Nachruf Wissenschafts- und Kunstministerium trauert um Hans Zehetmair

Der ehemalige Wissenschafts- und Kunstminister Hans Zehetmair ist am 27. November 2022 gestorben (© StMUK)
Der ehemalige Wissenschafts- und Kunstminister Hans Zehetmair ist am 27. November 2022 gestorben (© StMUK)

Er war DER Kultus- und Wissenschaftsminister schlechthin“: Das Wissenschafts- und Kunstministerium trauert um den ehemaligen langjährigen Kultus-, Wissenschafts- und Kunstminister Hans Zehetmair.

Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume (© Steffen Böttcher)
Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume (© Steffen Böttcher)

Bayerns Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume zeigte sich tief betroffen vom Tod von Hans Zehetmair: „Hans Zehetmair ist von uns gegangen. Er war DER Kultus- und Wissenschaftsminister schlechthin. Mit unermüdlichem Einsatz, großer Entscheidungsfreude und eindrucksvoller Tatkraft hat er eine Epoche geprägt. Ich verneige mich vor seinem beeindruckenden Lebenswerk. Sein Einsatz für den Freistaat Bayern wirkt über den Tag hinaus. Er war über Jahrzehnte hinweg ein Vorbild. Er wird uns allen fehlen. In Gedanken bin ich bei seiner Familie.“

Staatsminister a. D. Prof. Dr. h. c. Hans Zehetmair gehörte von 1986 bis 2003 der Bayerischen Staatsregierung an. Dabei war der außerordentlich profilierte Bildungs- und Kulturpolitiker von 1986 bis 1990 Kultusminister und ab 1989 auch Staatsminister für Wissenschaft und Kunst. Zwischen 1990 und 1998 leitete er als Minister das Ressort für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst und von Oktober 1998 bis Oktober 2003 war Zehetmair Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Unter Edmund Stoiber war Zehetmair von 1993 bis 1998 außerdem stellvertretender Ministerpräsident.

Politische Laufbahn begann 1966 als Stadtrat in Erding

Begonnen hatte der studierte Philologe, Germanist und Sozialkundler, der von 1964 bis 1974 als Lehrer am humanistischen Domgymnasium Freising unterrichtete, seine politische Laufbahn 1966 als Stadtrat in Erding. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem bayerischen Kabinett war Zehetmair weiterhin führend in bildungs- und kulturpolitischen Fragen tätig, insbesondere als Vorsitzender des Rates für deutsche Rechtschreibung von 2004 bis 2016. Mit zielstrebiger Amtsführung trug er dabei entscheidend dazu bei, den Weg für das Inkrafttreten der Rechtschreibreform 2006 zu ebnen. Zudem hatte Zehetmair von 2004 bis 2014 den Vorsitz der Hanns-Seidel-Stiftung inne.

Hans Zehetmair ist mit zahlreichen Auszeichnungen hoch dekoriert. Unter anderem ist er Träger des Bayerischen Verdienstordens sowie des Großen Verdienstkreuzes mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Das Wissenschafts- und Kunstministerium wird Hans Zehetmair ein ehrendes Andenken bewahren.

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