Pressemitteilung Nr. 113 vom 18.07.2022 „Denkmäler sind Heimat“: Denkmalschutzmedaille 2022 für 14 Preisträgerinnen und Preisträger aus Bayern

Kunstminister Markus Blume ehrt Persönlichkeiten und Gemeinden für ihren herausragenden Einsatz bei der Denkmalpflege – erstmals Auszeichnung in der Kategorie Klimaschutz

MÜNCHEN. 14 Denkmalschutzmedaillen gehen heuer an Persönlichkeiten und Gemeinden in Bayern, die sich in herausragender Weise für die Denkmalpflege engagiert haben. Erstmalig wird die Denkmalschutzmedaille auch in der Kategorie Klimaschutz verliehen. Das gaben Kunstminister Markus Blume und Generalkonservator Prof. Mathias Pfeil, Leiter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, heute in München bekannt. Kunstminister Blume betonte: „Denkmäler sind Heimat: Sie wurzeln in unserer Vergangenheit und weisen in unsere Zukunft – denn die Bewahrung von Denkmälern ist nachhaltig! In Bayern wissen wir: Die Interessen von Klimaschutz und Denkmalpflege gehen Hand in Hand. Ich freue mich daher, dass ich dieses Jahr erstmals eine Denkmalschutzmedaille in der Kategorie Klimaschutz vergeben kann.“

Die Preisträgerinnen und Preisträger haben sich in vielfacher Weise um den Erhalt von Denkmälern verdient gemacht: Einzelpersonen, Familien, Gemeinden und eine Stiftung haben Gebäude – beispielsweise einen Troadkasten, verschiedene Wohnhäuser, ein barockes Schloss – instandgesetzt oder ihr denkmalpflegerisches Fachwissen weitergegeben. „Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger haben mit viel Leidenschaft und Verständnis für unser kulturelles Erbe dazu beigetragen, ein Stück Heimat zu bewahren. Für diese außerordentlichen Verdienste um den Denkmalschutz bedanke ich mich ganz herzlich!“, so Blume.

Auch Generalkonservator Prof. Dipl.-Ing. Architekt Mathias Pfeil dankt den Preisträgerinnen und Preisträgern und lobt: „Ihnen gilt mein großer Respekt. Sie haben mit viel Herzblut und Durchhaltevermögen das Gesicht unserer Heimat weitergetragen. Denn historische Bauwerke und archäologische Zeugnisse sind nicht nur anschauliche Zeugen der Vergangenheit. Sie prägen die Lebenswelt der Menschen bis heute.“

Vorschläge für die Auszeichnung mit der Denkmalschutzmedaille machen die Regierungen, Bezirke, Landkreise und Kirchen im Freistaat sowie der Bayerische Landesverein für Heimatpflege und das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege.

Die Trägerinnen und Träger der Denkmalschutzmedaille 2022 sind:

  • Stadt Wasserburg am Inn, vertreten durch Ersten Bürgermeister Michael Kölbl, für die Durchführung eines Kommunalen Denkmalkonzepts, Modellprojekt „Denkmalschutz und regenerative Energien“ (Denkmalschutzmedaille in der Kategorie Klimaschutz), Landkreis Rosenheim, Oberbayern
  • Sabina und Christian Meixner für die Instandsetzung des Jurahauses „Bengel-Anwesen“ in Hofstetten, Landkreis Eichstätt, Oberbayern
  • Uwe Arauner für sein ehrenamtliches Engagement für die Bodendenkmalpflege in Ingolstadt, Oberbayern
  • Dres. Helga Kappelmaier und Kurt Kappelmaier (posthum) für ihr herausragendes Engagement für die Denkmalpflege durch die Finanzierung mehrerer Konservierungen und Restaurierungen in Bayern unter dem Dach der Messerschmitt Stiftung, München, Oberbayern
  • Dr. Erina Gräfin Du Moulin Eckart und Josef Paul Graf Du Moulin Eckart für die Sanierung des barocken Schlosses – Dreiflügelanlage – von Gabriel de Gabrieli in Rennertshofen, Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, Oberbayern
  • Stadt Kelheim, vertreten durch Ersten Bürgermeister Christian Schweiger, für die Instandsetzung des „Rauchhauses“, Landkreis Kelheim, Niederbayern
  • Martin Fahmüller, Johannes Pollhammer sowie Ute und Armin Rupp für die Außen- und Innenrenovierung eines ehemaligen Bauernhauses mit dazugehöriger Tenne in Pfeffenhausen, Landkreis Landshut, Niederbayern
  • Annette und Markus Stenger für die Sanierung eines Holzblock-Bauernhauses in Landshut, Landkreis Landshut, Niederbayern
  • Gabriele und Markus Bauer für die Notsicherung eines Troadkasten in Waldmünchen, Landkreis Cham, Oberpfalz
  • Elisabeth Sojer-Falter und Johann Falter für die Sanierung eines historischen Waldlerhauses in Rettenbach, Landkreis Cham, Oberpfalz
  • Simone und Dr. Bernd Vierneusel für die Sanierung und Revitalisierung eines Bauernhofes – Dreiseitenanlage – in Hofheim, Landkreis Haßberge, Unterfranken
  • Margret und Dr. Jürgen Köpke für die Sanierung eines Bürgerhauses in Miltenberg, Landkreis Miltenberg, Unterfranken
  • Markt Cadolzburg, vertreten durch Ersten Bürgermeister Bernd Obst, für die Instandsetzung des Aussichtsturms Cadolzburg, Landkreis Fürth, Mittelfranken
  • Bianca und Jürgen Häfner für die Instandsetzung des Kaufhauses Wölfel und den Erhalt des dörflichen Lebens in Obertrubach, Landkreis Forchheim, Oberfranken

 

Weitere Bilder von der Veranstaltung finden Sie unter: 

Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Markus Blume im Bild (bayern.de)

 

Helena Barsig, Sprecherin, 089 2186 1829

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