Pressemitteilung Nr. 177 vom 19.07.2019 Der Wissenschaftsstandort Bayern ist Spitze: LMU und TUM setzen sich als Exzellenz-Universitäten durch

Kommission hat über 19 Anträge entschieden – zwei von elf deutschen Exzellenzuniversitäten bzw. -verbünden liegen in Bayern – Sibler: „Top-Standort, wenn es um zukunftsweisende Forschung und international sichtbare Spitzeneinrichtungen geht

MÜNCHEN/BONN. Ab sofort besitzt der Freistaat Bayern dauerhaft zwei ausgewiesene Exzellenz-Universitäten: Die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und die Technische Universität München (TUM) sind heute von der Exzellenzkommission zu Siegern im Wettbewerb um eine Förderung aus dem Bund-Länder-Programm zur Exzellenzstrategie gekürt worden. Sie gehören damit zu der Spitzengruppe von elf deutschen Hochschulen bzw. Hochschulverbünden, die ab 1. November 2019 eine dauerhafte Förderung aus dem Bund-Länder-Programm zur Exzellenzstrategie erhalten. Damit fließen jährlich insgesamt knapp 20 Millionen Euro vom Bund an die beiden Universitäten, der Freistaat legt gut 6 Millionen Euro obendrauf.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Forschung ist die Zukunft – unsere bayerischen Universitäten sind exzellent. Die verdiente Auszeichnung von LMU und TU München ist auch Ansporn im weltweiten Wettbewerb um die klügsten Köpfe. Hier werden wir noch stärker investieren, damit Bayern auch in Zukunft Spitzenklasse bleibt.“

Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler kommentierte die Entscheidung direkt nach der Sitzung: „Ich bin stolz auf unsere beiden Münchner Universitäten, die sich in einem harten Wettbewerb mit Deutschlands besten Hochschulen gemessen haben und erfolgreich waren. Bayern ist ein Top-Standort, wenn es um wegweisende Forschung und international sichtbare Spitzenuniversitäten geht! Hier werden die Fragen der Zukunft beantwortet – von renommierten Forschern ebenso wie von ausgezeichneten Nachwuchswissenschaftlern.“ Die gesamte Entwicklungsstrategie, das Management und die streng qualitätsgeleiteten Instrumente der Eigenreform von LMU und TUM haben überzeugt, so Sibler. „Die Ernennung von LMU und TUM zeigt: Der Freistaat Bayern schafft die Rahmenbedingungen dafür, dass sich unsere Hochschulen zu weltweit gefragten Einrichtungen entwickeln können! LMU und TUM sind inzwischen echte Magneten im Wettbewerb um die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und hervorragende Aushängeschilder für Bayern in der Welt“, betonte Bayerns Wissenschaftsminister. Für ihn sind beide Universitäten „Leistungslokomotiven für den gesamten Wissenschaftsstandort Bayern“.

Auswahl durch Expertengremium

Der Auswahl durch das Expertengremium, das aus 39 internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie den Wissenschaftsministerinnen und -ministern von Bund und Ländern besteht, ging jeweils ein ausführlicher Antrag sowie eine zweitägige Begutachtung vor Ort der nominierten Universitäten voraus. Insgesamt waren 19 Universitäten bzw. -verbünde antragsberechtigt. Im Auswahlprozess ging es nicht nur um den aktuellen Stand, sondern auch um die Planungen und Potentiale, die in der Hochschule stecken. Sowohl in den bisherigen Leistungen als auch in den Vorhaben werden die beiden Münchner Universitäten von den Gutachtern durchgehend als exzellent bewertet – „ein durchschlagender Erfolg“, wie Wissenschaftsminister Sibler unterstrich. Die LMU wird als führende Einrichtung in Deutschland gewürdigt, die TUM gehöre weltweit zu der Spitzengruppe von technischen Universitäten. Er dankte LMU-Präsident Prof. Dr. Bernd Huber und TUM-Präsident Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann für ihren großen persönlichen Einsatz in diesem Wettbewerb. Auch das Engagement vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Universitäten sei mitentscheidend für den gemeinsamen Erfolg, so Sibler.

Blick in die Zukunft

Bereits seit 2006 hatten die beiden Hochschulen einen befristeten Exzellenzstatus inne. Der Titel der Exzellenz-Universität wurde ihnen nun unbefristet verliehen mit der Auflage, sich nach sieben Jahren einem Evaluationsverfahren zu stellen und dieses erfolgreich abzuschließen. Ab 2026 besteht die Möglichkeit, dass bis zu vier weitere Hochschulen ebenfalls zu Exzellenz-Universitäten gekürt werden. „Wir werden alles daransetzen, dass sich unter diesen zukünftigen Exzellenz-Universitäten auch eine bayerische befindet. Bayern ist ein Wissenschaftsland – wir haben noch viel mehr zu bieten! Die kommenden sieben Jahre werden wir nutzen“, verdeutlichte Sibler seinen Anspruch.

Weitere Informationen: https://www.stmwk.bayern.de/ministerium/hochschule-und-forschung/wissenschaftspolitik/exzellenzinitiative.html

Kathrin Gallitz, Pressesprecherin, 089 2186 2057

Vorlese-Funktion