Pressemitteilung Nr. 27 vom 05.04.2023 (aktualisiert) Bayerns staatliche Museen ziehen Bilanz: „Kunst trotzt Krise: Die Abstimmung mit den Füßen zeigt, das Corona-Tal ist überwunden“

Mehr als zwei Millionen Besucher haben den staatlichen Museen in Bayern im Jahr 2022 einen Besuch abgestattet – deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahr – vielfältige Ausstellungs-Highlights im Frühjahr 2023

MÜNCHEN. Die staatlichen Museen im Freistaat konnten im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Gäste begrüßen. Insgesamt haben über zwei Millionen Menschen den staatlichen Museen im Jahr 2022 einen Besuch abgestattet – und das trotz der Corona-Einschränkungen zu Jahresanfang. „Kunst trotzt Krise: Die Abstimmung mit den Füßen zeigt, das Corona-Tal ist überwunden! Die Besucherzahl in den staatlichen Museen hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Dieser Positivtrend kommt nicht von ungefähr: Die Museen in Bayern sind den Herausforderungen der vergangenen Jahre mit kreativen Konzepten und vielfältigen digitalen Formaten begegnet. Diese Errungenschaften haben sie mit viel Engagement in ihre reguläre Vermittlungsarbeit integriert. So viel Mühe wird belohnt! Ich bin optimistisch, dass wir im Ausstellungsjahr 2023 das Vor-Corona-Niveau erreichen werden“, fasst Kunstminister Markus Blume die aktuelle Bilanz der Besucherzahlen der staatlichen Museen und Sammlungen in Bayern erfreut zusammen.

Besonders beliebt waren die Pinakothek der Moderne, die Alte Pinakothek sowie die Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek. Das Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke und das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst konnten sogar höhere Besucherzahlen als im Jahr vor der Pandemie erzielen. Über große Beliebtheit konnte sich ferner das Haus der Bayerischen Geschichte freuen, das mit abwechslungsreichen Ausstellungen und Events wie dem „Fest der Kultur“, ein Publikum in Regensburg und ganz Bayern zu begeistern weiß.

Dieser positive Trend ist nicht nur in Kunstmuseen und anderen großen Häusern spürbar. Aufwind bekommen auch kleine Museen wie das Deutsche Theatermuseum und naturwissenschaftlich ausgerichtete Sammlungen wie der Botanische Garten München Nymphenburg.

Neue Ausstellungen in München und ganz Bayern

Der Freistaat Bayern verfügt über eine vielfältige und breitgefächerte Museumslandschaft. Die staatlichen Kunstsammlungsbestände gehören zu den bedeutendsten in ganz Europa. Auch die naturwissenschaftlichen Museen und Sammlungen bieten eine große Bandbreite an interessanten Themen. Museumsliebhaberinnen und -liebhaber in München und ganz Bayern können sich über ganz besondere Ausstellungs-Highlights freuen: Beispielsweise kann ab 11. Mai in der Pinakothek der Moderne die Ausstellung „Ungekämmte Bilder. Kunst ab 1960 aus der Sammlung Herzog Franz von Bayern“ mit u.a. Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler Georg Baselitz, Joseph Beuys, Heinz Butz, Matthias Dornfeld, Hedwig Eberle besucht werden. Die Staatliche Münzsammlung präsentiert ab 12. Mai mit der Ausstellung „1848. Als Deutschland Demokratie träumte“ die Geschichte der März-Revolution anhand von Münzen und Medaillen. Im Deutschen Theatermuseum in München können Besucherinnen und Besucher seit dem 19. April in der Ausstellung „In meiner Vorstellung. Die Welt der exklusiven Aufführungen von König Ludwig II.“ den exklusiven Theateraufführungen des bayerischen Märchenkönigs nachspüren. Wiederum die Sammlung Goetz lässt in Kooperation mit dem Münchner Stadtmuseum in der Ausstellung „(K)ein Puppenheim“ seit 22. April die Puppen tanzen und zeigt in einem abwechslungsreichen Parcours im Münchner Stadtmuseum mehr als 500 Werke, darunter Filme von Kara Walker und Nathalie Djurberg, Fotografien von Cindy Sherman und Laurie Simmons sowie Skulpturen von Andreas Slominski und Thomas Schütte. Zudem beteiligt sich der Botanische Garten München mit zahlreichen Veranstaltungen und ab dem 29. Juni mit der Sonderausstellung „Naturgeschichte der Blüten: schön, divers und sexy“ am Flower-Power-Festival.

Nicht nur in München warten vielfältige Ausstellungshighlights auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher, sondern in ganz Bayern. So etwa die Staatsgalerie Aschaffenburg im Schloss Johannisburg, die Anfang Mai nach aufwendigen Sanierungsarbeiten wiedereröffnet wurde. Für Modeinteressierte lohnt sich ein Besuch im Textilmuseum in Augsburg, das in der Ausstellung „COOLNESS – Inszenierung von Mode im 20. Jahrhundert“ dem Phänomen der Coolness als einem Leitmotiv der Mode im 20. Jahrhundert nachgeht. Das Porzellanikon zeigt am Standort Hohenberg an der Eger die Sonderausstellung „Luxus, Wellness, Porzellan – ein Tag im böhmischen Kurbad“. Diese ist ein Beitrag zu den Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen und ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Kunstgewerbemuseum in Prag und dem Westböhmischen Museum in Pilsen. Und ab 10. Mai kann man im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg in der Bayerisch-Tschechischen Landesausstellung „Barock! Bayern und Böhmen“ in die wechselvolle Geschichte Bayerns und Böhmens unter dem Leitmotiv des Barocks eintauchen.

 

Helena Barsig, Sprecherin, 089 2186 1829

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