Pressemitteilung Nr. 250 vom 18.10.2021 Sibler: Meilenstein für die Entwicklung des künftigen Standorts der TH Deggendorf im Kloster Metten

Erbbaurechtsvertrag zwischen Freistaat Bayern und Kloster Metten unterzeichnet – Erhalt des Klosters und neue campusnahe Räumlichkeiten

MÜNCHEN. „Mit der heutigen Unterzeichnung des Erbbaurechtsvertrags zwischen dem Kloster Metten und dem Freistaat Bayern wird die nächste Phase für die Erweiterung der Technischen Hochschule (TH) Deggendorf eingeläutet“, erklärte Wissenschaftsminister Bernd Sibler anlässlich der heutigen Unterzeichnung des Vertrags. In den Räumlichkeiten des Benediktinerklosters, die zunächst noch renoviert und erweitert werden müssen, sollen zukünftig die Studiengänge im Gesundheitsbereich angesiedelt werden. „Die Unterzeichnung des Erbbaurechtsvertrags ist ein Meilenstein für die räumliche Entwicklung der Technischen Hochschule Deggendorf und wir kommen den konkreten Planungen damit ein Stück näher. Mit dem Kloster Metten als Standort können wir der Hochschule in Zukunft campusnah zusätzliche Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, die sie dringend benötigt. Gleichzeitig unterstützen wir das traditionsreiche Kloster Metten in seinem jahrhundertelangen Bemühen um den Erhalt der eigenen Gebäude und damit seiner Identität. Ich freue mich sehr über diese win-win-Situation – insbesondere für unsere Studentinnen und Studenten und die Menschen in der Region.“

Die TH Deggendorf bietet seit 2015 Studiengänge im Bereich Gesundheit an, die sehr gut angenommen werden. Derzeit studieren rund 1.000 junge Menschen in den 10 Gesundheitsstudiengängen, ein weiterer Ausbau des Studienangebots im Gesundheitsbereich ist zudem geplant. Die Räumlichkeiten im Kloster Metten sollen nach ihrer baulichen Fertigstellung den Studentinnen und Studenten in diesem Studienfeld ideale Lernbedingungen ermöglichen. Ziel ist es, eine hochmoderne Hochschulinfrastruktur in den historischen Gebäuden zu schaffen. Insgesamt sollen im Endausbau rund 1.400 junge Menschen in Metten studieren. „Dass wir für die Studentinnen und Studenten der Gesundheitsstudiengänge die passende Infrastruktur schaffen, ist ein elementar wichtiger Beitrag, um den Fachkräftemangel in Gesundheits- und Pflegeberufen zu lindern und ein starkes Signal für die Region Niederbayern“, betonte Sibler.

Der Präsident der TH Deggendorf, Prof. Dr. Peter Sperber, betonte: „Ich freue mich, dass die langwierigen Verhandlungen über den Erbpachtvertrag jetzt zu einem guten Abschluss gekommen sind, die Unterzeichnung heute ist ein wichtiger Meilenstein für die weitere Entwicklung der Technischen Hochschule Deggendorf. Nun können wir mit den Planungen beginnen. In den neu zu schaffenden Räumlichkeiten wird die stark wachsende Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften dann ihre endgültige Heimat finden. Die Studierenden bekommen damit optimale Rahmenbedingungen.“

Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hatte dem Erbbaurechtsvertrag im Juli 2021 zugestimmt. Durch die nun erfolgte Vertragsunterzeichnung kann die TH Deggendorf einen Projektantrag (früher Bauantrag) stellen. Geplant ist in der Folge, dass der Freistaat Teile des denkmalgeschützten Klosters renoviert und umbaut sowie ein Gebäude denkmalverträglich neu errichtet. Bereits vorhandene Einrichtungen des Klosters, wie die Mensa oder die Sportanlagen, können von der Hochschule mitbenutzt werden.

Die TH Deggendorf ist eine der größten Technischen Hochschulen im Freistaat. Dank ihres abwechslungsreichen und zukunftsweisenden Studienangebots ist die Zahl der Studentinnen und Studenten von rund 2.600 im Jahr 2005 auf aktuell rund 8.200 gestiegen. Dabei sind an den acht verschiedenen Fakultäten auch internationale Studierende aus über 100 verschiedenen Ländern immatrikuliert und es werden Kooperationen und Partnerschaften mit über 160 Hochschulen aus der ganzen Welt gepflegt.

 

Philipp Spörlein, Sprecher, 089 2186 2621

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