Pressemitteilung Nr. 60 vom 24.07.2025 „Spektakulärer Wechsel von Braunschweig nach München“: Prof. Dr. Jörg Overmann wird neuer Generaldirektor der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB)

Wechsel zum 1. August vom Leibniz-Institut DSMZ in Braunschweig an die SNSB – Blume: „Prof. Dr. Jörg Overmann ist eine absolute Spitzenberufung: Er ist exzellenter Wissenschaftler mit herausragender Erfahrung in der Leitung großer außeruniversitärer Forschungseinrichtungen“

MÜNCHEN. „Spektakulärer Wechsel von Braunschweig nach München: Prof. Dr. Jörg Overmann wird ab dem 1. August 2025 neuer Generaldirektor der SNSB. Herzlich willkommen in Bayern!“, verkündet Wissenschaftsminister Markus Blume heute in München. „Prof. Overmann ist eine absolute Spitzenberufung – exzellenter Wissenschaftler mit herausragender Erfahrung in der Leitung großer außeruniversitärer Forschungseinrichtungen“, so Blume. Die neue Personalie geht mit einer strukturellen Veränderung einher: Die Funktion des Generaldirektors der SNSB wird nun hauptamtlich ausgeübt. Die Berufung erfolgt in enger Partnerschaft mit der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), bei der Prof. Overmann zugleich auf den Lehrstuhl für Biodiversitätsforschung berufen wird. Blume betont: „Mit einer hauptamtlichen Generaldirektion, neuen Stellen und zusätzlichen Mitteln legen wir die Grundlage für eine komplette Neuaufstellung der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen. So machen wir aus einem gewachsenen System eine schlagkräftige, moderne Forschungseinrichtung auf Höhe der Zeit – mit der Exzellenzuniversität LMU im Rücken. Mit seiner Berufung tritt auch die für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen bewährte Doppelspitze mit wissenschaftlicher und administrativer Leitung in Kraft“. Prof. Overmann könne dabei auf den Vorarbeiten seines Vorgängers Prof. Joris Peters aufbauen, der als letztmaliger nebenamtlicher Generaldirektor in seiner Amtszeit ab dem Jahr 2022 wichtige Weichenstellungen auf diesem Weg mit gesetzt habe, so Blume.

Exzellenter Wissenschaftler und erfahrener Wissenschaftsmanager an der Spitze einer der ältesten und größten Forschungssammlungen der Welt

Prof. Overmann wechselt zum 1. August an die SNSB. Derzeit ist er noch Direktor des renommierten Leibniz-Instituts DSMZ – Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen in Braunschweig. Dort leitet er eine der bedeutendsten biologischen Ressourcensammlungen weltweit. Er ist ausgewiesener Experte im Bereich Biodiversitätsforschung und bringt langjährige Leitungserfahrung aus der Leibniz-Gemeinschaft mit. Wissenschaftsminister Blume hebt hervor: „Prof. Overmann ist genau der Richtige zur richtigen Zeit: Wir wollen den Erfolg, wir wollen neuen Schwung – und er bringt beides! Was das Deutsche Museum für Technik ist, sollen die SNSB und das Naturkundemuseum Bayern für die Lebenswissenschaften werden. Und mit Prof. Overmann haben wir den besten Mann für diesen Weg. Er kommt aus der Leibniz-Welt. Das ist ein echter Gewinn, denn unser Ziel ist klar: Wir wollen in die erste Liga, die Liga der Leibniz-Forschungsmuseen!“ Blume ergänzt, dass ein Versprechen eingelöst werde: „Mit der neuen Personalie und der neuen Struktur kommen wir dem neuen Naturkundemuseum in Bayern näher – als Schaufenster zu den faszinierenden Möglichkeiten der Natur- und Lebenswissenschaften.“

Die SNSB sind eine der ältesten und bedeutendsten naturwissenschaftlichen Forschungssammlungen der Welt. Sie vereinen über 33 Millionen Sammlungsobjekte aus Fachrichtungen wie Zoologie, Botanik, Geologie, Paläontologie, Mineralogie, Anthropologie und Paläoanatomie. Im Mittelpunkt der SNSB-Aktivitäten in Sammlung, Forschung und Wissenstransfer steht der Geo- und Biosphärenwandel, mit besonderem Augenmerk auf alpinen Systemen in Zeit und Raum. In der heutigen Forschungslandschaft sind nur naturkundliche Sammlungen in der Lage, ausreichend vergleichbare Daten zur Biodiversität sowohl zu verschiedenen Zeitpunkten als auch zur gesamten Erdgeschichte zu liefern. Die SNSB verfügen über eine hervorragende Infrastruktur, um den Wandel der Biosphäre zu dokumentieren, zu erforschen und die Erkenntnisse an eine breite Öffentlichkeit zu vermitteln. Die zehn Museen der SNSB, darunter das beliebte Museum Mensch und Natur und der Botanische Garten sowie die fünf Regionalmuseen, ziehen jährlich rund 800.000 Besucherinnen und Besucher an.

Weitere Informationen zu den SNSB sowie zu Prof. Dr. Jörg Overmann finden Sie unter: SNSB - Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns

 

Helena Barsig, Sprecherin, 089 2186 1829

Vorlese-Funktion