Pressemitteilung Nr. 178 vom 31.07.2020 Mit KI Zukunft gestalten: Robotische Assistenzsysteme zur Unterstützung im Alter und bei Pflegebedürftigkeit

Wissenschaftsminister Bernd Sibler im Forschungszentrum Geriatronik der TUM in Garmisch-Partenkirchen: „Sehr überzeugender Einsatz von KI im Gesundheitsbereich – Wissenschaft und Forschung auf höchstem Niveau sind Versicherung für die Zukunft“

GARMISCH-PARTENKIRCHEN/MÜNCHEN. In Garmisch-Partenkirchen entsteht mit dem Forschungszentrum Geriatronik ein Leuchtturmprojekt der bayerischen KI-Forschung. Davon überzeugte sich Wissenschaftsminister Bernd Sibler diese Woche bei seinem Besuch, bei dem er sich vor Ort von Prof. Dr. Gerhard Kramer, dem Vizepräsidenten der TUM, und von Prof. Dr. Sami Haddadin, dem Direktor der Munich School of Robotics and Machine Intelligence, in die laufenden Forschungsarbeiten des Instituts einführen ließ. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Künstliche Intelligenz (KI) den Alltag älterer Menschen erleichtern bzw. bei der Pflege sinnvoll genutzt werden kann. Minister Sibler war beeindruckt von der vielversprechenden Forschungsarbeit, die Prof. Dr. Haddadin mit seinem Team im Forschungszentrum Geriatronik leistet. „Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Gesundheitsbereich ist sehr vielversprechend. Das führt uns die Geriatronik eindrücklich vor Augen. Dabei ist stets klar: Die Technik muss dem Menschen dienen. Kein Roboter kann und soll einen Menschen ersetzen. Die Robotik kann aber wertvolle Unterstützung leisten. Dafür brauchen wir Wissenschaft und Forschung. Sie sind das Herzstück unseres Fortschritts, unsere Versicherung für die Zukunft“, betonte Sibler, der u.a. von MdB Alexander Dobrindt begleitet wurde. „Professor Haddadin und sein Team leisten an der TU in München und hier am Forschungszentrum für Geriatronik in Garmisch-Partenkirchen wegweisende Forschungs- und Entwicklungsarbeit und machen Bayern so zum führenden Robotik-Standort. Es ist ein starkes Signal, dass sich Professor Haddadin für Bayern entschieden hat – und dafür die Rufe anderer internationaler Spitzen-Universitäten abgelehnt hat“, so Dobrindt.

Am Forschungszentrum Geriatronik der TUM steht die Erforschung des Einsatzes von Robotik, Mechatronik und Informationstechnik in der Geriatrie, Gerontologie und in der medizinischen Versorgung älterer Menschen im Fokus. Neue Technologien sollen es ihnen zum einen möglich machen, länger ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, zum anderen sollen sie Pflegekräfte bei ihrer Arbeit entlasten. Die Geriatronik setzt sich daher die Entwicklung neuer Technologien zum Ziel, die bei der Bewältigung des Alltags alleine in der eigenen Wohnung, bei Bettlägerigkeit, bei Arztbesuchen, in Zeiten der Rehabilitation und bei der Alltagshygiene helfen.

Das Forschungszentrum Geriatronik in Garmisch-Partenkirchen ist in der Hightech Agenda Bayern des bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder fest verankert. Es wurde zu Beginn des Jahres 2019 gegründet. Angestrebt ist eine Verstetigung des TUM-Standorts. Einen wichtigen Beitrag leistet dazu die Longleif GaPa gGmbH. „Das Forschungszentrum Geriatronik hat sich schon jetzt zu einer festen Größe im Bereich Künstliche Intelligenz in Bayern mit internationaler Strahlkraft entwickelt. Das Konzept der TUM ist überzeugend, diesen Standort gilt es für die Zukunft auszubauen“, so das Resümee des Ministers am Ende seines Besuchs.

 

Ein Foto steht zum kostenfreien Download unter https://www.stmwk.bayern.de/ministerium/minister-fuer-wissenschaft-und-kunst/bilder.html bereit.

 

Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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