Pressemitteilung Nr. 046 vom 09.03.2020 FAU und THD bei Ideenwettbewerb der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet - TH Deggendorf gewinnt bundesweit als erste Hochschule für angewandte Wissenschaften und FAU Erlangen-Nürnberg zum zweiten Mal

 

Wissenschaftsminister Bernd Sibler gratuliert zu erfolgreichen Konzepten zum internationalen Forschungsmarketing

 

MÜNCHEN. Anlässlich der heutigen Auszeichnung zweier bayerischer Hochschulen beim Ideenwettbewerb „Internationales Forschungsmarketing" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gratulierte Wissenschaftsminister Bernd Sibler der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg: „Von der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet zu werden, ist für jede Hochschule etwas ganz Besonderes. Sowohl die FAU als auch die THD haben beim Ideenwettbewerb ‚Internationales Forschungsmarketing‘ gewonnen und bewiesen: Sie überzeugen mit hervorragenden Ideen, die die Sichtbarkeit und Attraktivität deutscher und bayerischer Forschung im Ausland weiter steigern können.“ Heutzutage sei Internationalisierung und internationale Vernetzung für Hochschulen und Forschende wichtiger denn je. „Vor diesem Hintergrund ist innovatives Forschungsmarketing ein wichtiges Instrument, um hoch qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Kooperationen mit unseren Hochschulen in Bayern oder für einen Forschungsaufenthalt im Freistaat zu gewinnen“, so Sibler.

Beide Hochschulen dürfen sich ganz besonders über diesen Erfolg freuen: Die TH Deggendorf hat deutschlandweit als erste Hochschule für angewandte Wissenschaften beim DFG-Ideenwettbewerb „Internationales Forschungsmarketing" eine Auszeichnung erhalten. Die FAU Erlangen-Nürnberg ist in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal erfolgreich beim Ideenwettbewerb. Sie hatte 2014 mit dem Konzept „FAU Open Research Challenge“ bereits einen Preis in Höhe von 100.000 Euro erhalten.

 

Forschen im Sinne der Hightech Agenda: Kluge Köpfe für Bayern gewinnen

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hat das Konzept „FAU President's Welcome Award“ vorgelegt, mit dem sie aus der ganzen Welt Studierende im Bereich „Digital Health“ für eine Promotion gewinnen will. Nicht nur dürfen sechs ausgewählte Bewerberinnen und Bewerber ein Jahr lang umsonst wohnen, sondern die Universität übernimmt für ein Jahr auch die Semestergebühren und bietet Sprachkurse, ein Buddy-Programm und einen regelmäßigen Austausch mit der Universitätsspitze an. Projektbegleitend erhalten die Promovierenden darüber hinaus ein spezielles Kommunikationstraining, das sie dabei unterstützen soll, auf Instagram ein Vlog über ihr Leben in Deutschland und über ihre Forschung zu führen.

Die Technische Hochschule Deggendorf überzeugte die DFG-Jury beim Ideenwettbewerb „Internationales Forschungsmarketing" mit ihrem Konzept „Clashing Approaches to Artificial Intelligence — Finding New Ideas (AI Clash).

AI Clash bringt internationale Forschende verschiedenster disziplinärer Hintergründe zusammen. Ziel ist die Diskussion von Vor- und Nachteilen technologischer Lösungen sowie sozialer und ökonomischer Konsequenzen der Einführung maschinellen Lernens in den Bereichen Autonomes Fahren / Elektromobilität, Automatisierung / Industrie 4.0 und Gesundheitstechnologien. Nachwuchswissenschaftler, die bereit sind, sich auf Neues und Unkonventionelles einzulassen, tauschen sich in einem interdisziplinären Rahmen aus und entwickeln in einem bisher kaum genutzten Format in der Wissenschaft, dem Design Thinking, innovative Forschungsfragen und Forschungsideen.

„Damit forschen die FAU und die THD ganz im Sinne unserer großen Technologie-Offensive, der Hightech Agenda Bayern von Ministerpräsident Dr. Markus Söder. Wir brauchen kluge Köpfe, wenn wir als Wissenschaftsstandort erfolgreich bleiben wollen. Die beiden ausgezeichneten Hochschulen leisten mit ihren Marketingideen einen wertvollen Beitrag“, so Wissenschaftsminister Sibler.

Die Preise werden im Rahmen der „Research in Germany"-Initiative aus Sondermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert und an mehrere Hochschulen und außeruniversitäre Forschungsinstitutionen verliehen, die bereits Erfahrung im Bereich internationales Forschungsmarketing haben oder erste Schritte in diesem Bereich unternehmen wollen. Bewerben können sich die teilnehmenden Hochschulen und Institutionen für eine Preiskategorie über 25.000 Euro oder über 100.000 Euro. In diesem Jahr werden insgesamt acht Preise verliehen. Die offizielle Preisverleihung, Ehrung und Vorstellung der Gewinnerkonzepte wird in diesem Jahr am 19. Mai im Rahmen des BMBF-FORUM „Research in Germany", einer Netzwerkveranstaltung zum Internationalen Forschungsmarketing, stattfinden.

 

Weitere Informationen:

https://www.dfg.de/gefoerderte_projekte/wissenschaftliche_preise/ideenwettbewerb/index.html

https://www.bayern.de/hightech-agenda-bayern/

 

Ralf Huber, Sprecher, Externe Kommunikation, 089 2186 2654

 

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