Pressemitteilung Nr. 111 vom 16.05.2019 Zukunft der Pflege: Wissenschaftsminister Bernd Sibler lädt zu Rundem Tisch zur Akademisierung der Pflegeausbildung

Wissenschafts-, Kultus- und Gesundheitsministerium im Gespräch mit bayerischen Hochschulen

MÜNCHEN. Wie können junge Menschen für eine Ausbildung im Pflegeberuf begeistert werden und welchen Beitrag können die Hochschulen dazu leisten? Diese Frage war Thema eines Runden Tisches, zu dem Wissenschaftsminister Bernd Sibler Vertreterinnen und Vertreter des Kultus- und Gesundheitsministeriums sowie verschiedener bayerischer Hochschulen in sein Haus einlud. Gemeinsames Interesse der Beteiligten ist es, die Akademisierung dieses Berufsfelds weiter auszubauen und die Attraktivität und Neugier für eine Pflegeausbildung bei jungen Menschen zu steigern. „Die Pflege ist ein entscheidendes Berufsfeld der Zukunft. Wir brauchen motivierte und gut ausgebildete junge Menschen! Gemeinsam wollen wir daher die Möglichkeiten der Ausbildung weiterentwickeln, um noch mehr Fachkräfte zu gewinnen. Hierzu wollen wir ein kluges Konzept erarbeiten.“ Mit der Einführung einer primärqualifizierenden hochschulischen Ausbildung sollen neue Zielgruppen für eine Ausbildung in der Pflege angesprochen und zusätzliche Qualifizierungswege eröffnet werden. „Wir wollen – entsprechend dem Pflegeberufegesetz – ein bedarfsgerechtes Angebot an Studienplätzen für die Pflegeausbildung an den Hochschulen bereitstellen“, so Minister Sibler. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Runden Tischs diskutierten engagiert über fachliche Konzepte, Rahmenbedingungen und Handlungsfelder und werden im Gespräch bleiben.

Anlass gibt die bundesweite Gesetzesreform zu einer generalisierten Pflegeausbildung: Deren Ziel ist es, die Pflegeausbildungen etwa in der Gesundheits- und Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege in einer einzigen dreijährigen Ausbildung zusammenzufassen. Zugleich bringt die Reform eine zunehmende Akademisierung der Ausbildung auf den Weg. Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Universitäten eröffnen sich damit interessante Perspektiven, um neue Studienformate zu realisieren. Derzeit gibt es in der Pflege insgesamt rund 20 Studiengänge an den staatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deggendorf, Rosenheim, Kempten, München Neu-Ulm, Regensburg und Würzburg-Schweinfurt sowie an der Evangelischen Hochschule Nürnberg, der Katholischen Stiftungshochschule München und an der Universität Eichstätt-Ingolstadt.

Ein Foto steht unter diesem Link zum Download bereit:

https://www.stmwk.bayern.de/ministerium/minister-fuer-wissenschaft-und-kunst/bilder.html

Julia Graf, Stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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