Pressemitteilung Nr. 302 vom 15.12.2019 330.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für Alte Mühle in Oberhaid - Kunstminister Bernd Sibler gibt Mittel für historisches Baudenkmal im Landkreis Bamberg bekannt

„Zeugnis von der früheren Arbeit und dem Leben in der Dorfgemeinschaft“

MÜNCHEN. Die Sanierung der Alten Mühle in Oberhaid im Landkreis Bamberg wird mit 330.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute bekannt. „Unsere Dörfer sind reich an Geschichte. Unsere Vergangenheit gibt sich auf ganz unterschiedliche Weise zu erkennen: In Straßen- und Hausnamen oder auch in historischen Gebäuden wie der Alten Mühle in Oberhaid. Sie gibt Zeugnis von der früheren Arbeit und dem Leben in der Dorfgemeinschaft. Indem wir solche historischen Bauwerke erhalten, bewahren wir einen Teil unserer kulturellen Identität.“

Die Alte Mühle stammt aus der Barockzeit: Sie wurde in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet und im 19. Jahrhundert umgebaut. Seit mehreren Jahrhunderten prägt sie in direkter Nähe zum Rathaus gelegen die Dorfmitte. Im Rahmen der Instandsetzung werden moderne, unpassende Anbauten entfernt und die ursprüngliche Technik und Einbauten vom 18. bis zum 20. Jahrhundert wieder erlebbar gemacht. Die historischen Fenster, Türen und Fußböden werden restauriert. Künftig wird die Dorfgemeinde die Alte Mühle als Treffpunkt nutzen.

Eigentümerin ist die Gemeinde Oberhaid. Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.

Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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