Bayerischer Bibliothekspreis Bayerischer Bibliothekspreis 2022 geht an die Regionalbibliothek Weiden und die Gemeindebücherei Vaterstetten
Wichtige Anlaufstellen mit innovativen Angeboten zwischen Buch und Bildschirm: Der Hauptpreis des Bayerischen Bibliothekspreises 2022 geht an die Regionalbibliothek Weiden, den Sonderpreis erhält die Gemeindebücherei Vaterstetten. Das gaben Kunstminister Markus Blume und der Vorsitzende des Bayerischen Bibliotheksverbandes (BBV) Dr. Gerhard Hopp Anfang Juni bekannt.
„Die diesjährigen Preisträger zeigen: Unsere Bibliotheken können Buch und Bildschirm! Ihr Angebot begeistert klassische Bücherfans und nutzt zugleich die Chancen digitaler Formate. Als Kultur- und Bildungseinrichtungen sind sie wichtige Anlaufstellen für Menschen jeden Alters. Mit dem Bayerischen Bibliothekspreis wollen wir uns für diese wertvolle Arbeit bedanken“, so Kunstminister Markus Blume.
Dr. Gerhard Hopp ergänzte: „Unsere Bibliotheken sind wertvolle Kultur- und Wissensvermittler für Jung und Alt. Sie fördern kulturelle Teilhabe und lebenslanges Lernen! Gerade in diesen herausfordernden Zeiten zeigen unsere Bibliotheken, welch großen Wert sie für den Zusammenhalt der Gesellschaft als Lern- und Begegnungsorte haben. Mit dem Bibliothekspreis 2022 wollen wir innovative Projekte unterstützen und wertschätzen, aber auch sichtbar machen, welcher Schatz in Bayerns Bibliothekslandschaft vorhanden ist.“
Kunstministerium stellt insgesamt 15.000 Euro für Preisträger
Der Bayerische Bibliothekspreis beruht auf einer Kooperation des Kunstministeriums und des Bayerischen Bibliotheksverbands (BBV). Das Kunstministerium stellt die Preisgelder in Höhe von insgesamt 15.000 Euro zur Verfügung. Der BBV übernimmt die Organisation des Wettbewerbs und die damit zusammenhängenden Kosten.
Der Hauptpreis, dotiert mit 10.000 Euro, wird für ein innovatives Bibliotheksangebot, der Sonderpreis, dotiert mit 5.000 Euro, für einzelne zukunftsweisende Bibliotheksvorhaben vergeben. Eine achtköpfige Fachjury, in der der BBV, die Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen, die Volksbücherei Fürth, die Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte, die Bücherei im Bahnhof Veitshöchheim, die Stadtbibliothek Bayreuth und der Sankt Michaelsbund vertreten sind, hat die diesjährigen Preisträger bestimmt.
Die Preisträger des Bayerischen Bibliothekspreises 2022
Hauptpreis: Regionalbibliothek Weiden (Oberpfalz)
Die Regionalbibliothek Weiden hat sich laut Fachjury „in den vergangenen knapp 30 Jahren zu einem modernen und lebendigen Kultur- und Medienzentrum für die Bürgerinnen und Bürger von Weiden und der ganzen Region entwickelt.“
Das Gründungsmitglied des ersten Onleihe-Verbundes in Bayern nutze konsequent die Chancen der Digitalisierung und übernehme mit innovativen Angeboten eine Vorreiterrolle. Dies gelte insbesondere für den Social-Media-Auftritt, der in ein stimmiges Gesamtkonzept eingebettet sei, so die Jury.
Besonders beachtlich seien ferner die vielfältigen Angebote zur Leseförderung sowie zur Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz wie z.B. die Bücherfrösche für die ganz Kleinen und die Fakehunter-Führungen für Jugendliche.
Sonderpreis: Gemeindebücherei Vaterstetten (Oberbayern)
Die Gemeindebücherei Vaterstetten überzeugte die Jury mit ihrem kreativen Veranstaltungsprogramm zum 50-jährigen Jubiläum, welches „im monatlichen Wechsel die vielen Facetten öffentlicher Bibliotheken besonders gut zum Ausdruck bringt und alle Altersgruppen berücksichtigt“.
Beispielsweise wurde gemeinsam mit Kundinnen und Kunden, die der Gemeindebücherei seit dem Gründungsjahr 1972 die Treue gehalten haben, Rückschau gehalten. Mit der Vergabe des Sonderpreises würdigt die Jury die Arbeit eines jungen Teams, dessen originelle Ideen auch andernorts leicht umsetzbar sind.
Weitere Informationen
- Die Regionalbibliothek Weiden
- Die Gemeindebücherei Vaterstetten
- Der Bayerische Bibliotheksverband (BBV)
Stand: 8. Juni 2022 / Bildnachweis: Regionalbibliothek Weiden; Steffen Böttcher