Akademische Weiterbildung „digital.ING“: Wissenschaftsministerium und bayerische Wirtschaft fördern die digitale Weiterbildung in Unternehmen

Berufstätige bei einer Weiterbildung
Berufstätige bei einer Weiterbildung

Schulterschluss für die Zukunftsfähigkeit von bayerischen Betrieben: Wissenschaftsminister Bernd Sibler hat gemeinsam mit der bayerischen Wirtschaft „digital.ING“ gestartet – das neue Förderprogramm für akademische Weiterbildungsangebote zu IT und Digitalisierung. Den Anfang machen Hochschulen aus Coburg, Nürnberg und Rosenheim.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

„Ingenieurinnen und Ingenieure sowie Technikerinnen und Techniker haben einen maßgeblichen Anteil daran, in ihren Unternehmen die digitale Transformation zu gestalten. Das geht oftmals mit sehr spezifischen Herausforderungen einher. Mit den neuen Weiterbildungsangeboten wollen wir ihnen den Zugang zum Know-how unserer Hochschulen ermöglichen, damit sie Digitalisierungsprozesse in ihren Unternehmen noch besser begleiten können“, betonte Wissenschaftsminister Bernd Sibler Mitte März.

Im Rahmen des gemeinsamen Programms von Freistaat und der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sollen akademische Weiterbildungsangebote für Ingenieurinnen und Ingenieure sowie für Technikerinnen und Techniker entwickelt werden. Die Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) Coburg, die Technische Hochschule (TH) Nürnberg und die TH Rosenheim haben sich erfolgreich um eine Teilnahme in der ersten „digital.ING“-Förderperiode 2021 beworben.

Hochschulen „ausgezeichnete Partner“ für die Unternehmen

Der Wissenschaftsminister hob den Wert des Kooperationsprojekts für die Unternehmen hervor: „Angesichts unseres rasanten technologischen Fortschritts gewinnt lebenslanges Lernen immer mehr an Bedeutung. Unsere Hochschulen sind dafür ausgezeichnete Partner: Sie stehen für innovative Forschung und hervorragende Lehre“, sagte Sibler.

Bis zu neun Projekte staatlicher bayerischer Hochschulen zum Ausbau ihrer Angebote an Hochschulzertifikaten im technisch-ingenieurwissenschaftlichen Bereich werden in insgesamt drei Förderrunden in den Jahren 2021 bis 2023 unterstützt. Das bayerische Wissenschaftsministerium und die vbw stellen dafür insgesamt 900.000 Euro zur Verfügung. Zielgruppe sind Ingenieurinnen und Ingenieure mit akademischer sowie Technikerinnen und Techniker mit beruflicher Vorbildung.

Maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote auf neuestem wissenschaftlichen Stand

Dass dank der Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsministerium maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote auf neuestem wissenschaftlichen Stand entworfen werden können, begrüßt vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt sehr. „Die bayerischen Unternehmen brauchen weiterhin gut ausgebildete Mitarbeiter auf allen Qualifikationsebenen“, sagte er und verwies auf den steigenden Bedarf an Arbeitskräften mit ausgeprägten IT und digitalen Kompetenzen, der durch die Corona-Pandemie zusätzlich gewachsen sei. „Gerne haben wir daher gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium das Projekt ins Leben gerufen.“

Die Projekte der ersten Förderrunde 2021/2022 sind:

HAW Coburg: „Entwicklung und Praxistests von Zertifikatsangeboten zur Stärkung digitaler Kompetenzen in der industriellen Wertschöpfungskette (Digital Future Skills in der Industrie)“

TH Rosenheim: „Chiemgau Digital Engineering Studies (CDES)“

TH Nürnberg: „Entwicklung eines Weiterbildungszertifikats ‚Digitale Methoden zum Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden‘ – Der digitale Zwilling als Grundlage für erfolgreiche Bauprojekte“

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