Pressemitteilung Nr. 210 vom 23.09.2021 „Grundlage für neue präventive und therapeutische Ansätze“: UKA leistet wichtigen Beitrag zur Corona-Forschung

Wissenschaftsminister Bernd Sibler informierte sich über Corona-Situation und Forschungsprojekte am UKA – Bayerische Hochschulmedizin trägt wertvolle Erkenntnisse über COVID-19 zusammen

AUGSBURG/MÜNCHEN. Die bayerischen Universitätsklinika sind eine Speerspitze im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Durch die hervorragende medizinische Versorgung leisten sie einen elementaren Beitrag bei der Versorgung der Patientinnen und Patienten. Um dem Corona-Virus noch wirksamer begegnen zu können, sind auch die Forschung an den Universitätsklinika und medizinischen Fakultäten sowie das kraftvolle Engagement der gesamten Hochschulmedizin entscheidend. „Unsere Medizinerinnen und Mediziner arbeiten Tag für Tag mit Hochdruck daran, neue präventive und therapeutische Ansätze gegen COVID-19 zu entwickeln, um uns so bestmöglich vor dem Virus zu schützen und Leben zu retten“, betonte Wissenschaftsminister Bernd Sibler im Rahmen seines Besuchs am Universitätsklinikum Augsburg (UKA), wo er sich über neueste Erkenntnisse zu Corona-Therapien und -Forschung informierte.

Das UKA engagiert sich vielfältig, um mehr über die Mechanismen und Folgen des Virus zu erfahren. Schwerpunkte bilden dabei die Forschungsinitiative „Augsburg Plus“, ein Kooperationsprojekt zu COVID-Kids Bavaria, in dem besondere Beobachtungen zu Infektionen bei Kindern in Bayern gesammelt werden, und eine Studie zur Antikörperentwicklung bei Geimpften und Genesenen im Langzeitverlauf. Daneben hat das UKA zahlreiche weitere Corona-Forschungsprojekte auf den Weg gebracht. „Die Beteiligung an so vielen und namhaften Projekten unterstreicht die wertvolle Arbeit der Augsburger Medizinerinnen und Mediziner. Wir sind stolz, dass das jüngste unserer Universitätsklinika einen so ambitionierten und wertvollen Beitrag im Kampf gegen das Virus leistet“, würdigte der Minister das Engagement.

Impfen ist der Weg aus der Pandemie

Dem effektiven Zusammenspiel aller Beschäftigten, insbesondere dem Pflegepersonal, das Außerordentliches geleistet hat, ist es zu verdanken, dass das UKA trotz der sehr hohen Corona-Fallzahlen im Hotspot Augsburg im letzten Winter hervorragend durch die Krise gekommen ist. „Was uns ein wenig Sorge bereitet, ist, dass Augsburg im Vergleich mit den anderen bayerischen Universitätsklinika in den letzten Wochen erneut die meisten COVID-19-Patientinnen und -Patienten behandelt hat,“ charakterisierte der Ärztliche Direktor des UKA,  Prof. Dr. Michael Beyer, die aktuelle Situation in Augsburg. Die Zahl der stationär Aufgenommenen steigt an, vor allem auch auf den Intensivstationen. In den allermeisten Fällen handelt es sich um Ungeimpfte. „Impfen ist unser Weg aus der Pandemie und der entscheidende Baustein für die Entlastung des Gesundheitssystems“, betonte Wissenschaftsminister Sibler angesichts dieser Entwicklung. Er rief dazu auf, die Impfangebote im Freistaat zu nutzen und sich selbst und seine Mitmenschen bestmöglich vor einer Erkrankung an COVID-19 zu schützen.

Junges und leistungsfähiges Universitätsklinikum

Das Universitätsklinikum Augsburg gehört mit etwa 1.500 Betten und rund 6.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den größten Krankenhäusern Deutschlands. Es verfügt aktuell über rund 80 Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit sowie etwa 20 zusätzliche Intensivbetten ohne Beatmungsmöglichkeit. Seit 2019 ist Augsburg ein eigenständiges Universitätsklinikum, an dem die Studentinnen und Studenten der medizinischen Fakultät der Universität Augsburg ausgebildet werden. Es ist damit das jüngste der sechs bayerischen Universitätsklinika.

Sibler: „Universitätsklinika spielen im Kampf gegen Corona eine herausragende Rolle“

Wissenschaftsminister Sibler besucht im Rahmen einer Besuchsreihe zur Corona-Forschung bis Dezember alle sechs bayerischen Universitätsklinika und informiert sich über die neuesten Erkenntnisse und Forschungsprojekte zum COVID-19-Virus. Die bayerische Hochschulmedizin nimmt eine zentrale Stellung bei der Bewältigung der Pandemie ein. Deshalb unterstützt der Freistaat die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Kräften bei ihrer wegweisenden Arbeit, mehr über die Funktionsweise des Virus zu erfahren. „Unsere bayerischen Universitätsklinika spielen im Kampf gegen Corona insgesamt eine herausragende Rolle. In zahlreichen Studien begleiten sie die Pandemie und tragen wertvolle, ja lebensrettende Erkenntnisse zusammen. Mit rund 15 Millionen Euro haben wir verschiedene vielversprechende, teils auch standortübergreifende Forschungsprojekte an den bayerischen Universitätsklinika und medizinischen Fakultäten gefördert“, betonte der Minister.

 

Philipp Spörlein, Sprecher, 089 2186 2621

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