Pressemitteilung Nr. 186 vom 06.08.2021 Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler zum heutigen KMK-Beschluss: „Präsenzlehre ein Muss für das Wintersemester"

Heutiger Beschluss der Kultusministerkonferenz für ein Präsenzstudium im Wintersemester 2021/2022 – „wieder auf einen Aufenthalt am Studienort einstellen“

MÜNCHEN. „Präsenzlehre ist ein Muss für das Wintersemester“: Bayerns Wissenschaftsminister und Koordinator der Wissenschaftsminister aus den unionsgeführten Ländern Bernd Sibler sieht den heutigen Beschluss der Kultusministerkonferenz als Bestätigung seiner Linie, im kommenden Wintersemester das Studium vor Ort wieder zum Regelfall zu machen – begleitet von situations- und hochschuladäquaten Infektionsschutzregeln. Sibler hatte den Beschluss der Länderminister maßgeblich mit unterstützt: „Präsenz wieder als Regel, nicht mehr als Ausnahme – das ist mein und unser Ziel. Schließlich haben unsere Studentinnen und Studenten lange genug auf den direkten Kontakt vor Ort und den persönlichen Austausch verzichten müssen. Der unmittelbare Austausch und das Miteinander sind ein wichtiger und wertvoller Bestandteil von Studium, Forschung und Lehre. Wir wollen auch Herz und Charakter bilden“, betont er. Zugleich soll der Digitalisierungsschub in der Lehre genutzt werden und Online-Lehrveranstaltungen sollen das Angebot ergänzen.

„In Bayern setzen wir auf einen Dreiklang: Impfen, Testen und reduzierte Abstände in den Lehrräumen und Hörsälen der Hochschulen. Wir tun alles dafür, dass unsere Studentinnen und Studenten im kommenden Wintersemester wieder möglichst normal am Hochschulbetrieb teilnehmen können und ihre Gesundheit gleichzeitig geschützt ist“, so Bayerns Wissenschaftsminister.

Vorbereitungen auf dem Weg

Bereits Anfang vergangener Woche hatte der Bayerische Ministerrat die Weichen für den Studienbetrieb an den Hochschulen im Freistaat unter Pandemie-Bedingungen gestellt. Demnach sind an den Hochschulen bereits seit dem 28. Juli 2021 bei einer 7-Tage-Inzidenz von nicht mehr als 100 Präsenzveranstaltungen auch dann möglich, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht zwischen allen Studierenden durchgängig eingehalten werden kann. Im Übrigen bleibt es bei den bestehenden Vorgaben, insbesondere gilt weiterhin die FFP2-Maskenpflicht. „Ich freue mich, dass wir für unsere Hochschulfamilie mit reduzierten Abständen in den Hörsälen und Lehrräumen praktikable Rahmenbedingungen als Grundlage und Ausgangspunkt für mehr Präsenzveranstaltungen definieren konnten. Damit erhalten Studierende, Lehrende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Hochschulen mehr Perspektive und Planungssicherheit für ein Studium vor Ort. Das war mir ein wichtiges Anliegen, um die entsprechenden Vorbereitungen für den Herbst zu unterstützen und wieder mehr Präsenz zu ermöglichen“, so Sibler.

Bayern hatte in den vergangenen Wochen zudem eine zielgerichtete Impfkampagne für Studentinnen und Studenten gestartet. Auch sie ist ein wichtiger Baustein für mehr Präsenz im kommenden Wintersemester: „In Zeiten der Pandemie ist mehr Präsenzlehre verantwortbar, wenn auch der Gesundheitsschutz so gut wie möglich gewährleistet ist. Dank der Verfügbarkeit von Impfstoffen und der großen Impfbereitschaft unserer Studentinnen und Studenten können wir beides verbinden“, erklärt Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler. Ergänzend komme neben der Impfung dem konsequenten Testen weiterhin große Bedeutung zu. Bereits mit ihrem Beschluss vom 4. Juni 2021 für einen gezielten Öffnungsschritt an den Hochschulen in Bayern noch im laufenden Sommersemester hatte die Bayerische Staatsregierung die Hochschulstrategie während der COVID-19-Pandemie mit diesem Baustein fortgeführt.

Vor diesem Hintergrund bittet Wissenschaftsminister Sibler die Studentinnen und Studenten an bayerischen Hochschulen, sich zum Wintersemester 2021/2022 auf einen Aufenthalt am Studienstandort einzustellen.

 

Kathrin Gallitz, Pressesprecherin, 089-2186 2057

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