Künstlerförderung Kunstförderpreise 2021 in der Sparte „Darstellende Kunst (inkl. Tanz)“ für junge Künstlerinnen und Künstler

Die Sängerin Andromahi Raptis
Die Sängerin Andromahi Raptis

Kunstminister Bernd Sibler hat Mitte November fünf Preisträgerinnen und Preisträger in der Sparte „Darstellende Kunst (inkl. Tanz)“ bekannt gegeben. Die Preisträgerinnen und Preisträger zeichnen sich durch „ausdrucksstarke Darstellungskunst, strahlende Bühnenpräsenz und künstlerische Wandelbarkeit“ aus, erklärte Sibler.

Kunstminister Bernd Sibler (Foto: StMWK/Axel König)
Kunstminister Bernd Sibler (Foto: StMWK/Axel König)

Den Kunstförderpreis in der Sparte „Darstellende Kunst (inkl. Tanz)“ erhalten in diesem Jahr die Schauspielerinnen Liliane Amuat und Anne Stein, der Schauspieler Max Rothbart sowie die Sängerin Andromahi Raptis. Für den Sonderpreis „Tanz“ wurde Carollina de Souza Bastos ausgewählt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler Mitte November in München bekannt.

„Nachwuchsförderung ist für mich als Kunstminister eine echte Herzensangelegenheit. Ich bin sehr stolz auf unsere jungen Talente und freue mich, ihre beeindruckenden Leistungen mit dem Kunstförderpreis zu würdigen. Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger bestechen durch ihre ausdrucksstarke Darstellungskunst, ihre strahlende Bühnenpräsenz und ihre künstlerische Wandelbarkeit. Ich gratuliere ihnen ganz herzlich zu ihrem Erfolg“, so der Minister.

Bis zu 17 Bayerische Kunstförderpreise in vier Sparten

Jedes Jahr verleiht der Freistaat bis zu 17 Kunstförderpreise in den vier Sparten „Musik“, „Bildende Kunst“, „Darstellende Kunst (inkl. Tanz)“ sowie „Literatur“. Die ausgezeichneten Künstlerinnen und Künstler werden von einem 12-köpfigen Fachgremium vorgeschlagen. Die Preisträgerinnen und Preisträger verfügen als Nachwuchskünstlerinnen und Nachwuchskünstler über eine abgeschlossene Ausbildung und zeichnen sich durch eine außergewöhnliche Begabung aus, die sie bereits unter Beweis stellen konnten. Die Preise für Einzelkünstler sind mit je 6.000 Euro dotiert.

Die Preisträgerinnen und Preisträgern der „Bayerischen Kunstförderpreise 2021“ in der Sparte „Darstellende Kunst (inkl. Tanz)“

Liliane Amuat

Liliane Amuat, 1989 in Zürich geboren, studierte am Max-Reinhardt Seminar in Wien Schauspiel. Seit 2019 ist sie Ensemblemitglied am Residenztheater. Dort gab sie ihren Einstand in der „Lulu“-Inszenierung von Bastian Kraft. Laut Jury beeindrucke Liliane Amuat mit ihrer starken Bühnenpräsenz, ihrer Vielseitigkeit als Darstellerin sowie ihrem hohen Maß an Musikalität. Zudem überzeuge ihre Leistung nicht nur auf der Theaterbühne, sondern sie sei auch immer wieder in großen Rollen vor der Filmkamera zu sehen. 

(Foto: Stefan Klüter)

Andromahi Raptis

Die 1991 geborene kanadisch-griechische Sopranistin Andromahi Raptis erwarb 2013 ihren Bachelor im Fach Gesang an der University of Toronto. Im Anschluss zog Andromahi Raptis nach München, wo sie 2015 ihren Master im Fach Konzertgesang an der Hochschule für Musik und Theater München abschloss. Danach folgte ein Master im Fach Musiktheater/Operngesang an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Seit Beginn der Spielzeit 2018/2019 gehört sie zum Opernensemble des Staatstheaters Nürnberg. Dort überzeugt sie laut Jury sowohl mit ihrer flexiblen und strahlenden Stimme als auch mit ihrer ausdrucksstarken Darstellungskunst. Ferner habe sie sich während der Corona-bedingten Schließung des Theaters besonders dafür engagiert, mit Digitalprojekten für das Publikum im Netz sichtbar zu bleiben.

(Foto: Oliver Staack)

Max Rothbart

Max Rothbart, geboren 1990 in Berlin, absolvierte sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelsohn Bartholdy“ in Leipzig. Seit 2019/2020 ist Max Rothbart festes Ensemblemitglied am Residenztheater, wo er in einer Vielzahl von Repertoirestücken zu sehen ist. Das Juryurteil lobt Max Rothbart als vielseitigen Künstler, der Lust habe, sich in jeder Arbeit neu zu erfinden und weiterzuentwickeln. Er brilliere nicht nur durch seine Schauspielkunst, sondern könne auch als Livemusiker in Inszenierungen überzeugen. 

(Foto: Markus Burke)

Anne Stein

Anne Stein, geboren 1994 in München, studierte von 2015 bis 2019 Schauspiel an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Seit 2019 gehört sie zum Ensemble des Münchner Volkstheaters. Ihre ersten Spielerfahrungen sammelte sie im Jugendclub des Volkstheaters München, am Residenztheater in Arthur Schnitzlers „Reigen“ und bei der Jungen Burg des Wiener Burgtheaters. Die Jury schätzt die Vielseitigkeit, sowie die Ausdrucksstärke und hohe Emotionalität im Schauspiel von Anne Stein, wodurch sie in all ihren Rollen einen bleibenden Eindruck hinterlasse.

(Foto: Lenja Kempf)

Carollina de Souza Bastos (Tanz)

Die Brasilianerin Carollina de Souza Bastos absolvierte ihre Tanzausbildung an der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München. Seit Beginn der Spielzeit 2016/17 tanzte sie als Volontärin beim Bayerischen Staatsballett. Ab der Spielzeit 2018/19 wurde sie als Tänzerin ins Corps de Ballet des Bayerischen Staatsballett aufgenommen. Die Jury würdigt ihre intelligenten Rollengestaltungen sowie ihre kontrollierte Präzision, wodurch sie in ganz unterschiedlichen choreographischen Sprachen brilliere. Carollina Bastos gelinge es mit ihrer Kunst, das ganze Potenzial der künstlerischen Ausdrucksform Ballett auszuloten, so die Jury.

(Foto: Angela Zaremba)

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