Pressemitteilung Nr. 36 vom 27.04.2023 Theater Regensburg: Auftakt für Entwicklung hin zum Staatstheater
Größtes kommunales Mehrspartenhaus in Bayern – zukünftig sieben bayerische Staatstheater – Kunstminister Blume: „Das Theater Regensburg ist unser ostbayerisches Erfolgsstück“
REGENSBURG. Die Weichen sind gestellt für ein weiteres Staatstheater in Bayern: Auf einem Pressetermin informierten heute Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Kunstminister Markus Blume und Finanz- und Heimatminister Albert Füracker und Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer im Theater Regensburg über dessen Entwicklung hin zum Staatstheater.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder sagte: „Regensburg wird Staatstheater! Wir geben heute den Startschuss zum großen Upgrade des Theaters Regensburg. Wir wollen Spitzen-Kultur im ganzen Land. Insgesamt gibt es dann sieben Staatstheater im Freistaat. Die Ernennung eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Stadt und Staat kümmern sich gemeinsam. Weiterhin viel Vergnügen mit dem Gesamtkunstwerk Theater!"
Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume betonte: „Vorhang auf für den ersten Akt auf dem Weg zum Staatstheater. Das Theater Regensburg ist unser ostbayerisches Erfolgsstück: Publikumsmagnet, Uraufführungstheater, spartenübergreifendes Multitalent oder Nachhaltigkeitsvorreiter – diese Erfolgsbilanz überzeugt selbst die strengsten Kritiker. Ich freue mich, dass wir das Ensemble der bayerischen Staatstheaterlandschaft mit dem künftigen Staatstheater Regensburg um eine weitere herausragende Bühne erweitern können. Toi, toi, toi für die Zukunft!“
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker fügte hinzu: „Der heutige Tag unterstreicht, wie wichtig Bayern die Förderung des kulturellen Lebens ist. Im Schulterschluss mit der Stadt Regensburg wollen wir die Förderung des Theaters erhöhen und ebnen damit den Weg zu einem Staatstheater. Regensburg wäre das erste und einzige Staatstheater in Ostbayern und damit ein wichtiger Beitrag für gleichwertige Lebensbedingungen in ganz Bayern!“
Intendant Sebastian Ritschel und Kaufmännischer Direktor Dr. Matthias Schloderer: „Heute ist ein historischer Tag für die Zukunft des Theater Regensburg. Dass wir uns mit diesem großartigen Haus auf den Weg in Richtung Staatstheater begeben dürfen, ist eine Auszeichnung und Wertschätzung aller Menschen, die hier wirken und täglich mit großem Einsatz am Erfolg des Theaters arbeiten. Wir werden weiter das Profil unseres Hauses als Uraufführungstheater schärfen und gemeinsam mit Mut, Tatkraft und Phantasie an der Zukunft eines nachhaltigen Theaterbetriebes arbeiten. So können wir die Gegenwart für die Zukunft gestalten – die heißt für uns Staatstheater.“
Das Theater Regensburg – Bayerns größtes kommunales Mehrspartenhaus mit eigenen Ensembles für Musiktheater, Schauspiel, Tanz und Junges Theater sowie mit eigenem Philharmonischen Orchester und Opernchor – soll in einem mehrjährigen Prozess schrittweise in ein Staatstheater überführt werden. Die Umbenennung zum Staatstheater erfolgt am Ende dieses Prozesses mit Erreichen der angestrebten paritätischen Finanzierung durch den Freistaat Bayern und die Stadt Regensburg. Trägerin des Theaters bleibt auch künftig die Stadt. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer dazu: „Wir sind sehr stolz auf unser Theater, seine großen künstlerischen Erfolge und seine Strahlkraft als Motor für die Attraktivität der Region. Wir freuen uns wirklich sehr, dass wir bald mit dem Freistaat Bayern einen starken Partner auf Augenhöhe haben und das Theater Regensburg so in eine finanziell gesicherte und erfolgreiche Zukunft gehen kann.“
In einem ersten Schritt wird der staatliche Anteil am Betriebsfehlbedarf bereits im Jahr 2023 um 2,2 Mio. Euro auf rund 35 Prozent gesteigert. In den kommenden Jahren soll die Beteiligung des Freistaats an der Finanzierung dann – wie bei den Staatstheatern Nürnberg und Augsburg sowie künftig dem Mainfrankentheater Würzburg – sukzessive auf 50 Prozent angehoben werden. Mit den zusätzlichen Mitteln sollen Leuchtkraft und künstlerische Qualität des künftigen Staatstheaters weiter ausgebaut werden.
Zukünftig sieben Staatstheater in Bayern
Bayerische Staatstheater sind derzeit die traditionellen Münchner Häuser – Bayerische Staatsoper, Bayerisches Staatsschauspiel (Residenztheater) und das Staatstheater am Gärtnerplatz – sowie die Staatstheater Nürnberg und Augsburg. Der Prozess zur Entwicklung des Mainfrankentheaters Würzburg zu einem Staatstheater wurde 2019 in Gang gesetzt. Mit dem künftigen Staatstheater Regensburg wird die bayerische Staatstheaterlandschaft um einen strahlkräftigen Leuchtturm für Ostbayern bereichert.
Helena Barsig, Sprecherin, 089 2186 1829