Pressemitteilung Nr. 173 vom 22.07.2020 FAU Erlangen-Nürnberg: Freistaat voll auf Kurs bei zugesagten Investitionen von 1,5 Milliarden Euro für umfassende bauliche Modernisierung

Wissenschaftsminister Bernd Sibler zur Weiterentwicklung der Universität – Weitere Etappen für Umzug der Erziehungswissenschaften in Nürnberg und der Philosophischen Fakultät in Erlangen genommen, Planungen für Chemikum und Technische Chemie laufen auf Hochtouren

MÜNCHEN. Kontinuierlich und mit Nachdruck betreibt das Wissenschaftsministerium die bauliche Modernisierung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Sowohl in Erlangen als auch in Nürnberg nehmen die Projekte deutlich an Gestalt an:

Für die Erziehungswissenschaften in Nürnberg hat das Kabinett gestern für eine Bestellbau-Lösung im Norden der Stadt gestimmt. Wissenschaftsminister Bernd Sibler betonte: „Es geht voran mit den Erziehungswissenschaften in Nürnberg: Die Studentinnen und Studenten der Friedrich-Alexander-Universität können zügig mit einem neuen Quartier rechnen. Selbstverständlich setzen wir hier auf einen qualitätsvollen und innovativen Studienraum.“ Vorgesehen ist dabei nicht nur ein Mietvertrag auf 20 Jahre, sondern auch eine anschließende Kaufoption durch den Freistaat. Nächster Schritt ist nun die Ausschreibung.

Auch die Verlagerung der Philosophischen Fakultät in Erlangen hat mit der kürzlich erteilten Genehmigung des Bauantrags für die Sanierung und den Umbau des sog „Himbeerpalasts“ eine entscheidende Etappe genommen. Damit ist laut Minister Sibler der „Startschuss für die komplette Um- und Neugestaltung der Philosophischen Fakultät und des Fachbereichs Theologie der FAU gefallen.“ Mehr als 100 Millionen Euro investiert der Freistaat dafür.

Ebenso entwickelt sich das Erlanger Südgelände immer weiter. Die Planungen für den zweiten Bauabschnitt des neuen Chemikums sowie für einen Neubau der Technischen Chemie laufen auf Hochtouren. Die entsprechenden Bauanträge wurden bereits im September 2019 genehmigt. Zusammen mit zwei ebenfalls bewilligten Hörsaalgebäuden mit insgesamt vier modernen Hörsälen investiert der Freistaat hierbei über 300 Millionen Euro. Für eine räumliche Erweiterung der Technischen Fakultät durch den Ankauf von Teilen des Siemens Campus steht der Freistaat zudem in entscheidenden Verhandlungen.

Ebenfalls auf dem Südgelände wurde für einen neuen Forschungsbau für das Erlangen Centre for Astroparticle Physics (ECAP Laboratory) Mitte Juli nach einem knappen Dreivierteljahr Bauzeit bereits das Richtfest gefeiert. Die Kosten von fast 40 Millionen Euro teilen sich das Land Bayern und die Bundesregierung. Die 2007 gegründete Forschungseinrichtung ECAP konzentriert sich auf die Grundlagenforschung für Astroteilchenphysik und Astrophysik. Ein weiterer neuer Forschungsbau aus dem Exzellenzcluster „Engineering of Advanced Materials“ (EAM) wurde vor gut einem Jahr eingeweiht.

Insgesamt wird der Freistaat für die in den nächsten Jahren anstehenden Baumaßnahmen rund 1,5 Milliarden Euro investieren. Daran hält er selbstverständlich auch in der Corona-Krise fest.

Neben der umfassenden Modernisierung der FAU treibt der Freistaat den Aufbau der neuen Technischen Universität Nürnberg als zehnte staatliche Universität in Bayern weiter voran. „Das positive Votum des Wissenschaftsrats bestätigt uns

darin, die TUN als Universität mit Modellcharakter für ganz Deutschland zu verwirklichen. Von den Synergieeffekten, die zwischen der TUN, der FAU sowie der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm entstehen, werden die Metropolregion Erlangen-Nürnberg-Fürth sowie der gesamte Wissenschaftsstandort Bayern spürbar profitieren. Man muss das Eine tun und darf das Andere nicht lassen!“, so Wissenschaftsminister Bernd Sibler.

 

Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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