Staatliche Archive Bayerns Dr. Bernhard Grau zum neuen Generaldirektor der Staatlichen Archive Bayerns ernannt

Kunstminister Markus Blume (Mi.) mit Dr. Margit Ksoll-Marcon (li.) und Dr. Bernhard Grau (© Staatliche Archive Bayerns)
Kunstminister Markus Blume (Mi.) mit Dr. Margit Ksoll-Marcon (li.) und Dr. Bernhard Grau (© Staatliche Archive Bayerns)

„Archivar mit Leib und Seele“: Dr. Bernhard Grau ist neuer Generaldirektor der Staatlichen Archive Bayerns. Kunstminister Markus Blume betonte bei der Amtseinführung des Historikers: „Er ist genau der Richtige, um die Archive vom analogen zum digitalen Langzeitspeicher umzugestalten.“

Kunstminister Markus Blume (© Steffen Böttcher)
Kunstminister Markus Blume (© Steffen Böttcher)

Grau hatte das Amt zum 1. September 2022 von Dr. Margit Ksoll-Marcon übernommen und wurde wenige Tage später von Kunstminister Markus Blume offiziell eingeführt. „Dr. Bernhard Grau ist Archivar mit Leib und Seele: fachlich hoch kompetent, bundesweit herausragend vernetzt und angesehen. Als Kenner und Könner seines Fachs wird er unsere Archive als Gedächtnis Bayerns und Hüter eines riesigen Kulturschatzes in die Zukunft führen. Er ist genau der Richtige, um die Archive vom analogen zum digitalen Langzeitspeicher umzugestalten“, erklärte Kunstminister Markus Blume.

Er werde zudem wichtige Impulse für das neue Archivgesetz in Bayern setzen, neue Vermittlungsformate entwickeln und den erfolgreichen Weg seiner Vorgängerin fortsetzen. „Ich wünsche Dr. Bernhard Grau viel Erfolg im neuen Amt und freue mich auf die Zusammenarbeit“, so Blume.

Dr. Bernhard Grau: „Ich bedanke mich ganz herzlich für das große Vertrauen, dass Herr Staatsminister Blume und sein Haus in mich setzen und bin mir der großen Herausforderungen, die mit diesem Amt verbunden sind, voll bewusst. Die Archive befinden sich in einem gewaltigen Umbruch, der darauf abzielt, alle Dienstleistungen und Arbeitsprozesse elektronisch abwickeln zu können. Mit der Archivierung digitaler Unterlagen steht dabei nichts weniger als die Zukunftsfähigkeit der Archive auf dem Spiel.“

Profunde Erfahrung im bayerischen Archivwesen

Der 1963 geboren Bernhard Grau hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München Geschichte und Rechtsgeschichte studiert und promoviert und anschließend die Bayerische Archivschule absolviert. Seit 1996 ist er in der bayerischen Archivverwaltung tätig.

Von 2007 bis 2018 war er Abteilungsleiter in der Generaldirektion der staatlichen Archive und Stellvertreter der Generaldirektorin Dr. Margit Ksoll-Marcon. Von 2018 bis zu seiner Ernennung als neuer Generaldirektor leitete er das Bayerische Hauptstaatsarchiv in München – das größte der neun staatlichen Archive Bayerns und eines der bedeutendsten Archive der Bundesrepublik.

Darüber hinaus war er auch mit der Ausbildung von Archivarinnen und Archivaren betraut. Dr. Grau ist mit allen Aspekten des bayerischen und gesamtdeutschen Archivwesens vertraut. Seine Kenntnisse und Erfahrungen schlagen sich in einem umfangreichen Publikationsverzeichnis nieder. Der Schwerpunkt seiner Veröffentlichungen liegt in der bayerischen Verfassungsgeschichte, der Geschichte der bayerischen Arbeiterbewegung, der Münchner Stadtgeschichte und der Archivwissenschaft.

Herausragende Relevanz für die historisch-politische Bildungsarbeit

Die Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns wurde 1970 gegründet. Sie ist als zentrale staatliche Fachbehörde für alle Fragen des Archivwesens und für die wissenschaftliche Forschung sowie für die historisch-politische Bildungsarbeit von herausragender Relevanz. Ihr unterstehen das Bayerische Hauptstaatsarchiv und die regionalen staatlichen Archive in Amberg, Augsburg, Bamberg, Coburg, Landshut, München, Nürnberg und Würzburg. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Leitung und Koordinierung zentraler Fachaufgaben, die Organisation und Durchführung der Archivausbildung sowie die archivische Vertretung des Freistaats Bayern nach außen.

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