Landshut Für mehr Geschlechtergerechtigkeit an den Hochschulen

Wissenschaftsministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle bei ihrer Eröffnungsrede

Wissenschaftsministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle eröffnete in Landshut die 30. Jahrestagung der Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen.

In Landshut treffen sich vom 12.-14. September Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte von Hochschulen aus ganz Deutschland zu ihrer 30. Jahrestagung. Wissenschaftsministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle eröffnete gemeinsam mit einer Vertreterin des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und dem Präsidenten der Hochschule Landshut Prof. Dr. Karl Stoffel die Konferenz.

Dabei zog die Ministerin Bilanz: „In Bayern haben wir seit 1995 den Frauenanteil bei Habilitationen und den Professorinnen-Anteil ungefähr verdreifacht. Allerdings gibt es keinen Anlass zum Zurücklehnen. Obwohl die Hälfte aller Studierenden weiblich ist, beträgt der Anteil an Professorinnen im Freistaat nur 19,2 %. Je höher die Qualifikation, desto niedriger der Frauenanteil. Das muss sich ändern. Wir können es uns nicht leisten, auf dieses Potenzial zu verzichten.“

Daher versprach die Ministerin den anwesenden Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten ihre Unterstützung und setzte sich ein ehrgeiziges Ziel: „In der nächsten Legislaturperiode möchte ich weitere Anreize schaffen, um den Professorinnen-Anteil zu steigern. Ich sage es ganz klar: Meine Zielvorstellung liegt hier bei 30 Prozent!“

Das erste bundesweite Treffen der Hochschulfrauenbeauftragten fand 1989 in Dortmund statt, ein Jahr nachdem das Amt der Frauenbeauftragten auch im Bayerischen Hochschulgesetz verankert wurde. Aus dem ersten Treffen hat sich die Bundeskonferenz als permanente Plattform des Austauschs über Fragen der Geschlechtergerechtigkeit an Hochschulen entwickelt. Die bayerischen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten sind zudem in einer Landeskonferenz organisiert.

Ans Ende ihres Grußworts zur Landshuter Tagung stellte Wissenschaftsministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle den Dank an die hoch engagierten Beauftragten: „In den letzten drei Jahrzehnten haben Sie alle viel verändert und viel erreicht. Danke, dass Sie unser Land durch Ihr Tun zum Besseren prägen. Ich wünsche Ihnen auch weiterhin viel Erfolg und kann Ihnen versichern: Ich werde Sie nach Kräften unterstützen!“

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