Pressemitteilung Nr. 067 vom 13.04.2022 Freistaat Bayern prämiert Jazzprogramme: Drei Jazzclubs erhalten Förderung

Kunstminister Markus Blume: „Engagierte Veranstalter wie der Jazzclub Unterfahrt München, der Jazzclub Augsburg e.V. und der Jazzclub Regensburg e.V. haben gerade auch in Pandemiezeiten den Jazz in Bayern zum Klingen gebracht“

MÜNCHEN. Erstmals wurden Jazzclubs vom Freistaat für ihre Jazzprogramme ausgezeichnet: der Jazzclub Unterfahrt München, der Jazzclub Augsburg e.V. und der Jazzclub Regensburg e.V. Insgesamt erhalten die Preisträger eine Förderung in Höhe von 15.000 Euro. „Jazz bedeutet Emotion, Improvisation und Freiheit. Dieser Dreiklang macht den Jazz zu einem musikalischen Genre voller Faszination und Leidenschaft. Engagierte Veranstalter wie der Jazzclub Unterfahrt München, der Jazzclub Augsburg e.V. und der Jazzclub Regensburg e.V. haben gerade auch in Pandemiezeiten den Jazz in Bayern zum Klingen gebracht. Durch ihre Initiative konnten hochwertige Jazzkonzerte veranstaltet und so Musikerinnen und Musiker in ihrem künstlerischen Wirken unterstützt werden. Bayerns vielfältige Jazzszene wäre ohne Jazzclubs wie diese nicht denkbar”, so Kunstminister Markus Blume.

Die drei Preisträger konnten die unabhängige Fachjury durch ihr facettenreiches Angebot überzeugen. So legte Michael Stückl von der Unterfahrt besonderes Augenmerk auf die Schaffung von bezahlten Auftrittsmöglichkeiten: „Dem anfänglichen Trend, dass die Künstlerinnen und Künstler ihre Livestreams kostenlos spielen, haben wir uns von Anfang an entgegengestellt und vom ersten Konzert an den Musikerinnen und Musikern für die reinen Livestreamkonzerte eine Mindestgage garantiert”. Der Jazzclub Augsburg präsentierte eine feine Auswahl an Konzerten mit sowohl regionaler als auch internationaler Beteiligung. „Ein vielfältiges Programm, das sich selbst keinerlei Grenzen setzt und ebenjene sogar verschiebt”, so dessen Vorstand Sacha Felber. Bernhard Lindner vom Jazzclub Regensburg legte seinen Programmschwerpunkt auf bayerische Künstlerinnen und Künstler. Neben den Mitgliedern der Fachjury dankte Kunstminister Markus Blume ausdrücklich dem Bayerischen Musikrat für die im Auftrag des Ministeriums engagierte und professionelle Abwicklung dieser neu geschaffenen Förderschiene. Jazzveranstalter, Clubs und Bühnen werden ausdrücklich ermuntert, Anträge für die nächste Förderrunde einzureichen.

Prämierung von Jazzprogrammen in Kooperation mit Bayerischem Musikrat

Bayerische Jazzfestivals und Konzertreihen werden im Rahmen der Jazzfestivalförderung mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst gefördert. Zur Erweiterung des Förderangebots wurden im Jahr 2021 erstmals zusätzliche Gelder für die Prämierung von Jazzprogrammen bereitgestellt. Damit sollen gerade auch kleinere Bühnen, die nicht in die Jazzfestivalförderung fallen, die Möglichkeit für eine finanzielle Unterstützung erhalten. Die Prämierung von Jazzprogrammen konzentriert sich auf die qualitative Ausrichtung der jeweiligen eingereichten Programme der Bewerber. Mit der Durchführung des Förderprogramms wurde die Bayerischer Musikrat gemeinnützige Projekt GmbH beauftragt. Nach Eingang der Bewerbungen beriet eine Expertenkommission über die Vergabe der Gelder. Bedingungen für die Bewerbung waren unter anderem die professionelle Ausrichtung sowie die abgeschlossene Durchführung von mindestens drei Konzerten (Live oder Online).

Informationen zur Bewerbung für das nächste Vergabeverfahren sind unter https://www.bayerischer-musikrat.de/Foerderung/Jazzfoerderung/ zu finden.

Bis zum 30. September 2022 können Anträge für die Prämierung von Jazzprogrammen im Bewilligungszeitraum 01.07.2021 bis 30.06.2022 eingereicht werden.

 

Helena Barsig, Sprecherin, 089 2186 1829

Vorlese-Funktion