Pressemitteilung Nr. 245 vom 25.10.2020 Knapp 3 Millionen Euro aus dem Entschädigungsfonds für Sanierung der Pfarrkirche St. Lorenz in Nürnberg

Kunstminister Bernd Sibler gibt Fördermittel für Instandsetzung des mittelfränkischen Baudenkmals bekannt – „Pfarrkirche St. Lorenz gehört zu den markantesten Ausprägungen der Kathedralarchitektur in Süddeutschland“

MÜNCHEN. Die Sanierung der Pfarrkirche St. Lorenz in Nürnberg wird mit 2.800.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute in München bekannt. „Die Pfarrkirche St. Lorenz gehört mit seiner stadtbildprägenden Westfassade zu den markantesten Ausprägungen der Kathedralarchitektur in Süddeutschland. Neben St. Sebald und der Kaiserburg gehört sie zu den bedeutendsten Baudenkmälern der ehemaligen freien Reichsstadt Nürnberg. Ich freue mich daher sehr, dass wir die Sanierung der Lorenzkirche mit Mitteln aus dem Entschädigungsfonds unterstützen können“, betonte Staatsminister Sibler.

Die Nürnberger Lorenzkirche ist einer der Schlüsselbauten deutscher Gotik und somit von nationaler Bedeutung - und zwar sowohl hinsichtlich des hochgotischen Langhauses mit seiner berühmten Bauplastik als auch im Hinblick auf den spätgotischen Chor mit seinen großflächig kühnen Verglasungen. Das hochgotische Langhaus weist mehrere stilistisch und ikonografisch bedeutsame Figurenportale auf. Die Schwerpunkte der Sanierung werden u.a. auf der statischen Ertüchtigung des Tragwerks, der Reinigung der Natursteine, der Restaurierung der Glasmalereien und der Sicherung von Kunstgut liegen.

Eigentümer ist die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Lorenz. Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.

 

Dr. Bianca Preis, stellv. Pressesprecherin, 089-2186-2862

Vorlese-Funktion