Pressemitteilung Nr. 027 vom 12.02.2020 Kunstminister Bernd Sibler zum Tod des Regisseurs Joseph Vilsmaier - „Gefragter Filmemacher, der seiner bayerischen Heimat stets verbunden war"

MÜNCHEN. Kunstminister Bernd Sibler hat mit großer Betroffenheit vom Tod des Regisseurs Josef Vilsmaier erfahren. „Joseph Vilsmaier hat sein Publikum mit seinen Filmen auf besondere Weise berührt. Die Stoffe fand er in unserer Geschichte, in der Literatur und in seiner Heimat. Dieser war er auch als einer der gefragtesten Filmemacher Deutschlands stets verbunden. Liebevoll und mit einem Augenzwinkern konnte er unseren Freistaat, seine Heimat, in einzigartiger Weise in Szene setzen. Mit Joseph Vilsmaier nehmen wir Abschied von einem großartigen Regisseur, Produzenten und Kameramann“, betonte Minister Sibler, der Joseph Vilsmaier selbst mehrmals persönlich begegnet war.

Joseph Vilsmaier war gebürtiger Münchner. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Niederbayern und München. Zunächst war er als Kameramann tätig, bevor er mit fast 50 Jahren erstmals in die Rolle des Regisseurs schlüpfte und den Kinofilm „Herbstmilch“ über das Leben der niederbayerischen Bäuerin Anna Wimschneider in der NS-Zeit inszenierte. Große Erfolge feierte Vilsmaier u.a. auch mit der Literaturverfilmung „Schlafes Bruder“ oder „Comedian Harmonists“. Dem Freistaat widmete er insbesondere die Dokumentarfilme „Bavaria – Traumreise durch Bayern“ und „Bayern – sagenhaft“. Er wurde u.a. mit der Bayerischen Verfassungsmedaille ausgezeichnet.

Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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