Ministerium Amtschef Dr. Peter Müller in Ruhestand verabschiedet

Staatsminister Bernd Sibler verbschiedet den obersten Beamten des Ministeriums, Amtschef Ministerialdirektor Dr. Peter Müller, im Beisein von dessen Ehefrau in den Ruhestand
Staatsminister Bernd Sibler verbschiedet den obersten Beamten des Ministeriums, Amtschef Ministerialdirektor Dr. Peter Müller, im Beisein von dessen Ehefrau in den Ruhestand

„Ein beeindruckender Gestalter, Wegbereiter und Lenker der bayerischen Bildungs- und Wissenschaftslandschaft“: Amtschef Dr. Peter Müller verlässt nach 35 höchst erfolgreichen Dienstjahren seine Wirkungsstätte am Salvatorplatz.

Minister Sibler und Amtschef Dr. Müller
Minister Sibler und Amtschef Dr. Müller

„Dr. Peter Müller ist sowohl für die Bildungs- als auch die Wissenschafts- und Kunstlandschaft in Bayern ein beeindruckender Gestalter, ein Wegbereiter und ein Lenker“, umschrieb Wissenschaftsminister Bernd Sibler bei der feierlichen Verabschiedung des Amtschefs im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst die Leistungen von Ministerialdirektor Dr. Peter Müller. „Ihr Abschied in den wohlverdienten Ruhestand ist eine tiefe Zäsur. Mit Ihrem unermüdlichen persönlichen Einsatz, Ihrer umfassenden fachlichen Expertise, Ihrer Kompetenz sowie Ihrem reichen Erfahrungsschatz haben Sie das Kultus- und das Wissenschaftsministerium maßgeblich geprägt“, so der Minister an Dr. Müller gerichtet.

Dr. Müller war seit 2011 Amtschef im Staatsministerium für Unterricht und Kultus, zuletzt seit März 2018 im Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Dazwischen führte er ab 2015 auch die beiden vereinten Häuser mit sehr großem Verantwortungsbewusstsein, kluger Weitsicht und uneingeschränkter Loyalität. „Als Führungspersönlichkeit und Experte haben Sie die erfolgreiche Arbeit der Häuser weiter vorangebracht“, stellte der Minister heraus und nannte als Beispiele die gelungene Reform der Mittelschule im Bildungsbereich oder den starken Einsatz in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz, der Kultusministerkonferenz und im Wissenschaftsrat. „In entscheidenden Verhandlungen zwischen Bund und Ländern, etwa zur Exzellenzstrategie, zum Hochschulpakt und zur Neuregelung der Zulassung zum Medizinstudium haben Sie die bayerischen Positionen stets umsichtig und entschlossen vertreten und erfolgreich durchsetzen können“, würdigte Wissenschaftsminister Bernd Sibler die großen Verdienste des scheidenden Amtschefs.

Zahlreiche Gäste aus der Bundes- und Landespolitik sowie der Wissenschafts- und Bildungsgremien kamen, um dem Festakt beizuwohnen, u. a. Kultusstaatssekretärin Anna Stolz (l.) und Staatsminister a. D. Prof. Dr. h.c. mult. Hans Zehetmair
Zahlreiche Gäste aus der Bundes- und Landespolitik sowie der Wissenschafts- und Bildungsgremien kamen, um dem Festakt beizuwohnen, u. a. Kultusstaatssekretärin Anna Stolz (l.) und Staatsminister a. D. Prof. Dr. h.c. mult. Hans Zehetmair

„Ein unverzichtbarer Partner“

Auch im Verwaltungsrat des Deutschen Museums wirkte Dr. Müller als Vorsitzender des Lenkungsausschusses zur Zukunftsinitiative maßgeblich an der Weiterentwicklung der Einrichtung mit. Ebenso stellte er als Vorsitzender der Lenkungsgruppe entscheidende Weichen für den Bau des neuen Konzerthauses in München. Zudem hatte er den Vorsitz der Lenkungsgruppe „Steigende Studierendenzahlen“ und des Verwaltungsrats der Staatsbrauerei Weihenstephan inne. „Im Namen der Bayerischen Staatsregierung danke ich Ihnen ganz herzlich für Ihren Gestaltungswillen und Ihre Ideen, für Ihren umfassenden Einsatz und Ihr großartiges Engagement, mit dem Sie dieses Haus geführt haben“, betonte Minister Sibler. „Für die politische Spitze waren Sie stets ein unverzichtbarer Partner.“

Auch bei den Aufgaben, denen sich Dr. Müller vor seiner Zeit als Amtschef angenommen hatte, habe er deutliche Spuren hinterlassen, so Sibler. Mit seinem Eintritt in das Kultusministerium im Jahr 1983 war der Gymnasiallehrer für die Fächer Mathematik und Physik in der Gymnasialabteilung tätig. Dort trieb er bereits Ende der 1990er die Einführung des Pflichtfachs Informatik voran. Seinen Erfahrungsschatz im Management und in modernen Technologien erweiterte Dr. Müller in einem Software-Unternehmen, bevor er nach weiteren Tätigkeiten in der Schulverwaltung im Jahr 2000 die Leitung der gymnasialen Abteilung, 2006 der beruflichen Schulen und 2009 der Grund-, Haupt-, Mittel- und Förderschulen übernahm.

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