – auch jenseits von Lehrveranstaltungen und Forschung.“

Bauliches Aushängeschild der Wissenschaftsachse

Im und am Himbeerpalast werden auf einer geplanten Nutzfläche von über 30.000 Quadratmetern hochmoderne Räumlichkeiten für die Geistes- und Sozialwissenschaften der FAU entstehen – darunter Seminarräume, ein großer Hörsaal, ein Servicezentrum für Studentinnen und Studenten, das Sprachenzentrum der FAU und eine Mensateria. Im Bibliotheksneubau werden zudem die über 30 bisher separaten Instituts-, Teil- und Lehrstuhlbibliotheken zusammengefasst. Insgesamt investiert der Freistaat einen stattlichen dreistelligen Millionenbetrag in das künftige bauliche Aushängeschild der neue Wissenschaftsachse im Herzen Erlangens.

Denkmalschutz und Klimaschutz im Einklang

Das zwischen 1948 und 1953 von der Firma Siemens errichtete Gebäude ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Stadt Erlangen. Mit der Sanierung wird das Gebäude als wichtiger zentraler städtebaulichen Bezugspunkt und Einzeldenkmal erhalten und durch die Universität mit neuem Leben gefüllt. Das Gesamtkonzept bringt Denkmalschutz und Klimaschutz in Einklang. So ist beispielsweise die Ausstattung der Dachflächen mit einer großen Photovoltaik-Anlage vorgesehen. 

 

Philipp Spörlein, stellv. Pressesprecher, 089 2186 2621

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