Pressemitteilung Nr. 048 vom 17.03.2022 FAU Erlangen-Nürnberg: Architektenwettbewerb für Neubau des Hörsaalzentrums entschieden

Wissenschaftsminister Markus Blume zum Entwurf von Ackermann Raff Architekten: „Musentempel an der neuen Wissenschaftsachse und moderne architektonische Visitenkarte der FAU“

MÜNCHEN/ERLANGEN. Die Planungen für das neue Hörsaalzentrum mit Audimax an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) werden konkret:

Wissenschaftsminister Markus Blume hat heute in Erlangen den Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs für das neue Hörsaalzentrum präsentiert: „Für die Universität der Zukunft brauchen wir zukunftsweisende Rahmenbedingungen. Das Hörsaalzentrum wird der Musentempel des Geisteswissenschaftlichen Zentrums an der neuen Wissenschaftsachse und eine moderne architektonische Visitenkarte der FAU. Der grandiose Entwurf von Ackermann Raff Architekten entwickelt ein offenes, transparentes und einladendes Gebäude als neues Tor der Universität zur Stadt. Mit mehr als 100 Millionen Euro Baukosten für dieses Projekt stärken wir die FAU als akademisches Herz unseres fränkischen Silicon Valleys weiter!“

Bauminister Christian Bernreiter betonte: „Ich freue mich sehr, dass die Umsetzung des Bauvorhabens damit erfolgreich in die nächste Phase gehen kann. Die Schaffung eines modernen und multifunktionalen Hörsaalzentrums ist essenziell für eine zukunftsorientierte Wissenschaft in Bayern. Der Siegerentwurf überzeugt vor allem auch durch seine Bauweise als Holz-Hybrid-Konstruktion und die gelungene Einbettung in die bestehenden Universitätsbauten.“

Innenminister Joachim Herrmann sagte: „Die Fortentwicklung der FAU und die Stärkung des Wissenschaftsstandorts Erlangen liegen mir sehr am Herzen! Bayern investiert hier in seine Zukunft, stärkt damit den Forschungs- und Wissenschaftsstandort und baut den Rang als Forschungsstätte von Weltrang weiter aus. Mit der heutigen Bekanntgabe des Siegerentwurfs für das neue Hörsaalzentrum wurde ein weiterer wichtiger Schritt hin zum neuen Geisteswissenschaftlichen Zentrum Erlangen gemacht. Das Konzept ist absolut überzeugend. Der Entwurf präsentiert ein offenes Gebäude, welches zum Studieren, Zusammenkommen und Verweilen einlädt. Die Projektplanung muss jetzt zügig in die Tat umgesetzt werden.“

FAU-Kanzler Christian Zens sagte: Unser neues Hörsaalzentrum an der Henkestraße wird einer der zentralen Knotenpunkte studentischen Lebens sein – nicht nur für die Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie, sondern für alle Fächer. Gleichzeitig wird das Gebäude das Gesicht der FAU als innovationsstarke Volluniversität deutlich prägen – ebenso wie das Stadtbild Erlangens. Der Siegerentwurf begeistert uns durch die gekonnte Integration in den Stadtraum, die offene und leichte Gestaltung und die gelungene Kombination der unterschiedlichen Funktionen – von den Hörsälen über Ausstellungsflächen für unsere Sammlungen und das Experimentiertheater bis hin zu den Institutsflächen für die Theater- und Medienwissenschaften. Wir freuen uns darauf, dass in Zukunft Generationen von Studierenden und Dozierenden in einem modernen und attraktiven Ambiente lernen und lehren können

Zentrale Anlaufstelle für gesamte Universitätsfamilie

Das neue Hörsaalzentrum wird eine zentrale Anlaufstelle der gesamten Universitätsfamilie. Es bietet auf rund 8.500 Quadratmetern Nutzfläche Platz für Hörsäle und Seminarräume. Darüber hinaus bietet es als „Tor zur Universität“ Platz für Aufnahmeprüfungen, Absolventenfeiern, Tagungen und Kongresse sowie sämtliche größere Vorlesungen aller Fachbereiche. Zudem sind im neuen Zentrum Vortragsveranstaltungen und Events geplant, die sich wie die Ausstellungen der musealen Sammlungen der FAU an die gesamte Öffentlichkeit richten.

Das neue Hörsaalzentrum mit Audimax ist ein weiterer Eckpfeiler bei der groß angelegten Modernisierung der FAU. Insgesamt fließen in den nächsten Jahren rund 1,5 Milliarden Euro in Großbaumaßnahmen an Bayerns drittgrößter Universität. Die Planungen für die Sanierung des Himbeerpalasts und den Neubau für den 2. Bauabschnitts des Chemikums laufen. Für den neuen Lehrerbildungs-Campus für die Erziehungswissenschaften im Nürnberger Norden ist die Ausschreibung des Bestellbaus bereits erfolgt. Im Sommer 2022 erfolgt der Spatenstich für zwei neue Hörsaalgebäude in Holzbauweise und die Bauarbeiten für den Neubau der Technischen Chemie sollen 2023 starten.

 

Philipp Spörlein, stellv. Pressesprecher, 089 2186 2621

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