Pressemitteilung Nr. 263 vom 13.11.2020 Regionales Rechenzentrum Erlangen erhält Hochleistungsrechner

Wissenschaftsminister Bernd Sibler zum GWK-Beschluss zu „Nationalem Hochleistungsrechnen an Hochschulen“: „Hotspot des wissenschaftlichen Rechnens in Zukunft in Nordbayern“

MÜNCHEN. Die Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg wird ab 2021 einer von bundesweit acht Standorten im neu eingerichteten „Nationalen Hochleistungsrechnen an Hochschulen (NHR)“ und erhält in diesem Zug einen nationalen Hochleistungsrechner. Wissenschaftsminister Bernd Sibler freute sich über den Beschluss, den die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) heute in einer Videokonferenz gefasst hatte. „Die heutige Entscheidung der GWK belegt, dass der Freistaat ein hervorragender Technologiestandort ist. Mit dem weiteren Ausbau des renommierten Regionalen Rechenzentrums Erlangen zum NHR-Zentrum schaffen wir einen Hotspot des wissenschaftlichen Rechnens in Zukunft in Nordbayern. Damit verbessern wir die Rahmenbedingungen für Forschungen, die auf leistungsfähigen Rechnern aufbauen, weiter und stärken so den gesamten Freistaat als Spitzenstandort für Hochleistungsrechnen“, betonte er.

Bund und Länder hatten Ende 2018 vereinbart, eine bundesweite Rechner- und Kompetenzinfrastruktur für komplexe Computersimulationen einzurichten, deren technische und methodische Anforderungen die Kapazitäten einer einzelnen Hochschule übersteigen. Hierfür werden in den nächsten zehn Jahren insgesamt bis zu 625 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, die Hälfte davon durch den Bund. In einem wissenschaftsgeleiteten Wettbewerb unter Beteiligung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) konnte sich das Konzept der FAU Erlangen-Nürnberg neben den Bewerbungen aus Aachen, Berlin, Darmstadt, Dresden, Göttingen, Karlsruhe und Paderborn durchsetzen.

Die fachlichen Schwerpunkte des NHR-Zentrums Erlangen-Nürnberg liegen in der Chemie, in den Material- und in den Lebenswissenschaften. Dazu werden Rechenzentrum und Department Informatik eng mit Lehrstühlen der Naturwissenschaftlichen, der Technischen und der Medizinischen Fakultät zusammenarbeiten. Die Weiterentwicklung des Regionalen Rechenzentrums Erlangen (RRZE) zu einem nationalen Hochleistungszentrum erfolgt in Koordinierung mit dem Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Garching, das mit dem SuperMUC-Rechner zur Weltspitze im Supercomputing gehört.

 

Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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